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Modellprojekt NRW entsprechend § 20/5 SchulG

Auf dem Weg zur inklusiven Bildung ? K ompetenzzentrum S onderpädagogische F örderung Anforderungen, Aufgaben und Perspektiven. Modellprojekt NRW entsprechend § 20/5 SchulG. Die Verpflichtungen der Schulen… der Druck zum Wandel = Der Druck zur Umsetzung des längst Proklamierten!.

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Modellprojekt NRW entsprechend § 20/5 SchulG

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Presentation Transcript


  1. Auf dem Weg zur inklusiven Bildung ?Kompetenzzentrum Sonderpädagogische FörderungAnforderungen, Aufgaben und Perspektiven Modellprojekt NRW entsprechend § 20/5 SchulG schulhorizonte Oktober 2010

  2. Die Verpflichtungen der Schulen… der Druck zum Wandel =Der Druck zur Umsetzung des längst Proklamierten! Das Schulgesetz NRW 2005 enthält eindeutige Setzungen für die Schulen (Zeugnisse, Schulformen usw.)… und Proklamationen, Visionen, Entwicklungsaufgaben: So proklamiert das Schulgesetz NRW 2005 ein gerechtes Schulwesen, in dem jedes Kind und jeder Jugendliche unabhängig von seiner Herkunft und seinen individuellen Besonderheiten seine Chancen und Talente nutzen und entfalten kann. Leitidee des SchulG ist die individuelle Förderung - § 1 (1): schulhorizonte Oktober 2010

  3. Die Schule berücksichtigt die individuellen Voraussetzungen - § 2 (4) • Der Unterricht soll die Lernfreude erhalten und weiter fördern - § 2 (8) • Schülerinnen und Schüler mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen werden besonders gefördert, um ihnen durch individuelle Hilfen schulische Eingliederung und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen - § 2 (9) • Die Schule hat ihren Unterricht so zu gestalten und die Schülerinnen und Schüler so zu fördern, dass die Versetzung der Regelfall ist - § 50 (3) schulhorizonte Oktober 2010

  4. Weder so: 4 schulhorizonte Oktober 2010

  5. noch so: Es handelt sich um ein Schulmodell zur Integration von Problemkindern. 5 schulhorizonte Oktober 2010

  6. Jede Schule ist anders Wir können nicht von „der Schule“ sprechen, die Unterschiede in Qualität und Kultur der Schulen ist überaus unterschiedlich. Diese Unterschiede beziehen sich nicht allein auf die Qualität des Unterrichts, sondern vielmehr auf • die Kultur des Miteinanders, das soziale Klima sowie die Qualität des Gemeinsamen (versus Vereinzelung und „Ich-AGs“), • die Kultur der Achtung und Anerkennung, • den Umgang mit individueller Vielfalt, • den Blick auf das einzelne Kind in einer Kultur des Behaltens, der Fürsorge und der ermöglichenden (Lern)Entwicklung, • die flexible Gestaltung sowie die Koordination von Unterstützung für Kinder in schwierigen Lebens- und Lernsituationen. schulhorizonte Oktober 2010

  7. Der Entwicklungsdruck auf das Schulsystem und die Schulen wird deutlich zunehmen infolge • des NRW-Modellprojektes „Kompetenzzentrum für die sonderpädagogische Förderung“ und insbesondere infolge • der Anforderungen für ein inklusives Bildungssystem der „UN-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Rechte und der Würde von Menschen mit Behinderungen“. schulhorizonte Oktober 2010

  8. „Der Schulträger kann Förderschulen zu Kompetenzzentren für die sonderpädagogische Förderung ausbauen. Sie dienen der schulischen Förderung von Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf(acht Kategorien) und Angeboten zur Diagnose, Beratung und ortsnahen präventiven Förderung“ Dieser 2. Satz im § 20 Abs. 4 des SchulG NRW wurde mit dem Eckpunktepapier des MSW vor genau drei Jahren Realität in mittlerweile 50 Modellregionen. Die ersten 20 Projekte starteten im August 2008, Phase 2 begann 2009, ab August 2010 befinden wir uns in Phase 3 = 50 Modellregionen. schulhorizonte Oktober 2010

  9. Welche Ziele verfolgt das Modellprojekt? • Kostendeckelung: Bei sinkenden Schülerzahlen steigen die Aufnahmen und somit die Kosten in den Förderschulen (Anmerkung: Das sagt niemand so offiziell!) • Kinder und Jugendliche wohnortnah und präventiv, möglichst integrativ in allgem. Schulenfrühzeitig fördern, damit sich Unterstützungsbedarfe nicht zu einem sonderpädagogischen Bedarf verfestigen. • Das System der sonderpädagogischen Förderung entsäulen: Alle Maßnahmen der sonderpädagogischen Förderung bündeln und wirkungsvoll an Förderschulen und an allgemeinen Schulen verankern. • In einer tragfähigen regionalen Vernetzungsstruktur ein Gesamtkonzept pädagogischer Förderung unter Einschluss sonderpädagogischer Förderung in den jeweiligen Einzugsgebieten entwickeln. schulhorizonte Oktober 2010

  10. Das Modellprojekt • hat zum Start 2008 keinen Bezug zur UN-Konvention, • ist nicht inklusiv ausgerichtet, • konzentriert sich lediglich auf das Konstrukt „sonderpädagogischer Förderbedarf“ und hat nicht alle Kinder und Jugendlichen im Blick. schulhorizonte Oktober 2010

  11. Die Aufgaben: Diagnostik: • Eingangsdiagnostik und • Prozess begleitende Diagnostik sowie individuelle Förderplanung = „Kompetenz orientierte Förderdiagnostik und -planung“ Beratung: • indiv. Schullaufbahnberatung • Eltern- und Schüler-Beratung • kollegiale Beratung (intern und extern) • mediale und technische Beratung • interdisziplinäre Beratung • Fortbildung von L in allg. Schulen schulhorizonte Oktober 2010

  12. Prävention: • Frühförderung in der Schnittstelle Kita – Schule • interdisziplinäre, päd. und organisatorische Lern- und Erziehungsbegleitung im Vorfeld von Lern- und Entwicklungsstörungen • Prävention durch Qualifikation von L. der allg. Schulen • Vernetzung der erforderlichen außerschulischen Hilfen Unterricht: • L. aus Kompetenzzentrum unterrichten sowohl im K. als auch in allg. Schulen • indiv. Förderplanung verknüpfen mit curricularen Vorgaben • Lernprozessbegleitung • Methodenkompetenz des eigenständigen Lernens bereitstellen • Medienkompetenz erweitern - technische Hilfsmittel einsetzen schulhorizonte Oktober 2010

  13. KsF – Entwicklungen Mit Beginn des Schuljahres 2010/11 hat die 3. Phase des Modellprojektes mit nun insgesamt 50 Modellprojekten begonnen. Neben der Mehrzahl von Projekten im Bereich der Lern- und Entwicklungsstörungen (L-ESE-SQ) und zwei Projekten KM und GE sind nun auch Modellregionen in den Förderbereichen Sehen und Hören gestartet. Jede Modellregionverfolgt ihr eigenes Konzept, die regionale Vielfalt ist gewollt. Dieses „Vor-Ort-Prinzip“ findet bundesweite Anerkennung und wird in die KMK-Empfehlungen übernommen. Jede Modellregion macht ihre Erfahrungen des Gelingens und des Scheiterns. Die Erkundungsphase selbst der Startprojekt 2008 ist noch zu kurz für generelle Erkenntnisse für eine Rechtsverordnung, d.h. alle hoffen auf eine zeitliche Verlängerung sowie eine Erweiterung der Modellregionen. 13 schulhorizonte Oktober 2010

  14. Die langfristigen Projektziele: • Die Schülerzahlen in den Förderschulen für Lern- und Entwicklungsstörungen (L – ESE – SQ) sinken. • Aufgrund der eingefrorenen Stellenpläne dieser Förderschulen, d.h. der Stellenplan bleibt trotz sinkender Schülerzahlen auf dem Niveau der ASD 2008, können immer mehr sonderpäd. Fachkräfte in den allgemeinen Schulen tätig werden… • …bis zur Auflösung der Förderschulen in Kompetenzzentren ohne Schülerinnen und Schüler schulhorizonte Oktober 2010

  15. Wie arbeiten die (meisten?) KSFs? • Siekonzentrieren sich auf die Inklusion von Kindern/Jugendlichen mit „sonderpädagogischem Förderbedarf“. • Sie handeln alsReisepädagoginnen regional überdimensioniert, beratungslastig, untrainiert in neue Anforderungen und im Mangelzustand. • Sie arbeiten in einer Atmosphäre aus Druck (Erwartungen der Schulaufsicht) und Widerstand (Erstarrung allgemeiner Schulen, Überforderung, Dämonisierung…). schulhorizonte Oktober 2010

  16. Was braucht das Modellprojekt, um sich inklusiv auszurichten? • die Erweiterung der inklusiven Perspektive aus der Nische des Konstrukts „sonderpädagogischer Förderbedarf“ hin zum Blick auf die Individualität, Vielfalt, Besonderheit aller Kinder und Jugendlichen… im Sinne der UN-Konvention: schulhorizonte Oktober 2010

  17. mit angemessenen Vorkehrungen für die Bedürfnisse des Einzelnen sowie • individuell angepassten Unterstützungsmaßnahmen. schulhorizonte Oktober 2010

  18. Im schulischen Bereich ersetzt der inklusive Ansatz den „sonderpädagogischen Förderbedarf“ durch das Konzept„Hindernisse für Lernen und Teilhabe“ für alle Kinder und Jugendlichen. Das Konzept fragt nicht nur, was braucht das Kind, sondern „Was braucht Schule, Unterricht…, damit dieses Kind teilhaben kann“: • Was sind die Barrieren für Lernen und Teilhabe in der Schule? • Wer stößt auf Barrieren für Lernen und Teilhabe in der Schule? • Was kann dabei helfen, Barrieren für Lernen und Teilhabe zu überwinden? • Welche Ressourcen sind nutzbar, um Lernen und Teilhabe zu unterstützen? • Wie können zusätzliche Ressourcen mobilisiert werden, um beides zu unterstützen? (siehe „Index für Inklusion“) schulhorizonte Oktober 2010

  19. Was braucht das Modellprojekt, um sich inklusiv auszurichten? • eine auf inklusive Qualitäten ausgerichtete regionale Bildungsplanung unter Einbezug aller öffentlichen und freien Angebote und Dienstleistungen für Kinder und Jugendliche (Kitas, Schulen, Kinder- und Jugendarbeit, Vereine, Kirchen, Gesundheitsdienst, Jugend- und Sozialhilfe…) = die inklusive kommunale Bildungslandschaft schulhorizonte Oktober 2010

  20. Das Beispiel GüterslohKOKO.G: www.kokog.de • von Beginn an inklusiv ausgerichtet • in einem begrenzten Erkundungsraum (3 Grundschulen ohne „GU“) zur Entwicklung übertragbarer Prototypen • Konzept der „sonderpädagogischen Grundversorgung“:Auf der Ebene der Diagnostik, Prävention, Beratung und des Unterrichts wird diesen Schulen jeweils eine Ressource von einer Stelle Sonderpädagogik in Person einer Lehrerin/eines Lehrers für Sonderpädagogik pauschal (=AO-SF frei) zugewiesen für Diagnostik – Beratung - IEP – Teamteaching und Coaching – Unterricht und Unterstützungsprojekte mit Kindern… schulhorizonte Oktober 2010

  21. Schulentwicklung in inklusiver Perspektive: Auf der Ebene des Kollegiums erhalten diese Schulen eine schulentwicklungsbegleitende Fortbildung durch ein ausgebildetes Moderationsteam Grundschul- und Förderschullehrerin = Schulentwicklung mit dem Index für Inklusion. • Inklusive Schulentwicklung braucht kluge Leitung und Steuerung: Auf der Ebene Schulleitung und Steuergruppen erhalten die Schulleitungen und ihre Steuergruppen ein Coaching zur Qualifizierung in der Führung und Steuerung dieses Schulentwicklungsprozesses. • Inklusive Entwicklung braucht regionale strategischePlanung:Den Zukunftskonferenzen aller Förderschulen werden Zukunftswerkstätten mit allen Bildungsbeteiligten folgen. schulhorizonte Oktober 2010

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