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Donnerstag, 29. November 2012

Donnerstag, 29. November 2012 Informations- und Impulsveranstaltung des Elternbeirates der Schwandorf-Grundschule Diedelsheim Welche weiterführenden Schulen stehen unseren Kindern der Grundschule nach den bildungspolitischen Vorgaben und Zielen der Landesregierung BAW in Bretten zur Verfügung?.

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Donnerstag, 29. November 2012

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Presentation Transcript


  1. Donnerstag, 29. November 2012 Informations- und Impulsveranstaltung des Elternbeirates der Schwandorf-Grundschule Diedelsheim Welche weiterführenden Schulen stehen unseren Kindern der Grundschule nach den bildungspolitischen Vorgaben und Zielen der Landesregierung BAW in Bretten zur Verfügung?

  2. Welche Schule(n) wollen wir - die Brettener Eltern - für ihre Kinder in Bretten?

  3. Wollen wir in Bretten eine Gemeinschaftsschule? Wollen wir in Bretten ein G9? Wollen wir Ganztagesschulen?

  4. Wie sollen sie sein: Die Lehrer? Die Schüler? Die Eltern? Die Schule? Der Schulträger?

  5. Themen Übersicht über Bildungsgänge in BAW Gemeinschaftsschule (neue Schulart, aus z.B. NRW) G8 / G9 (Schulversuche) Bildungspläne Standards Kompetenzen u.a. Ganztagesschule

  6. „Zum Ziele einer gerechten Auslese lautet die Prüfungsaufgabe für Sie alle gleich: Klettern Sie auf den Baum!“  (Cartoon von Hans Traxler)

  7. Hauptschule (5 bis 9) – Werkrealschule (5 bis 10) • grundlegende und eine erweitere allgemeine Bildung • lebensnahe Sachverhalte und Aufgabenstellungen • Fordert praktische Begabungen, Neigungen, Leistungen • stärkt Schüler in der Persönlichkeitsentwicklung • schafft Grundlage für Berufsausbildung und weiter führende schulische Bildungsgänge • (SchG § 6)

  8. Realschule (5 bis 10) • vermittelt erweiterte allgemeine Bildung • lebensnahe Sachverhalte • führt zu theoretischer Durchdringung und Zusammenschau • schafft Grundlage für Berufsausbildung und für weiter führende Schulen • (SchG § 7)

  9. Gymnasium (5 bis 12/13) • Vermittelt Schülern mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichtenbreite und vertiefte Allgemeinbildung • führt zu Studierfähigkeit • führt zu Fähigkeiten, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, schwierige Sachverhalte geistig zu durchdingen sowie vielschichtigeZusammenhänge zu durchschauen, zu ordnen und verständlich vortragen und darstellen zu können. • SchG § 8

  10. Lehrpläne / Bildungspläne Bis 1980er Jahre: Was gelernt werden soll. Mitte der 1990er Jahre: Welche Ziele beim Lernen erreicht werden sollen. Bildungspläne 2004: Welche Fähigkeiten / Fertigkeiten die Schüler mit dem Gelernten auf welchem Niveau können (nicht: sollen!): Fachliche, soziale, methodische, personale Kompetenzen und Standards Kerncurriculum durch KuMi, zusätzlich Schulcurriculum, Festlegung der Inhalte durch die Schule Stundenkontingente, Festlegung durch die Schule; wichtig für Integrationsfächer wie GWG oder EWG… oder Profilierung Einführung von G8 ohne Veränderung des Bildungsplanes

  11. Die neuen Bildungspläne werden erarbeitet. Sie scheinen von der Gemeinschaftsschule auszugehen. Sie sollen 2015/16 in Kraft treten. jetzige Zweitklässler Der PhV fordert eigene Bildungspläne für das Gymnasium. Der GEB KA und die Schulleiter Gymn schließen sich dem an.

  12. Die aktuelle Bildungsreform: Eine Säule sei das Gymnasium, die zweite solle nach dem Ende eines Übergangsprozesses die Gemeinschaftsschulesein (…) In der Übergangszeit werde es in der zweiten Säule weiterhin unterschiedliche Schularten geben, wobei die Realschulen Kern künftiger Gemeinschaftsschulen sein könnten. (…) Das bisherige dreigliedrige Schulsystem habe sich als nicht zukunftsfähig erwiesen. http://www.ganztagsschulen.org/de/2540.php 27. November 2012

  13. Über allem steht der angemessene Umgang mit unseren Kindern, z.B.: • Gelassenheit • Interesse am Schulalltag • Kommunikation mit den Kindern • Kinder lernen, was sie können sollen - wenn sie es können, verlassen sie uns • Lernen ist ein Prozess („lebenslang“) • Überforderung vermeiden, andere Meinungen und die Empfehlungen der Schule berücksichtigen – aber Eltern entscheiden selbstverantwortlich • Externe Hilfe erbitten/einfordern, wenn notwendig (Klassenlehrer, Schule, Elternbeirat, Sozialarbeiter)

  14. Die Gemeinschaftsschule

  15. Gemeinschaftsschule ist gebundene Ganztagsschule • rhythmisierter Tagesablauf • Netzwerk von Partnern • Sozialarbeitan Schulen • außerschulischeJugendarbeit • Sport, Vereine • beruflicheOrientierung

  16. Organisation der Gemeinschaftsschule • zwei- oder mehrzügig, im Einzelfall einzügig; • gebundene Ganztagesschule an 3 oder 4 Tagen; • alle 3 Bildungsstandards: • Grundschule Klassen 1 bis 4 • Sekundarstufe I Klassen 5 bis 10 • Sekundarstufe II Klassen 11 bis 13 falls 60 Schüler pro Jahrgang

  17. Die Gemeinschaftsschule (GMS) ist eine Schule, die die Bildungsstandards der Hauptschule, der Realschule und des Gymnasiums anbietet und in der alle Schülerinnen und Schüler nach ihren individuellen Voraussetzungen lernen und gefördert werden. Inklusive Bildungsangebote sind Bestandteil der Schule. Eine zentrale Rolle spielen Selbstlernprozesse und kooperative Lernformen. Die bisher üblichen Klassenverbände sind durch Lerngruppen ersetzt, in denen die Schülerinnen und Schüler miteinander und voneinander lernen.

  18. In der Gemeinschaftsschule gibt es keine Versetzung/Nichtversetzung und keine Wiederholung im bisherigen Sinn.

  19. Abschlüsse an der Gemeinschaftsschule • An der Gemeinschaftsschule können • nach Klasse 9 der Hauptschulabschluss, • nach Klasse 10 der Hauptschulabschluss oder der Realschulabschluss und • sofern eine Sekundarstufe II eingerichtet ist, das Abitur nach Klassenstufe 13erreicht werden.

  20. Welche Schulen arbeiten bereits als Gemeinschaftsschulen? 42 Starterschulen arbeiten bereits zum Schuljahr 2012/2013 als Gemeinschaftsschulen.

  21. Welche Schulen können Gemeinschaftsschule werden? Alle allgemein bildenden weiterführenden Schulen können sich zu Gemeinschaftsschulen entwickeln.

  22. Welche Lehrkräfte unterrichten an der Gemeinschaftsschule? An der Gemeinschaftsschule unterrichten Lehrkräfte aller Schularten. Wenn die Gemeinschaftsschule eine Sekundarstufe II anbietet, unterrichten dort nur Gymnasiallehrerinnen und -lehrer.

  23. Anmeldezahlen der Gemeinschaftsschulen zum Schuljahr 2012/2013 Regierungsbezirk Karlsruhe Schulname Ort Stadt- bzw. Landkreis Anmeldungen für die Klassenstufe 5 Schüler Klasse(n) GWRS Neubulach Neubulach Calw 38 2 GMS Oberhausen Oberhausen-Rheinhausen Karlsruhe 60 3 G(H)S Karlsruhe-Grötzingen Karlsruhe Karlsruhe Stadt 77 3 ElsenztalschuleBammental Rhein-Neckar 64 3

  24. Gibt es Vorgaben zur Größe einer Gemeinschaftsschule? Eine Gemeinschaftsschule ist grundsätzlich zwei- oder mehrzügig, wobei der Klassenteiler bei 28 Kindern festgelegt ist. Eine Gemeinschaftsschule, die nach Klassenstufe 10 mindestens 60 Schüler(innen) mit gymnasialem Niveau hat ist auch berechtigt, eine Sekundarstufe II zu führen.

  25. Welche Bedingungen müssen für einen Antrag auf Einrichtung einer Gemeinschaftsschule erfüllt sein? Antragsteller ist der Schulträger, nachdem die Schulkonferenz zugestimmt hat, Gemeinschaftsschule zu werden. Dazu muss ein überzeugendes pädagogisches Konzept vorgelegt werden, die baulichen Voraussetzungen müssen gegeben oder geplant sein und die notwendige Anzahl von Schülerinnen und Schülern muss nachgewiesen werden.

  26. Welche Wege stehen Schülern mit gymnasialem Niveau nach dem Abschluss der Klasse 10 der Gemeinschaftsschule offen, wenn die Gemeinschaftsschule keine eigene Sekundarstufe II anbietet? - Übergang in die Sekundarstufe II eines allgemein bildenden Gymnasiums -Übergang in die Sekundarstufe II einer anderen Gemeinschaftsschule -Übergang an berufliche Gymnasien -Übergang in die berufliche Ausbildung

  27. Wodurch wird sich der Unterricht an einer Gemeinschaftsschule auszeichnen? Die Gemeinschaftsschule ist eine leistungsstarke und sozial gerechte Schule, die alle Bildungsstandards anbietet und in der alle Schülerinnen und Schüler nach ihren individuellen Voraussetzungen lernen

  28. Beispielhaft einige konkrete Punkte dazu: - schülerzentrierte Unterrichtsmethoden -individuelleLernpläne für alle Schülerinnen und Schüler - selbstverantwortliches Lernen - individuell und in variablen Gruppen - Praktika in unterschiedlichen Lebensbereichen - Lehrerinnen und Lehrer arbeiten im Team - Leistung wird differenziert rückgemeldet - rhythmisierter Schulalltag, d. h. sinnvolle Abwechslung verschiedener Lernphasen und Aktivitäten im Laufe eines Tages

  29. Was unterscheidet eine Lerngruppe von einer Klasse? Die Gesamtheit der Kinder einer Klasse bildet die Lerngruppe in der Gemeinschaftsschule.(…) Darüber hinaus haben die Kinder jedoch die Aufgabe, sich in unterschiedlichen Gruppierungen anhand individueller und kooperativer Lernformen weitgehend selbstverantwortlich zu betätigen. Über Größe und inhaltliche Ausrichtung der Lerngruppen entscheidet nach pädagogischen Gesichtspunkten und organisatorischen Gegebenheiten die Schule vor Ort. In keinem Fall gibt es eine Aufteilung in leistungsorientierte A, B, C-Kurse oder ähnliches.

  30. Gibt es an einer Gemeinschaftsschule Noten? Schülerleistungen werden an der Gemeinschaftsschule durch differenzierende Rückmeldungen über den individuellen Entwicklungs- und Leistungsstand der Kinder beurteilt. Zum Schulhalbjahr und am Ende des Schuljahres erhalten die Schüler eine schriftliche Information über ihre Leistungen und auch darüber, auf welchem Niveau die Leistungen erbracht wurden. Auf Wunsch der Eltern werden dabei Noten bzw. Notentendenzen genannt. In jedem Fall gibt es Noten in den Abschlussklassen.

  31. Wie werden Eltern ins Schulleben eingebunden? Die Gemeinschaftsschule geht mit den Eltern eine Erziehungspartnerschaft ein. In engem, regelmäßigem Kontakt verständigen sich Lehrkräfte und Eltern über den Leistungsstand der Kinder und treffen gemeinsam Absprachen über eine praktikable und sinnvolle Begleitung sowohl in der Schule als auch im Elternhaus.

  32. Welche Fortbildungen und Unterstützungssysteme gibt es für Schulleitung und Lehrkräfte? Starterschulen haben die Möglichkeit, zwei Lehrkräfte als Lernbegleiter praktisch ausbilden zu lassen. Die Starterschulen und die Schulen des nächsten Jahrgangs werden beratend durch Tandems unterstützt, die aus Fachberatern Schulentwicklung und Unterrichtsentwicklung gebildet werden. Die Landesakademie für Lehrerfortbildung bietet für alle interessierten Lehrkräfte Fortbildungsmodule zu Themen an, die für individuelles und kooperatives Lernen bedeutsam sind.

  33. Das allgemein bildende Gymnasium

  34. Während in den 1990er Jahren die Schulen noch weitgehend nach den Vorgaben des Kultusministeriums gearbeitet haben, sind besonders mit den Bildungsplänen 2004 wesentliche pädagogische, didaktische und fachliche Bereiche in die Verantwortlichkeit der jeweiligen Schule übergegangen. Die Vorgaben des KuMi sind nur noch Rahmenbedingungen für die Schulen. Die speziellen Regelungen muss die Schule mit schuleigenen Kommissionen erarbeiten und in den schuleigenen Gremien verabschieden. Dazu gehören Regelungen zu……

  35. ….. Schulcurriculum …. Verteilung der Stundenkontingente und Poolstunden …. Schultypen (naturwissenschaftlich, sprachlich) ….. Profilierung(Sprachen, Sprachenfolge, musisch, künstlerisch, sportlich) Sie führen zur Unterschiedlichkeit gleicher Schultypen am gleichen Ort

  36. Fremdsprachenfolgen Erste Fremdsprache (GS) Englisch/Französisch/Latein Zweite Fremdsprache ab Klasse 5 oder 6: Englisch/Französisch/Latein und an einzelnen Standorten Russisch Dritte Fremdsprache ab Klasse 8: Englisch/Französisch/Latein/Griechisch/Russisch/Spanisch/Portu-giesisch/Italienisch Spät beginnende Fremdsprache ab Klasse 10: Chinesisch/Hebräisch/Französisch/Italienisch/Japanisch/ Portugiesisch/Russisch/Spanisch/Türkisch/Latein/Griechisch

  37. Im Blickpunkt: G9: Gymnasium mit Abitur nach Klasse 13 (bis 2004) G8: Gymnasium mit Abitur nach Klasse 12 (ab 2004)

  38. http://www.kultusportal-bw.de/servlet/PB/show/1377365/2012-08-29-KuMi_Bilanz_SCREEN%20%283%29.pdfGymnasien im G9-Modellversuch – „Entschleunigt“ auf dem Weg zum Abitur In Baden-Württemberg sind die allgemein bildenden Gymnasien seit 2004 achtjährig aufgebaut. Viele Schülerinnen und Schüler kommen damit gut zurecht. Allerdings fühlen sich auch viele andere junge Menschen durch das G8 zu stark belastet. Zahlreiche Eltern monieren, dass ihre Kinder beim G8 kaum Zeit für Sport oder Musik, kulturelles Engagement oder ehrenamtliche Tätigkeiten hätten. Aber auch diese außerschulischen Aktivitäten sind wesentlich für die Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen.

  39. Die Landesregierung hat deshalb entschieden, ab dem Schuljahr 2012/2013 im Rahmen eines Schulversuchs an 22 Gymnasien G9 anzubieten. Im Schuljahr 2013/2014werden noch einmal 22 Gymnasien in den Schulversuch einbezogen. Die Anmeldefrist für diese zweite Tranch endet am 1. Dezember 2012 übermorgen Bretten ist nicht dabei.

  40. Schon beim ersten Teil des Schulversuchs zeigte sich die große Attraktivität des G9. Die Anmeldungen an den Modellschulen hatten zum Ergebnis, dass sich über 81 Prozent der Schülerinnen und Schüler für einen G9-Zug entschieden, nur knapp 19 Prozent für einen achtjährigen Zug. http://www.kultusportal-bw.de/servlet/PB/show/1377365/2012-08-29-KuMi_Bilanz_SCREEN%20%283%29.pdf

  41. Die G9-Modellschulen haben unter verschiedenen Varianten gewählt, an welcher Stelle sie zwischen den Klassen 5 bis 11 eine Dehnung einfügen wollen. Diese neuen neunjährigen Züge sind eine Weiterentwicklung, keine Rückkehr zum früheren neunjährigen Gymnasium.

  42. Die Auswahl der Gymnasien für den neuen Schulversuch G9 erfolgte nach den folgenden äußeren und inneren Kriterien: • - Ausgewogene regionale Verteilung der Versuchsschulen,- Erschließung eines entsprechenden Einzugsgebiets,- Gute Erreichbarkeit der G9-Modellschulen mit öffentlichen Verkehrsmitteln,- Gesamtschau des regionalen und kommunalen Bildungsangebots,- Varianz der an den Versuchsschulen zu erprobenden Modelle,- Qualität des jeweiligen pädagogischen Konzepts.

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