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Wo verschwinden die Gelder im deutschen Gesundheitssystem?

Wo verschwinden die Gelder im deutschen Gesundheitssystem?. Prof. Dr. med. Bettina Zietz Innere Medizin II Goldbergklinik Kelheim GmbH. Gesundheits(reform?) 2009. Versichertenpauschale. Bürgerversicherung. SPD. CDU / CSU. Reform 2009. „Basistarif“ Risikostrukturausgleich.

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Wo verschwinden die Gelder im deutschen Gesundheitssystem?

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Presentation Transcript


  1. Wo verschwinden die Gelder im deutschen Gesundheitssystem? Prof. Dr. med. Bettina Zietz Innere Medizin II Goldbergklinik Kelheim GmbH

  2. Gesundheits(reform?) 2009 Versichertenpauschale Bürgerversicherung SPD CDU / CSU Reform 2009 „Basistarif“ Risikostrukturausgleich Aber: Problem der Finanzierung des Gesundheitswesens wurde nicht angegangen!

  3. Politik Frau Ulla Schmidt Krankenkassen Pharmaindustrie Apotheker Medien Hausärzte Ärzte Krankenhäuser Fachärzte Der Patient Wer ist das schwarze Schaf in unserem Gesundheitswesen? Der wirkliche Kranke Der eingebildete Kranker Der Alte

  4. Eigene Betrachtung der Probleme im Gesundheitswesen • Zunehmende Schere zwischen möglichem, gewünschten und bezahlbarem • Gesundheitsmarkt (fast einziger?) expandierender Markt • Zu viele Lobbyisten im System • Zunehmende Arbeitslosigkeit = weniger Beiträge • Koppelung von Krankenkassenbeiträge an Verdienst problematisch • Selbstverwaltung der Ärzteschaft in heutiger Zeit hinterfragungswürdig (z.B. KVB)

  5. Eigene Betrachtung der Probleme im Gesundheitswesen • Derzeit (?) Konkurrenz Hausärzte, Fachärzte, Ermächtigungsärzte an Krankenhäusern • Bezahlung nach DRG (diagnosis related groups) an Krankenhäusern problematisch • Zunehmende Leistungsverdichtung • Zunehmend mangelnde Ausbildung • Medizin wird weiblich! • Hoher Anteil von Studenten, die aus Deutschland abwandern bzw. nicht-patientenzentriert arbeiten

  6. Thesen und Tatsachen • Vorwürfe Ärzteschaft and die Politik: Unbegrenztes Leistungsversprechen • Präsident der Bundesärztekammer (Hoppe): „ Wir Ärzte wollen keine Rationierung, aber wir wollen auch nicht für den staatlich verordneten Mangel in den Praxen und Klinken verantwortlich gemacht werden“ • Viel zu lange haben die Leistungserbringer die politische Schönrederei über die Unantastbarkeit der Vollversorgung für alle gedeckt und mit millionenfachen Überstunden, Honorar- und Imageeinbußen kompensiert.

  7. Thesen und Tatsachen • Mit Rationierung ist gemeint, dass aufgrund des enormen Kostendrucks im Gesundheitswesen nicht mehr alle bisher zur Verfügung stehenden medizinischen Leistungen für alle Menschen angeboten werden (können). • Tatsache ist das ein Dilemma besteht zwischen der immens steigenden Versorgungsnotwendigkeit einer immer älter werdenden Gesellschaft einerseits und der immer dünner werdenden Beitragszahlerdecke andererseits.

  8. Thesen und Tatsachen • Zurzeit wird das Problem dieser Unterfinanzierung jedoch fast gänzlich auf den Schultern der sog. Leistungserbringer verdeckt abgeladen. • Ärzte, Schwestern, Pfleger, Physio- und Psychotherapeuten müssen den Patienten täglich im Angesicht und in jedem Einzelfall immer wieder mühsam neu erklären, warum diese oder jene medizinische Maßnahme nicht mehr verordnet oder durchgeführt werden kann, • warum der langjährig vertraute Betablocker der Firma X auf einmal durch den unbekannten (billigeren) der Firma Y ersetzt werden muss, • und warum Oma Schmitz sechs Monate auf einen Termin beim Neurologen warten muss, obwohl ihr Parkinson bereits seit Wochen aus dem Ruder läuft.

  9. Kritik am Hausarztmodell: • Gefahr einer Aufweichung der Schweigepflicht, verdeckte Einflussnahme • auf die Therapieentscheidungen der Ärzte, Ausufern der Bürokratie • 2. Attentatcharakter auf die KV-en (gegen Verhandlungs- und • Durchsetzungsmonopol)

  10. Wahlprogramme der Parteien • SPD • Ausbau der integrierten Versorgung • Weiter Öffnung der Krankenhäuser für die amb. Versorgung • Ausbau der DMPS • Einbeziehung der PKV in den Gesundheitsfonds • Wiedereinführung der paritätischen Finanzierung • Bündnis 90/ Grüne • Einführung der Bürgerversicherung • Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze • Weiterentwicklung des Gesundheitsfonds • Mehr Wettbewerb zwischen den Kassen • Mehr Wettbewerb zwischen den Leistungserbringern

  11. Wahlprogramme der Parteien • Die Linke • Einführung einer Bürgerversicherung • Abschaffung aller Zuzahlungen • Aufhebung der Beitragsbemessungs- und Versicherungspflichtgrenze • Abkehr von der Privatisierung der Krankenhäuser und MVZ´s • Enge Vernetzung ambulanter und stationären Einrichtungen (Polikliniken)

  12. Wahlprogramme der Parteien • FDP • Freiheitliches System • Abschaffung des Gesundheitsfonds • Überführung der Krankenkassen in Unternehmen mit sozialer Verantwortung • Unbürokratisch ausgestaltete Selbstbeteiligung • Wettbewerbliche Strukturen • Garantie einer Absicherung im Umfang der Exsistenz bedrohenden Risiken • Krankenhaus: leistungsgerechte Vergütung nach transparenten Kriterien

  13. Wahlprogramme der Parteien • CDU/CSU • Weiterntwicklung von Struktur, Organisation und Finanzierung der GKV und PKV • Ablehnung einer staatlichen Einheitsversicherung • Bekenntnis zur PKV • Steuerfinanzierung wird ein wichtiges Element zum Erhalt der Finanzierbarkeit der gesundheitlichen Versorgung festgehalten • Kurskorrekturen beim Morb-RSA • Schaffung von mehr Möglichkeiten für passgenaue und einzelvertragliche Lösungen • Weiterentwicklung der integrierten Versorgung zur stärkeren Nutzung von Synergieeffekten • Auf die Region zugeschnittene, passgenaue Versorgungskonzepte

  14. FDP CDU/ CSU …… und die Probleme werden kleiner?

  15. …… wir werden es ja sehen….. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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