1 / 28

Modellbildung in der Geoökologie (G5, 103) SS 2004

Modellbildung in der Geoökologie (G5, 103) SS 2004. 29.4. Einführung, Modelle, Modellklassen 6.5. Zustandsmodelle, Rekursion 13.5. Beispiel Phyllotaxis, Definition von Ökosystemen 27.5. Definition von Ökosystemen 3.6. Populations- und Individuenbasierte Modelle (FK)

Download Presentation

Modellbildung in der Geoökologie (G5, 103) SS 2004

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Modellbildung in der Geoökologie (G5, 103) SS 2004 • 29.4. Einführung, Modelle, Modellklassen • 6.5. Zustandsmodelle, Rekursion • 13.5. Beispiel Phyllotaxis, Definition von Ökosystemen • 27.5. Definition von Ökosystemen • 3.6. Populations- und Individuenbasierte Modelle (FK) • 17.6. Individuenbasierte Modelle • 24.6. Modelle der Hydrologie, Transportgleichungen • 1.7. Fallbeispiel Gårdsjön: Parameteridentifikation • 8.7. Modelle zur Gewässerversauerung • 15.7. Flussnetzwerke, Modelle in der Geomorphologie • 22.7. Besprechung der Übungsaufgaben (FK) • 1-2 weitere Termine: Besprechung der Übungsaufgaben (FK)

  2. Modelle des Wachstums • Was ? • Populationen (Menschen, Fische, ...) • Wissen (entdeckte Ressourcen, Kohle- Ölvorräte,...) • Wie ? • Kontinuierlich, in diskreten Schritten • Begrenzt oder Unbegrenzt • Konstante oder veränderliche Wachstumsrate • Innere Gesetzmäßigkeiten oder äußere Umstände • Beispiele: • Weltbevölkerung • Weltölreserven • Population einer rote Liste Art

  3. Das älteste Populationsmodell? Mesopotamien vor ca. 4000 Jahren aus: Nissen et al. 1991

  4. Die sumerische Keilschrift entschlüsselt: Eine Steuertabelle aus: Nissen et al. 1991

  5. ... Eine Steuertabelle:Für das diskrete exponentielle Wachstum einer Rinderherde aus: Nissen et al. 1991

  6. Populations-Wachstum diskrete nicht-überlappende Generationen z.B. Schmetterlinge: effektive Geburtenrate

  7. exponentiell: hyperbolisch: Ansätze

  8. Bester Fit bis ca. 1970 Relative Wachstumsraten seitdem überall rückläufig: Verbesserungen: • variable Sterbe- und Geburtsraten • stochastische Ansätze • Migration zwischen den Kohorten

  9. Logistisches Wachstum Verhulst 1838 Beispiel aus der Populationsbiologie und Erdölindustrie: Hubbert1956

  10. Eine der erfolgreichsten Vorhersagen: Hubbert 1956 Aus: K. Deffeyes (2002)

  11. Hubbert (1956) angewendet 2000: Schätzungen der Welt-Ölförderung bis 2000 Aus: K. Deffeyes (2002)

  12. Schätzungen der Welt-Ölreserven(kumulierte Förderung) Aus: K. Deffeyes (2002)

  13. PopulationsmodelleWichtigste Anwendung: Bevölkerungswachstum • Originalanwendung von Malthus (1798) • Zensus weltweit ca. seit 1930 • Offizielle UN-Aufgabe (eigene Abteilung) • Datenqualität extrem unterschiedlich • Quantitativ bedeutend: Menschen haben die zweitgrößte Biomasse, nutzen 40% der Nettoprimärproduktion

  14. Effektive Geburtenraten sind variabel !

  15. Das momentane High-End... • Ex-post Analyse mit 5-Jahres-Updates • Kombiniertes Zeitreihenmodell-Expertensystem • Stochastische jährliche Simulation (Bayes-Ansatz) • Datenbanken der UN und des US-Zensus-Büros • Fertilität in den Entwicklungsländern u.a. mit „Aids-Faktor“ • Monte-Carlo Ansatz zur Quantilermittlung • u.v.m.

  16. Lotka-Volterra-Modell (1932) • beschreibt die Interaktion zwischen zwei Arten eines Ökosystems, einer Räuber- und einer Beute-Art • zwei Funktionen: Veränderung der Räuber- und der Beute-Population: dB/dt = a B – b B R dR/dt = e b B R- c R • a ist die natürliche Wachstumsrate der Beute-Population ohne den Einfluss von Räubern, • c ist die natürliche Todesrate der Räuber bei Fehlen von Beute, • b ist die Todesrate der Beute verursacht durch den Räuber, • e ist die Effizienz, Beute in Räuber umzuwandeln.

  17. Lotka-Volterra-Modell T = 5000 a = 0.05 b = 0.0005 c = 0.01 e = 0.1

  18. Lotka-Volterra-Modell

  19. Logistisches Lotka-Volterra-Modell T = 5000 a = 0.05 b = 0.0005 c = 0.01 e = 0.1 K = 5000

  20. Ein berühmtes Beispiel: Luchs und Schneehase in Alaska

  21. Kleines Problem: falscher Drehsinn! Hier ist der Luchs das Beutetier

  22. Zusammenfassung • Wachstumsmodelle sind Zustandsmodelle • Gewöhnliche Differentialgleichungen • Wachstumsmodelle sind eine alte und aktuelle Klasse von „ökologischen Modellen“ • Ressourcenverbrauch (Öl) • Ressourcenbedarf (Bevölkerung) • Empirisch Modelle leistungsfähig in der Rekonstruktion • Metaphern (ohne Encoding) • Die Modelle beruhen nicht auf Verständnis • Aus den Modellen folgt keine Steuerungsmöglichkeit

  23. Individuenbasiert Jedes Individuum entspricht einem Datenobjekt Interaktione (direkte Kommunikation) Gedächtnis/Geschichte Diskrete Größen (ganzzahlig) Prozessorientiert Gruppen/Populationen entsprechen Variablen Wechselwirkung (prozessgesteuert) Individuen ununterscheidbar Kontinuierliche Größen Individuenbasierte Modelle

  24. Individuenbasierte Modelle Zelluläre Automaten L-Systeme und Verwandte Agentenmodelle

  25. Zelluläre Automaten (cellular automata, CA) • mathematische Modelle mit diskretem Raum und diskreter Zeit • Raum wird als Gitter von Zellen repräsentiert • in den klassischen CA-Modellen kann jede Zelle nur endlich viele Zustände annehmen • für jede Zelle gilt eine Menge lokaler Regeln, die festlegen, wie sich der neue Zustand dieser Zelle aus ihrem Zustand und dem der Nachbarzellen (im vorherigen Zeitschritt) ergibt.

More Related