1 / 41

Dr. Christian Muschwitz Grundlagen räumliche Planung und Entwicklung

Dr. Christian Muschwitz Grundlagen räumliche Planung und Entwicklung. Grundlagen der räumlichen Planung & Entwicklung – Inhalte im Semester. Dr. Christian Muschwitz Grundlagen räumliche Planung und Entwicklung 6 Mobilität im Wandel der Zeit – Teil2 Schneller, höher, weiter!.

deo
Download Presentation

Dr. Christian Muschwitz Grundlagen räumliche Planung und Entwicklung

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Dr. Christian Muschwitz Grundlagen räumliche Planung und Entwicklung

  2. Grundlagen der räumlichen Planung & Entwicklung – Inhalte im Semester

  3. Dr. Christian Muschwitz Grundlagen räumliche Planung und Entwicklung 6 Mobilität im Wandel der Zeit – Teil2 Schneller, höher, weiter!

  4. Grundlagen der räumlichen Planung & Entwicklung - Prolog 10. Verkehr und Nachhaltigkeit ?

  5. Unsummen für Straßenbau Bei den nationalen Verkehrsinvestitionen lag die Straße seit 1950 immer vorn hinzu kommen noch die regionalen und lokalen Straßenausgaben und die Kosten für Parkraum

  6. Die Bahnnetze schrumpfen Seit 1950 schrumpft das Bahnnetz kontinuierlich, und zwar in allen Kategorien. Und das, obwohl Verkehrspolitik den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur fordert, aber dass meint nur Straßen

  7. Von der Flächenbahn zur Luxusbahn fataler Perspektivwechsel: Der TEE (ab 1957) markiert die Wende zur Luxusbahn: nur 1. Klasse nur wenige Zentren angebunden nicht mehr in den Regionen verankert

  8. Trauriges Ergebnis der Vernachlässigung trauriger Zugangsalltag in der Fläche, lieblos, abschreckend, vernachlässigt öder Waschbetonkubus (Angstraum für Frauen) kein Personal, kein Service, statt dessen ein komplizierter Automat, meist defekt

  9. Die Bahn kappt das Netz und schließt viele Bahnhöfe

  10. Der LKW „fährt die Bahn alle“ Die Autobahn als „Förderband“ der Speditionen - mit immer mehr Staus zahlt man einen hohen Preis für falsche Prioritäten „Nix just in Time“, „most in Congestion“ im Radio endlose Staumeldungen, trotzdem ziehen sich die Bahnen weiter zurück

  11. Das Zeitalter des Luftverkehrs beginnt Erst international, dann national, dann regional Flugzeuge werden immer schneller und immer größer Das Flughafennetz wird immer dichter (vor allem durch Regionalflughäfen) Billigflieger erobern den Markt Das Passagier- und Frachtaufkommen im Luftverkehr „explodiert“

  12. 1.-2.-3.-…?…Startbahn, die Expansion der Flughäfen

  13. Die Realität des Luftverkehrs Der Flugverkehr ist die weltweit am stärksten wachsende Quelle von Treibhausgasen. Der CO2 Ausstoß wird sich von 1992 bis 2025 schätzungsweise verdreifachen. Obwohl der Flugverkehr mit ca. 3,5- 15% am vom Menschen verursachten Klimawandel beteiligt ist, fällt der internationale Flugverkehr nicht unter das Klimaschutzprotokoll (Pilardeuax 2002,26) Ein durchschnittl. Langstreckenflug verbraucht soviel Energie wie ein Auto pro Jahr. (Schneider 2006)

  14. Nachhaltige Entwicklung & Verkehrsentwicklung Entwicklung Weltbevölkerung

  15. Nachhaltige Entwicklung & Verkehrsentwicklung Pkw-Bestand- Entwicklung Emissionen

  16. Nachhaltige Entwicklung & Verkehrsentwicklung Erderwärmung

  17. Nachhaltige Entwicklung & Verkehrsentwicklung Tragfähigkeiten Wichtiger als Bilanzen ist die (räumliche) Verteilung der Konsumption von Umweltressourcen: z.Z. verbrauchen 10 % der Weltbevölkerung rd. 90 % natürlichen Ressourcen!

  18. Was läuft verkehrt? Energie und Verkehr: Aber alles hilft nichts, wenn der Standort der besten Siedlung und des ökologischsten Hauses falsch ist...

  19. Nachhaltiger Verkehr ? Die ZDF-Krimireihe "Derrick" hat sich zu dem größten Exportschlager des deutschen Fernsehens entwickelt und wurde bisher in über 100 Länder verkauft. Wir exportieren unseren Lebensstil in alle Welt.... Viele sog. Drittweltländer stehen an der Schwelle und eifern den Industrienationen nach. Aber unsere Lebensweise kann nicht exportiert werden! Denn:

  20. Nachhaltiger Verkehr ? z.Z. verbrauchen 10 % der Weltbevölkerung rd. 90 % natürlichen Ressourcen!

  21. Nachhaltiger Verkehr? Es stehen derzeit genug erprobte und gute Alternativen zu unserer relativ aufwendigen und keinesfalls nachhaltigen Mobilitätskultur und zu unserem Lebensstil zur Verfügung! Nutzen wir Sie! Sonst sägen wir an dem Ast, auf dem auch unsere Kinder noch gern sitzen würden!

  22. Nachhaltiger Verkehr? Wenn die VR China einen ähnlichen Autobestand aufbauen will wie Westeuropa, dann reichen allein die Stahlvorkommen global nicht aus um so viele Autos zu bauen. In allen Feldern müssen daher die Industrienationen Wege finden um langfristig mit den natürlichen Lebensgrundlagen auszukommen!

  23. Realität d. Mobilität Wegezwecke: 31 % aller Wege sind Freizeitverkehr 19 % zum Einkaufen und 15 % sind Wege zu Arbeit. Modal-Split: 23 % aller Wege werden ausschließlich zu Fuß zurückgelegt 9 % werden mit dem Fahrrad erledigt 8 % mit dem öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) 45 % aller Wege werden mit dem Kfz als Fahrer zurückgelegt alle Daten MiD 2008

  24. Realität d. Mobilität Durchschnittliche Wegelänge Personen ab 10 Jahren = 11,8 km. Davon 45 % MIV-Fahrer, 12 % MIV-Mitfahrer [infas10, Ergebnisbericht, S. 21]. 10 % der Pkw-Fahrten kürzer als 1 km und 50 % der Fahrten kürzer als 5 km. Diese Wege könnten zu einem guten Teil durch Fuß und Rad abgedeckt werden. alle Daten MiD 2008

  25. Worum geht es? Jeder Bundesbürger belastet das Klima nach Angaben des UBA im Schnitt jährlich mit fast 11t CO2 – davon stammen etwa zwei Tonnen aus dem Bereich Mobilität. Zurzeit gehen die Deutschen durchschnittlich etwa 600 Meter am Tag und legen einen Kilometer mit dem Fahrrad zurück. Wären es 1200 Meter Fußweg und zwei Kilometer Fahrradstrecke, also lediglich das Doppelte, würden der Atmosphäre bereits fünfeinhalb Millionen Tonnen CO2 im Jahr erspart. alle Daten UBA 2008

  26. Was tun? Also geht es darum Menschen im Bereich Nahmobilität auf die Füße und aufs Fahrrad, die Rollschuhe, City-Roller etc. zu bringen alle Daten UBA 2008

  27. Elektrofahrzeuge oder Brennstoffzellenfahrzeuge sind nicht „emissionslos“ sie verlagern die Emissionen nur weg vom Ort der Mobilität

  28. Wirklich „zero-emission“ sind nur...

  29. Der alltägliche Güter-Verkehrswahnsinn Am Beispiel eines Glases Erdbeerjoghurt aus Stuttgart: Polnische Erdbeeren werden in Aachen verarbeitet und ins Stuttgarter Milchwerk geliefert. Papier aus Elmshorn (Schleswig-Holstein) wird in Kulmbach (Bayern) zum Etikett verarbeitet. Quarzsand aus Frechen (Nordrhein-Westfalen) wird in Neuburg (Bayern) zu Glas verarbeitet. Die Joghurtkulturen reisen 920 km von Niebüll nach Stuttgart. Das Aluminium für den Deckel legt 864 km zwischen dem Aluwerk in Nordrhein-Westfalen, dem Prägewerk in Bayern und der Verarbeitung in Stuttgart zurück. Das Sammelbehältnis, in dem die Joghurt-Gläschen ausgeliefert werden, hat 402 km hinter sich, die Stretchfolie um alles herum 406 km. Nur die beiden Zutaten Milch (36 km) und Zucker (107 km) stammen aus der Region Stuttgart. (Quelle: Peter Weinbrenner, Produktlinienanalyse Joghurt, ZeitMagazin, Nr. 5 vom 29.01.1993, S. 14 - 17) ) Unterm Strich ergeben sich für den Joghurt im Glas 7.695 km Transportwege. Und das fast alles im Lastwagen auf der Autobahn. Daraus lässt sich errechnen, dass 24 Millionen Liter Dieselkraftstoff erforderlich sind, um den Bürgern ihren Fruchtjoghurt von 900.000 Tonnen pro Jahr zu ermöglichen. (Quelle: Wuppertal Institut für Umwelt, Klima und Verkehr)

  30. Der alltägliche Güter-Verkehrswahnsinn

  31. Fazit 1: Verkehr reagiert auf Signale Preissignale: Verkehr wird immer billiger Volumensignale: Transportgefäße werden immer größer (Schiffe, Flugzeuge, LKW, z.T. aber auch Züge Geschwindigkeitssignale: Ingenieure machen Verkehr immer schneller Arbeitsteilungssignale: Raum und Wirtschaft werden immer „desintegrierter“ Globalisierungssignale: die Verflechtungen und Distanzen wachsen

  32. Fazit 2: Der Fortschritt hat einen Preis Explodierende Energieverbräuche Explodierende Umwelt/ Klimaprobleme Explodierende Kosten Entwertung der Nähe Trotz alledem, Verkehr bleibt der „Herrscher über Raum und Zeit“, bis ihm Grenzen gesetzt werden

  33. Grundlagen der räumlichen Planung & Entwicklung – Inhalte im Semester

  34. Dr. Christian Muschwitz • Grundlagen • räumliche Planung und Entwicklung • Urban – Suburban - Ländlich • Entwicklung und Status-Quo der Stadt Land Problematik!

  35. Urban – Surburban - Ländlich Was ist was? Urban meint städtisch, aber ab wann ist etwas städtisch und was macht das aus? Siedlungsdichte?

  36. Urbanität durch Dichte (1965 – 1970) Abkehr von den eher kleinstädtischen Idealen stattdessen Dichte als neues Prinzip für echte (Groß-) Stadtqualität und effektive Ausnutzung Der Ressourcen, ausgelöst durch die Wirtschaftswundergläubigkeit und Wachstumsrate Die Idee: wo viele Menschen konzentriert sind, da stellt sich Urbanität automatisch ein! Urbanität durch Dichte: Hamburg- Steilshoop im Bau 1969– 1975 Quelle: Sieverts 1994

  37. Mehr Einwohner = urban? • Ein Blick nach Amerika kann Aufschluss geben... • konkret Los Angeles • SUBURBIA pur...

  38. Suburban + suburban = urban? • Los Angeles • SUBURBIA pur 31,20 km

  39. Grundlagen der räumlichen Planung & Entwicklung - Prolog Was ist hier geschehen? Los Angeles ist mit 3.9 Mill. EW nach New York die zweitgrößte Stadt der USA. Aber im Ballungsgebiet leben rd. 18 Mill. und damit gehört LA zu den größten Metropolregionen der Welt Obwohl im Kernbereich rd. 3.000 EW/km² (Berlin 3.800) leben und in der Region immerhin 199 EW/km² zählt LA zu den am stärksten suburbanisierten Regionen der Welt: urban sprawl pur... „Los Angeles ist das Paradebeispiel für eine Großstadt, die Größe hat, die Dichte hat, die heterogen ist, die auch ihre Attraktionen hat - der man aber kaum Urbanität zubilligen würde.“ aus: „Die Stadt der Zukunft“ von Volker Eichener

  40. Grundlagen der räumlichen Planung & Entwicklung - Prolog Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

More Related