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Verfassung und Wahlrecht 2

Verfassung und Wahlrecht 2. MMag. Kathrin Stainer-Hämmerle IFF – Abteilung Politische Bildung und Politikforschung Universität Klagenfurt. Arten von Wahlen. Kompetitive Wahlen liberal demokratische Systeme Nichtkompetitive Wahlen totalitäre Systeme Semi-kompetitive Wahlen

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Verfassung und Wahlrecht 2

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  1. Verfassung undWahlrecht 2 MMag. Kathrin Stainer-Hämmerle IFF – Abteilung Politische Bildung und Politikforschung Universität Klagenfurt

  2. Arten von Wahlen • Kompetitive Wahlen liberal demokratische Systeme • Nichtkompetitive Wahlen totalitäre Systeme • Semi-kompetitive Wahlen autoritäre Systeme

  3. Merkmale von kompetitiven Wahlen • Freiheit der Auswahl • Freiheit im Angebot • Freiheit zur möglichen Revision des Votums

  4. Definitionen • Wahlen Technik zur Bildung einer Körperschaft oder Auswahl von Führungspersonen • Wahlrecht Recht des einzelnen, an der Bestellung von Organen mitzuwirken (subjektiv) Summe aller Normen, die die Wahl von Organen regelt (objektiv) • Wahlsystem Regeln zur Umsetzung von Wählerstimmen in Mandate

  5. Funktion von Wahlen • Legimitationsfunktion • Partizipationsfunktion • Kontrollfunktion

  6. Ziele von Wahlen • Regierungsbildung • Gerechte Verteilung der Stimmen • Angemessene Vertretung der Opposition • Verbindung von Wählern und Abgeordneten • Beteiligung der Wähler • Chance zum Machtwechsel • Gerechte Vertretung aller gesellschaftlicher Gruppen

  7. Technische Elemente von Wahlen • Wahlbewerbung • Stimmgebung • Wahlkreiseinteilung • Mandatsermittlung

  8. Wahlbewerbung • Starre Liste • Lose gebundene Liste • Freie Liste • Listenverbindungen

  9. Stimmgebung • Einzelstimmgebung • Präferenzstimmgebung • Mehrstimmgebung • Beschränkte Mehrstimmgebung • Alternativstimmgebung • Kumulieren • Panaschieren • Zweistimmgebung

  10. Wahlbewerbung und Stimmgebung

  11. Wahlkreiseinteilung • Jede Stimme gleicher Zählwert • Gerrymandering • Natürliche Sperrklausel

  12. Wahlkreisgröße

  13. Mandatsermittlung • Mehrheitswahl • Verhältniswahl • Divisorverfahren (Höchstzahlverfahren) • Quotenverfahren (Wahlzahlverfahren)

  14. Divisorverfahren • D´Hondt

  15. Divisorverfahren • St. Lague Divisorenreihe: 1, 3, 5, 7, 9 … • Andere Höchstzahlverfahren ausgeglichene Methode (1,4; 3; 5; 7; 9)

  16. Quotenverfahren 2 Schritte: • Grundverteilung • Restsitzverteilung

  17. Grundverteilung • Einfaches Wahlzahlverfahren (Hare) abgegebene Stimmen / Zahl der Mandate • Hagenbach-Bischoff, Droop Quota Gültige Stimmen / Zahl der Mandate + 1 • Modifiziertes Wahlzahlverfahren Gültige Stimmen / Zahl der Mandate + 2

  18. Restsitzverteilung • Methode des größten Überrestes • Methode des kleinsten Überrestes • Restteilungsverfahren per Division (d´Hondt) • Methode des größten Durchschnittes

  19. Hare / Niemeyer Auch System mathematischer Proportionen Anzahl der Mandate x erhaltene Stimmen / Gesamtstimmen

  20. Fehler und Paradoxien • Umkehreffekt • Unlogischer Sprung • Patt-Situation • Alabamaparadoxon • New State Paradoxon • Population-Paradox

  21. 4 Grundtypen bei Wahlsystemen • Einheitswahlkreis und Proporz • Regionale Wahlkreise und Proporz • Regionale Wahlkreise und Majorz • Einheitswahlkreis und Majorz

  22. Majorz und Proporz

  23. Verhältnis – oder Mehrheitswahl?

  24. Verhältnis – oder Mehrheitswahl?

  25. Verhältnis – oder Mehrheitswahl?

  26. Verhältnis – oder Mehrheitswahl?

  27. Typologie von Wahlsystemen I 1. Mehrheitswahl 1.1. Relative Mehrheitswahl in Einerwahlkreisen • Großbritannien, angelsächsischer Einflußraum: Karibik, Afrika, Indien, Pakistan • Varianten: • Relative Mehrheitswahl in Mehrpersonenwahlkreisen • Relative Mehrheitswahl in gemischter Wahlkreiseinteilung von Einer- und Mehrpersonenwahlkreisen (noch in Afrika) 1.2. Absolute Mehrheitswahl in Einerwahlkreisen • Varianten: • Romanische Mehrheitswahl (Frankreich) • Alternative Vote (Australien) 1.3. Mehrheitswahl in kleinen Wahlkreisen bis 5 Mandate • Varianten: • Homogen-ungeradzahlig (alles Dreier- oder Fünferwahlkreise) • Homogen-geradzahlig (alles Zweier- oder Viererwahlkreise)

  28. Typologie von Wahlsystemen II 1. Mehrheitswahl • 1.4. Mehrheitswahl mit Minderheitenrepräsentation • 1.5. Mehrheitswahl mit proportionaler Zusatzliste Variante: • Segmentiertes Wahlsystem 2. Verhältniswahl • 2.1. Verhältniswahl in variablen Mehrpersonenwahlkreisen Spanien, Portugal • 2.2. Reine Verhältniswahl Israel und Niederlande, Weimarer Republik • 2.3. Verhältniswahl mit gesetzlicher Sperrklausel Deutschland, Schweden

  29. Typologie von Wahlsystemen III 3. Kombinierte Wahlsysteme • Personalisierte Verhältniswahl Deutschland, Neuseeland • Kompensatorische Verhältniswahl Ungarn • Segmentierte Wahlsysteme (Grabenwahlsysteme) Russland 4. System übertragbarer Einzelstimmgebung • Irland, Spezialfall

  30. Vielen Dank! Kontakt: kathrin.stainer-haemmerle@uni-klu.ac.at 0463 / 2700 – 6155 Sterneckstraße 15, 9020 Klagenfurt

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