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NICARAGUA

NICARAGUA. Kein Bildungsgesetz. Bildung im Würgegriff von IWF und Weltbank. 19,8% Analphabeten. 850.000 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren gehen nicht zur Schule. Starke Privatisierung von Schulen und Universitäten. CGTEN ANDEN – 25 Kampf für Bildung. Die Gewerkschaft CGTEN ANDEN :

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  1. NICARAGUA Kein Bildungsgesetz Bildung im Würgegriff von IWF und Weltbank 19,8% Analphabeten 850.000 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren gehen nicht zur Schule Starke Privatisierung von Schulen und Universitäten

  2. CGTEN ANDEN – 25 Kampf für Bildung • Die Gewerkschaft CGTEN ANDEN : • Am 04. Februar 1979 gegründet (noch in der Illegalität, während der Somosa-Diktatur) • organisiert werden alle Beschäftigten im Vorschul- und Schulbereich • rund 60% der Lehrerinnen und Lehrer sind Mitglied • Struktureller Aufbau: Geschäftsführenden Vorstand   Federaciones (= Landesverbände)   Kreis- bzw. Ortsverbände und Schulgruppen • Vorsitzender: Jose Antonio Zepeta C - Confederation G – General de T – Trabajadores de la E– Education de N - Nicaragua A - Asociation N – National D - de E – Educadores de N - Nicaragua  Konföderation der Beschäftigten im Bildungswesen von Nicaragua

  3. CGTEN ANDEN – 25 Kampf für Bildung Besonderheiten/ Bemerkenswertes Neben CGTEN ANDEN gibt es noch 21 weitere Gewerkschaften im Schulbereich. Das sind teils von Regierungskreisen gegründete bzw. unterstütze Vereinigungen mit kurzer Lebensdauer. Mitglieder von CGTEN ANDEN werden seit dem Regierungswechsel 1990 benachteiligt, bis hin zu Kündigungen wegen gewerkschaftlicher Arbeit. CGTEN ANDEN ist die führende Gewerkschaft im Bildungsbereich, andere sind kaum selber aktiv, schließen sich der Aktionen aber in der Regel an. Letzte Großdemo von CGTEN ANDEN am 15.10.03 für Verbesserungen im Bildungsbereich und bei den Arbeitsbedingungen wurde von der Polizei mit Tränengas aufgelöst, fand aber große Anerkennung in der Bevölkerung.

  4. CGTEN ANDEN – 25 Kampf für Bildung Ziele/ Erfolge Hauptforderung und Hauptziel von CGTEN ANDEN ist die weitere Erhöhung der Gehälter und die Verbesserung der Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten in den Bildungseinrichtungen. Erfolg: Bis 2005 müssen die Gehälter der Lehrerinnen und Lehrer auf den Level des Grundwarenkorbes (2002: 3084,- C$) angehoben werden, d.h. mehr als eine Verdopplung der Gehälter. Grundwarenkorb:Soviel wird monatlich benötigt, um eine 4-köpfige Familie zu ernähren. Erfolg: Ministerium hat sich verpflichtet, eine Bestandsaufnahme vorzulegen, in der ermittelt wird, wieviel Beschäftigte es in dem Bereich überhaupt gibt. Erfolg: Alle Kolleginnen und Kollegen, denen wegen Gewerkschaftlicher Betätigung gekündigt wurde, müssen wieder eingestellt werden.

  5. CGTEN ANDEN – 25 Kampf für Bildung Bildungspolitische Ziele Verabschiedung eines einheitlichen Bildungsgesetzes, dessen Entwurf seit 1997 in der Nationalversammlung diskutiert wird. Besetzung aller vorhandenen Lehrerstellen an den staatlichen Schulen. Diese werden zur Zeit zur Finanzierung privater Schulen „freigehalten“ Umsetzung des nationalen Bildungsplanes und Verankerung der entsprechenden finanziellen Mittel im Haushaltsplan des Landes. Gleiche Bedingungen an allen Schulen, für alle Kinder. Abbau vom Analphabetentum. Mehr Studienplätze für arme Kinder. Verhinderung von Abwanderung bei Lehrern (jährlich verlassen 1500 bis 2000 Lehrer/innen den Schuldienst) und gezielte Nachwuchsgewinnung.

  6. Grundsätze des Schulsystems • Laut Verfassung ist der Staat verpflichtet, ein ausreichendes Bildungsangebot bis zum Ende der „Sekundaria“ für alle Kinder bereit zu stellen. • Es gibt keine Schulpflicht. • Es gibt kein allgemeines Bildungsgesetz, darüber wird seit 7 Jahren diskutiert. • Es gibt ein Berufsbildungsgesetz. • Es gibt verpflichtende Lehrpläne für die Vorschule, die Grundschule und die „Sekundaria“. • Der Besuch von staatlichen Schulen ist (eigentlich) kostenlos. • Unternehmen zahlen 2% ihres Umsatzes als Umlage für die Berufsausbildung an den Staat.

  7. Schematischer Aufbau des Schulsystems 12 Spezialisierung nach Beruf Theoretische Ausbildung, letztes halbes Jahr Praktikum 11 Abiturstufe Allg. Hochschulreife 10 9 Sekundaria Gleicher Lehrplan für alle im ersten Teil - staatlich; autonom; privat - 8 7 Schuljahre 6 Primaria (Grundschule) - staatlich; autonom; privat - 5 4 3 2 1 0 Vorschule (5./6. Lebensjahr)

  8. Schultypen nach Trägerschaft autonom staatlich privat Staatliche Aufsicht Kein Schulgeld Lehrer sind beim Staat angestellt Staatliche Aufsicht Nur Schulleiter beim Staat angestellt Geld nach Schülerzahl (davon müssen u.a. Auch Gehälter gezahlt werden) Staatliche Lehrpläne Sind gültig Schulgeldpflichtig Lehrer sind bei der jeweiligen Schule angestellt

  9. Arbeitsbedingungen der Lehrer/innen Sekundaria Primaria • 40 h/ Woche Arbeitszeit, davon • 30 Pflichtstunden a 45 min • 10 Stunden Vor- und Nachbereitung • 40 h/ Woche Arbeitszeit, davon • 30 Pflichtstunden a 45 min • 10 Stunden Vor- und Nachbereitung • 40 h/ Woche Anwesenheitspflicht in der Schule. • In ländlichen Gegenden 25 Pflichtstunden und 15 Stunden Vor- und Nachbereitung möglich Klassenstärke: 40 bis 60 Kinder

  10. Bezahlung der Lehrerinnen und Lehrer Grundgehalt Primaria: 1200,- C$ Technika: 1900,- C$ Zulagen nach Besoldungs- gesetzt Gehalt (zwischen 1400,- C$ und 2400,- C$) + = Grundgehalt ist nach Schularten gestaffelt. Die Höhe wird im Tarifvertrag vereinbart • Zulagen sind gesetzlich • festgelegt • Bsp: • pro Dienstjahr 10 C$ • der Hochschulabschlussbringt 150 C$ • Dienstortzulage nach • Punktesystem; proPunkt 5 C$ Vom Gehalt werden 8% in die Rentekasse gezahlt (AG zahlt auch8 % dazu). Gewerkschaftsbeitrag wird vom AG vom Gehalt abgezogen und an ANDEN überwiesen. Rentenalter: 55 Jahre  Bedingung: 30 Dienstjahre Rentenhöhe: entspricht max. dem Grundgehalt

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