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PRESSEKONFERENZ 4. Oktober 2006 „Einkommen von Frauen und Männern in Vorarlberg“

PRESSEKONFERENZ 4. Oktober 2006 „Einkommen von Frauen und Männern in Vorarlberg“. OGM-Studie im Auftrag der AK Vorarlberg in Kooperation mit dem ÖGB Vorarlberg. Hintergrund und Methode.

gianna
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PRESSEKONFERENZ 4. Oktober 2006 „Einkommen von Frauen und Männern in Vorarlberg“

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Presentation Transcript


  1. PRESSEKONFERENZ4. Oktober 2006„Einkommen von Frauen und Männern in Vorarlberg“ OGM-Studie im Auftrag der AK Vorarlberg in Kooperation mit dem ÖGB Vorarlberg

  2. Hintergrund und Methode • Der Frauensituationsbericht 2003 hat aufgezeigt: die Einkommen der Frauen in Vorarlberg hinken jenen der Männer deutlich nach – in Vorarlberg ist der Gender Pay Gap höher als im Rest Österreichs und den Vergleichsländern Deutschland, Schweiz, Schweden und Norwegen. • OGM hat im Auftrag der AK Vorarlbeg in Kooperation mit dem ÖGB Vorarlberg eine großangelegte Studie durchgeführt.Es wurden klassische Methoden der Meinungsforschung wie telefonische Umfragen, Gruppendiskussionen und Sekundärrecherche mit Methoden der Organisations-entwicklung kombiniert. • Die Studie wurde von Jänner bis August 2006 durchgeführt.

  3. Vereinbarkeit Beruf - Familie Einkommen von Frauen Kinderbetreuung Staat/Geburtenraten Kommunikation/Lobbying Gesetz/Wirtschaft Väter/Männer Arbeitgeber Frauen/Mütter Gesellschaft Rollenbild Child Benefit Packages

  4. Ergebnisse der Telefonumfrage

  5. Berufsbeschreibung der VorarlbergerInnen • 48 Prozent der befragten Vorarlbergerinnen und 66 Prozent der befragten Vorarlberger sind zur Zeit berufstätig. • Zwei Drittel der berufstätigen Frauen, aber nur 35 Prozent der Männer sind im niedrigen Qualifikationssegment tätig (einfache Tätigkeiten ohne eigenen Verantwortungsbereich). • Frauen finden sich überproportional in den typischen Frauenbranchen Handel, Gastronomie und Dienstleistungen (Gesundheits- und persönliche Dienstleistungen). • 8 Prozent der Frauen, aber nur 2 Prozent der Männer sind geringfügig, als Freie Dienstnehmer oder unter Werkvertrag tätig. Im Bereich Dienstleistungen ist dieser Wert deutlich höher. • 41 Prozent der Frauen, aber nur 9 Prozent der Männer sind in Teilzeit bis zu 30 Wochenstunden beschäftigt, im Handel liegt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit deutlich unter dem Durchschnitt.

  6. Monatliches Netto-Einkommen der Vorarlberger Beschäftigten – Alle ArbeitnehmerInnen Ø Netto-Stundensatz (Median): Männer € 11,30 Frauen € 8,40 = Gender Pay Gap von 35% Quelle: OGM-Umfrage April 2006 Basis: jetzt oder früher Berufstätige, Angaben in Prozent, Rest auf 100%: anderes, keine Angabe

  7. Monatliches Netto-Einkommen der Vorarlberger Beschäftigten –ArbeitnehmerInnen mit 38+ Stunden/Woche Ø Netto-Stundensatz (Median): Männer € 11,30 Frauen € 6,90 = Gender Pay Gap von 64% Quelle: OGM-Umfrage April 2006 Basis: jetzt oder früher Berufstätige, Angaben in Prozent, Rest auf 100%: anderes, keine Angabe

  8. Die Einkommen von Frauen und Männern in Vorarlberg -1 • Der Gender Pay Gap des durchschnittlichen Netto-Stundensatzes aller Vorarlberger Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer liegt bei 35 Prozent.Das bedeutet: der Stundenlohn eines Vorarlbergers ist um 35 Prozent höher als jener einer Vorarlbergerin. • Der Netto Stundensatz von Vollzeit beschäftigten Frauen liegt mit € 6,90 deutlich unter dem durchschnittlichen Stundensatz aller Frauen in Höhe von € 8,40. Gründe dafür: Abgabenstruktur und Branchenverteilung weiblicher Arbeitnehmer.Der Stundensatz Vollzeit beschäftigter Männer weicht hingegen nicht vom durchschnittlichen Stundensatz aller beschäftigten Männer ab (Geringe Teilzeitquote von Männern!). • Bei Frauen differiert der Netto-Stundensatz in den unterschiedlichen Branchen stärker als bei Männern: niedrigster Stundensatz in Gewerbe und Industrie, Handel ebenfalls unter dem Durchschnitt.

  9. Die Einkommen von Frauen und Männern in Vorarlberg -2 • Die Einkommen im Lebensverlauf: unter 30Jährige Frauen und Männer erzielen die niedrigsten Netto-Stundensätze. Zwischen 30 und 50 Jahren steigen die Netto-Stundensätze deutlich an und liegen bei Frauen und Männern über dem Durchschnitt. Während Frauen über 50 Jahre beim Netto-Stundensatz signifikant zurückfallen, bleibt das Einkommen von Männern über 50 Jahre konstant. • Weitere Faktoren der Einkommensbenachteiligung von Frauen:Frauen lassen sich Überstunden häufiger in Freizeit abgelten als Männer.23 Prozent der Frauen, aber 37 Prozent der Männer erhalten Zulagen – Männer im Durchschnitt von € 3.190,50 pro Jahr, Frauen in Höhe von € 1915,40 pro Jahr.

  10. Aspekte zur Berufstätigkeit für Vorarlbergerinnen • Arbeitgeber investieren stärker in die Weiterbildung ihrer männlichen Mitarbeiter. Frauen erwerben zusätzliche Qualifikationen oft aufgrund eigener Initiative und müssen für vom Arbeitgeber finanzierte Weiterbildung wie auch für Karriere härter kämpfen. • 61 Prozent der Frauen waren im Laufe ihrer Karriere durchschnittlich 1,9 Mal karenziert. Der berufliche Wiedereinstieg geht oft mit einer Arbeit einher, die dem Qualifikationsniveau der Frau nicht entspricht. • Erfolgskriterien für den erfolgreichen Wiedereinstieg: kurze Karenzdauer, Weiterbildung, Kontakt zum Unternehmen während der Karenz.

  11. Beruf und Familie • 85 Prozent der Frauen versorgen ihre Kleinkinder (0-3 Jahre) selbst. 74 Prozent nutzen das Angebot an öffentlichen und privaten Kindergärten für 3-6 Jährige. • 84 Prozent der berufstätigen Frauen, aber nur 9 Prozent aller Männer betreuen ihre Kinder in jener Zeit, in der sich der Nachwuchs nicht in Kinderbetreuungseinrichtungen aufhält. 87 Prozent der Männer geben an, dass ihre Partnerinnen die Kinderbetreuung übernehmen, wenn Kinderbetreuungseinrichtungen geschlossen haben. • Frauen sehen ihre berufliche Vergangenheit etwas negativer als Männer. Auch blicken sie pessimistischer in die Zukunft. Gründe dafür sind insbesondere hoher Leistungsdruck und Jobsuche nach Karenz

  12. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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