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Chemikalien im Unterricht

Chemikalien im Unterricht. Frühjahrstagung 9. Mai 2007 chemsuisse Appenzell. Auftrag. Bzgl. des Inhaltes hatten wir uns etwa folgende Themen vorgestellt: Erfahrungen aus dem Chemieunterricht Bedürfnisse der Lehrpersonen / Schulen Angebote am Bsp. des Kt. SG

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Chemikalien im Unterricht

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Presentation Transcript


  1. Chemikalien im Unterricht Frühjahrstagung 9. Mai 2007 chemsuisse Appenzell Prof. Dr. Peter Bützer

  2. Auftrag Bzgl. des Inhaltes hatten wir uns etwa folgende Themen vorgestellt: • Erfahrungen aus dem Chemieunterricht • Bedürfnisse der Lehrpersonen / Schulen • Angebote am Bsp. des Kt. SG • Allgemeine Gedanken zu Chemikalien im Unterricht Prof. Dr. Peter Bützer

  3. „Eine gute Rede hat einen guten Anfang, ein gutes Ende - und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ Mark Twain, eigentlich Samuel Langhorne Clemens, (1835-1910), amerikanischer Schriftsteller Prof. Dr. Peter Bützer

  4. Chemikalienschrank • Die Lehrpersonen sind unfähig mit Gefahrstoffen umzugehen! • Diese Aussage ist so falsch, dass nicht einmal das Gegenteil davon richtig ist. Prof. Dr. Peter Bützer

  5. Die Ursache? • Der Behälter enthielt NaOH. • NaOH ist hygroskopisch. • Der Originalbehälter vom Schullieferanten war aus Polyester … • Hydrolyse .. • Loch .. • Reaktion mit dem CO2 der Luft … • .. seien Sie nachsichtig. Prof. Dr. Peter Bützer

  6. Kennzeichnung • Da lehren und lernen wir die Kennzeichnungen .. • und bei Haushaltprodukten sind die Transportsymbole .. • für Gefahrgut. • ..bleiben wir flexibel.. Prof. Dr. Peter Bützer

  7. Kalium • Kalium in einer Flasche unter Paraffinöl • Die grauen und weissen Teile sind gefährlich! • Das war bis am 31. März 2006 in den Schulen ziemlich unbekannt. • .. kommunizieren wir besser.. Prof. Dr. Peter Bützer

  8. Ausbildung heisst… Prof. Dr. Peter Bützer

  9. Ausbildung heisst… • Lernen für die Zukunft • Junge müssen nebst den aktuellen Regeln auch das lernen, was für sie in Zukunft zutrifft. • Wir brauchen die Informationen im Voraus – z.B. Reach und GHS. • Beispiel: n-Butanol .. man staune Prof. Dr. Peter Bützer

  10. Essigsäure 100% • Heute • Morgen Prof. Dr. Peter Bützer

  11. Biologie • Ambrosia: Pflanze mit hochallergenen Pollen. • Schon 11 Pollen pro Kubikmeter Luft können bei Allergikern zu schweren Symptomen oder gar zu Asthma führen. • .. das wäre doch eine sensibilisierende Substanz? Prof. Dr. Peter Bützer

  12. Werken • Badhocker aus Buchenholz. • Buchenholzstaub: Ist carcinogen C-1 (gilt auch für Eiche). • .. beim Arbeiten also: Biogefahr! Prof. Dr. Peter Bützer

  13. Werken • Figuren aus Speckstein • Dieser Stein enthält oft Asbest! • .. der ist aber carcinogen.. Prof. Dr. Peter Bützer

  14. Biogefahr • Bio ist natürlich und gesund, Chemie ist künstlich und giftig. • Warum brauchen wir dieses Gefahrensymbol in der Chemie nicht? • Auf der Sekundarstufe I gibt es nur Natur-wissenschaften! Prof. Dr. Peter Bützer

  15. Prof. Dr. Peter Bützer

  16. Die Integration in der Ausbildung • Risiko ist nicht durch die gesetzlichen Regelungen, sondern nur durch die Gefahren bestimmt. • Auch Radioaktivität gehört dazu. • .. und da gibt es neue Kennzeichnungen. • .. Gefahrstoffe sind alle gefährlichen Stoffe, nicht nur Chemikalien… Prof. Dr. Peter Bützer

  17. Falls vorhanden, dann nicht mit Absicht, aber wirksam.. • Rechtschreibfeeler erhöhen die Aufmerksamkeit der Lesenden. • Prof. Wolf Dieter Heintze Prof. Dr. Peter Bützer

  18. Unfälle • Pro Jahr (2004) haben sich 26 Schulunfälle auf 1000 SchülerInnen ereignet (2,6%), • wobei die Altersverteilung eine deutlich höhere Unfallfrequenz der oberen Stufen zeigt. • Ein Beispiel .. Prof. Dr. Peter Bützer

  19. Unfall • Im Chemie-praktikum geschehen .. • ..nein, im Sportunterricht. • Folgerung: Das Sicherheitsniveau in den Natur-wissenschaften ist hoch! Prof. Dr. Peter Bützer

  20. Mehrere Schüler bei Chemieexperiment verletzt • Schwefel, Sauerstoff und Eisen haben sich im Chemieunterricht für eine Schulklasse im münsterländischen Coesfeld als gefährliche Mischung erwiesen. Die Schulleitung liess das Gebäude räumen. • 9. Dez 2006 15:46, http://www.netzeitung.de/vermischtes/479449.html Prof. Dr. Peter Bützer

  21. Beurteilung • Für die Beurteilung der Gefährlichkeit genügt es nicht, die Klassierung der Ausgangsstoffe zu kennen. • Man kann die Kombinationen auch nicht auf Inkompatibilitäten reduzieren, denn … • .. meist haben ja gerade die demonstrierten Reaktionen inkompatible Edukte (Benzin entzünden, Säuren neutralisieren, Wasserstoff bilden…) • .. wir brauchen beurteilte Experimente.. Prof. Dr. Peter Bützer

  22. Beurteilung von Experimenten • Alte Anleitungen in Lehrbüchern sind oft überholt. • Neue Anleitungen in Zeitschriften sind nicht immer korrekt. • Die häufigsten Anleitungen werden heute im Internet heruntergeladen, auch von den Schülern ….. Prof. Dr. Peter Bützer

  23. Experiment des Monats 1998 • Durchführung: Chemischer Vulkan • Auf die feuerfeste Unterlage (z.B. Steinplatte) etwa 50 - 100 g granuliertes Ammoniumdichromat zu einem Haufen aufschütten. Auf die Spitze etwas Aceton tropfen und anzünden: (NH4)2Cr2O7 Cr2O3 + N2 + 4 H2O • http://www.chemie.uni-ulm.de/experiment/edm0198.html Prof. Dr. Peter Bützer

  24. Experiment des Monats 1998 • Ammoniumdichromat • .. Hier ist die Information für den richtigen Umgang besonders wichtig.. Prof. Dr. Peter Bützer

  25. Wünsche • Eine aktive Unterstützung .. z.B. auf Ihrer guten Homepage und mit Beratung. • Newsletter, der die Neuerungen der Vorschriften für die Schule zum Inhalt hat. • Zukünftige Anpassungen - für die Schule aufbereitet, z.B. Reach, GHS. • Beispiele und Analysen von Unfällen. • Sinnvolle Vorschriften für die Schule für die Lagerung von Kleinmengen – inkompatible Substanzen?. Prof. Dr. Peter Bützer

  26. SG: Fachkundekurs mit dem KAL • Ausbildung an der PHSG (mit Herrn Gerber). • 12 Stunden Präsenzveranstaltung. • Ca. 20 Stunden e-Learning  b-Learning. • 450 Fragen mit ca. 1500 möglichen Antworten  Beispiel. • Freiwilliger Test am Schluss mit 80 Fragen (80% aus den Übungsfragen). • Anforderung: 80% richtige Antworten. • Anerkennung durch das BAG. PHS_Kurs_1 Prof. Dr. Peter Bützer

  27. SG: Fachkundekurs mit dem KAL • Das Chemikalienrecht: Eine kurze Einführung. • Einführung in ein Gefahrstoffverwaltungsprogramm (Software) Wichtige Gefahrstoff- Informationen (Datenbanken, Internet) Experimente als praktische Beispiele mit beurteilen. • Das Chemikaliengesetz, konkrete Kennzeichnungen (verdünnte Lösungen). • Die Lagerverwaltung – eigene Substanzen in die Datenbank aufnehmen. • Vergiftungen, Verletzungen (Bilder) – Erste Hilfe. • Nicht nur Edukte beurteilen (Theorie und Experimente). • Verantwortlichkeiten (auch Physik, Biologie, Werken und Hauswirtschaft). • Entsorgung – an konkreten Beispielen. • Ausblick: Neue Regelungen (REACH, GHS). Prof. Dr. Peter Bützer

  28. SG: Weiterbildung, Sek. I • Obligatorische Weiterbildung für Ansprechperson und deren Stellvertretung (1 Tag), mit • den wichtigsten Vorschriften, einer • Einführung des Gefahrstoffsystems D-Giss für Lagerung, Verwaltung, Kennzeichnung, Information und Entsorgung an jedem Oberstufenzentrum und • praktischen Anwendungen mit Experimenten. Prof. Dr. Peter Bützer

  29. DeutschesGefahrstoffInformationsSystemSchule • Für die spezifische Situation der Schulen wird durch D-GISS eine zeitgemässe und praktikable Hilfe angeboten - als Service-Paket für den Gefahrstoff-Umgang in der Schule. • Herausgeber: Universum Verlag (UV), WiesbadenMitherausgeber: Bundesverband der Unfallkassen (BUK), München € 49,00 + jährliches Update € 19,80 Prof. Dr. Peter Bützer

  30. D-GISS • Datenbank , 1200 Gefahrstoffe, 1600 Gefahrgüter, Gefahrstoffeinstufung (R- und S-Sätze, MAK-, TRK- Werte, TRGS 900, TRGS 905), Gefahrensymbole, Betriebsanweisungen, Hinweise zu Aufbewahrung und Entsorgung, Strukturformel-Sammlung. • Gefahrstoffverwaltung mit Chemikalienbestandsverwaltung. • Etikettenausdruck in verschiedenen Grössen mit und ohne Barcode, Datenblätter, Karteikarten, Listen. • Schulspezifische Betriebsanweisungen, Overhead-Folien, Übersichten, einfaches Sicheheitsdatenblatt. Prof. Dr. Peter Bützer

  31. Programm Prof. Dr. Peter Bützer

  32. Programm Prof. Dr. Peter Bützer

  33. SG: ChemikaliensammlungenOberstufenzentren • Überprüfung der Chemikaliensammlungen Sekundarstufe I (incl. Biologie, Physik, Werken, ..) an einem Samstag oder in den Schulferien. • Entsorgung der verbotenen, schlecht verpackten und nicht mehr verwendeten Chemikalien. • Hinweise auf die korrekten Lagerungen und Kennzeichnungen (D-GISS). Prof. Dr. Peter Bützer

  34. Zum Schluss.. danke ich Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und das Kostbarste, das Sie mir geschenkt haben…. Ihre Zeit. Prof. Dr. Peter Bützer

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