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Mädchen und Jungen zwischen Liebe, Lust und sexueller Gewalt

Mädchen und Jungen zwischen Liebe, Lust und sexueller Gewalt. Inhalte. Entwicklung Jugendlicher, Chancen, Grenzen, Unsicherheiten Sexualität Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen Umgang mit sexueller Gewalt unter Jugendlichen Prävention von sexueller Gewalt Ansatzpunke für die eigene Praxis.

ingrid
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Mädchen und Jungen zwischen Liebe, Lust und sexueller Gewalt

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Presentation Transcript


  1. Mädchen und Jungen zwischen Liebe, Lust und sexueller Gewalt

  2. Inhalte • Entwicklung Jugendlicher, Chancen, Grenzen, Unsicherheiten • Sexualität • Sexuelle Gewalt unter Jugendlichen • Umgang mit sexueller Gewalt unter Jugendlichen • Prävention von sexueller Gewalt • Ansatzpunke für die eigene Praxis

  3. „Phase Jugend“Auf der Suche nach dem neuen Ich • „Große Gefühle“/Stimmungsschwankungen • Anders sein um jeden Preis • Kampf mit dem eigenen Körper • Wunsch nach Nähe (Beziehungen) • Wunsch nach Alleinsein • Starke Autonomiebestrebungen • Peer Group wichtiger als Familie • Extrem hohes Risikoverhalten

  4. Eine „neue Jugend“? • Komplexe Welt • Erste „Generation Technik“ • Extreme Sehnsucht nach Bezugspersonen • Immer weniger Abgrenzungsmöglichkeiten von Erwachsenen (fehlender Generationenkonflikt) • Orientierungslosigkeit • Von „rundum sorglos“ zu vollständiger Selbstversorgung • Zukunftsängste

  5. Aspekte jugendlicher Sexualität • „Grenzgänge“ • Sehnsüchte, Ängste, Unsicherheiten • Ausprobieren • Trennung von Sexualität und Liebe • Suche nach der eigenen Sexualität • Neugierde • Viele unterschiedliche Erfahrungen • Immer wieder neu die große Liebe und der schlimmste Liebeskummer • In der Regel zeitlich begrenzte Beziehungen • Unwissenheit • Risikobereitschaft

  6. Neue beunruhigende Entwicklung? • Frühe und ständig wechselnde sexuelle Kontakte als Beziehungsersatz • Körper als Ware • Dauerhafte Trennung von Liebe und Sexualität • Übermäßiger Pornokonsum • Sexuelle Übergriffe als normal erleben • Sexuelle Übergriffe/Vergewaltigung durch mehrere Jugendliche • Beziehungen zu deutlich älteren Personen • Leben in der virtuellen Beziehungswelt

  7. Definition sexuelle Übergriffe unter Kindern • Bei sexuellen Übergriffen unter Kindern werden sexuelle Handlungen unfreiwillig, d.h. mit Druck durch Versprechungen, Anerkennung etc. oder körperlicher Gewalt ausgeübt. • Die Voraussetzung dafür ist, dass ein Machtgefälle (Alter, Körpergröße, geistige Entwicklung) zwischen den beteiligten übergriffigen und betroffenen Kindern gibt.

  8. Definition sexueller Missbrauch Es ist sexueller Missbrauch, wenn eine Person ihre Machtposition, das heißt, die Unwissenheit, das Vertrauen und die Abhängigkeit eines Mädchens oder Jungen für die eigenen Bedürfnisse nach Macht und sexueller Befriedigung benutzt.

  9. Tatverdächtigenzahlen • Über 25% aller polizeilich bekannten Tatverdächtigen sind unter 21 Jahren • Die Anzahl der tatverdächtigen Jugendlichen ist bei allen Sexualdelikten am höchsten • Die Anzahl der weiblichen Tatverdächtigen liegt im einstelligen Bereich

  10. Notwendiger Umgang mit sexueller Gewalt von/unter Jugendlichen • Opferschutz steht an erster Stelle • Die betroffenen Kinder und Jugendlichen ernst nehmen (Tatvorwürfe) • Entwicklung von Handlungsstrategien und Standards • Klare Position zu sexualisierten Übergriffen beziehen • Klares, konsequentes und transparentes Handeln • Für eine Auseinandersetzung mit den Übergriffen bei dem übergriffigen Jugendlichen sorgen • Berücksichtigung systemischer Aspekte • Frühzeitige Inanspruchnahme von Fachberatung • Erwägung von juristischen Maßnahmen • Vernetzung aller am Fall beteiligten Institutionen

  11. Unterschiede für betroffene Mädchen/Jungen im Vergleich zu sexualisierter Gewalt durch Erwachsene • Fühlen sich noch eher schuldig • Werden durch Gleichaltrige beurteilt • Tatvorwürfe werden nicht so ernst genommen • Druck unter Gleichaltrigen ist groß • Anzeige führt noch seltener zu Verurteilung • Können häufig bei der Dynamik des Umgangs nicht mit entscheiden

  12. Ziele von Prävention • Schaffung einer Kultur, in der es als selbstverständlich angesehen wird, sexualisierte Gewalt genau wie andere Gewaltformen wahr zu nehmen, ernst zu nehmen und nicht zu dulden. • Förderung der Autonomie der Mädchen und Jungen, um sie auf dem Weg zu einer selbst bestimmten Persönlichkeit zu unterstützen. • Integration der Thematik in den Alltag • Standardisiertes Verfahren im Umgang mit sexuellen Übergriffen

  13. Jugendliche Projekte in Schulen und Einrichtungen der Jugendhilfe Beratungsstellenbesuche Sexualpädagogische Angebote Entwicklung von Standards in Einrichtungen (sicherer Ort) Erwachsene Fortbildung zum Thema sexuelle Gewalt Sexualpädagogische Fortbildung Entwicklung von Standards und Handlungsstrategien Vermittlung von Handlungskompetenzen im Umgang mit Übergriffen Bausteine von Prävention

  14. Themenbereiche • Umgang mit Gefühlen • Stärken • Grenzen • Körper-/Selbstwahrnehmung • Liebe/ Freundschaft/ Sexualität • Gewalt • Entscheidungsfindung • Konfliktlösung • Umgang mit Stress • Sozialkompetenz

  15. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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