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Die Wirtschaftskrise und die Auswirkungen auf die OÖ. Industrie

Die Wirtschaftskrise und die Auswirkungen auf die OÖ. Industrie. Klaus Pöttinger, 8. April 2009. Der Servoindustrielle Sektor sorgt für 2/3 der Bruttowertschöpfung u. für 50 % der insgesamt Beschäftigten. Mehr als 80 % der Forschungsausgaben in OÖ stammen vom Unternehmenssektor.

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Presentation Transcript


  1. Die Wirtschaftskrise und die Auswirkungen auf die OÖ. Industrie Klaus Pöttinger, 8. April 2009

  2. Der Servoindustrielle Sektor sorgt für 2/3 der Bruttowertschöpfung u. für 50 % der insgesamt Beschäftigten. Mehr als 80 % der Forschungsausgabenin OÖ stammen vom Unternehmenssektor. OÖ. Industrie heute

  3. 25 % der österreichweiten Sachgüterproduktion 27 % der österreichweiten Exporte 30 % der in der Sachgütererzeugungausgebildeten Lehrlinge Österreichs Oberösterreich - industrielles Herz Österreichs Anzahl der Beschäftigten in der Sachgüterproduktion

  4. Geldpolitisches Stabilitätsdefizit Zwillingsschock (Dot-Com Bubble / New Economy-Bubble und Terroranschläge des 11. Sepember 2001) Exorbitanter Anstieg der Asset-Preise (2000-2006: Verdreifachung der Immobilienpreise) Ersparnisdefizit Extrem niedrige Sparquote der privaten Haushalte  massive Überkonsumption Ständig wachsendes globales Ungleichgewicht zwischen Leistungsbilanzdefizit-Ländern bzw. Leistungsbilanzüberschuss-Ländern Aufsichtsrechtliches Defizit US-amerikanisches Trennbankensystem Der Ursprung der Krise

  5. Bereits Mitte 2006: Überinvestitionsblase im US-amerikanischen Immobilienmarkt Abnehmende Preiserhöhungsdynamik Zunehmende Leerstandsdauer von Gebrauchtimmobilien Auftrieb der Energie- und Nahrungsmittelpreise Entwicklung einer Reihe innovativer und komplexer Finanzinstrumente Mortgage-Backed Securities, Collateralized Debt Obligations oder Credit Default Swaps "Originate and distribute"-Geschäftsmodell (Transfer von Kreditrisiken an Zweckgesellschaften und Hedgefonds) enormer Leverage der US-Investmentbanken Sommer 2008: Anstieg auf Werte zwischen 28 und 35 Hedge Funds operieren mit Ø Leverage in der Größe von 10-15 Mangelnde Transparenz über Risikopositionen Die Mechanik der Krise

  6. Industrieproduktion Entstehungsseite: Veränderungsraten zum Vorjahresmonat in % (12/08) Quelle: Europäische Kommission, IV

  7. Produktion: Industrieproduktion Eurozone (Jän.): -17 % ggü. Vj.! Stimmungsindikator: Eurozone Business Climate Indicator (Feb.): -3,51 (historisches Tief!) Einkaufsmanagerindex: PMI Manufacturing Eurozone (März): 34,0 (33,5 Feb.) PMI Manufacturing Deutschland (März): 32,4 (31,1 Feb.) Auftragseingänge: Auftragseingänge Dt. Industrie (Jän.): -34 ,9 % Auslandsaufträge Dt. Industrie (Jän.): -40,0 % "Der aktuelle Rand"

  8. Eurozone Business Climate Indicator Quelle: Europäische Kommission

  9. Stabilisierungsszenario

  10. Stabilisierungsszenario

  11. Stabilisierungsszenario

  12. Stabilisierungsszenario in % des BIP Quelle: Interim Prognose der Europäischen Kommission

  13. Stabilisierungsszenario bedingt enormen Schuldenzuwachs! Absoluter Staatsschuldenstand (nur Eurozone): +657,5 Mrd. € binnen 2 Jahre! Quelle: Interim Prognose der Europäischen Kommission

  14. Die realwirtschaftliche Lage verschlechtert sich im 1. Quartal 2009 noch weiter Industrieproduktion Tiefpunkt nicht vor dem 3. Quartal 2009 Arbeitsmarkt Tiefpunkt nicht vor dem 2. Quartal 2010 Prognose

  15. Neue IWI-Studie im Auftrag der IV: Teilnahme von 28 oö. Leitbetrieben Kooperation mit > 19.500 ö. Unternehmen 87 % der Zulieferer  kleine und mittlere Unternehmen d. produzierenden Bereichs / d. DL-Sektors 47.600 Mitarbeiter Direkt / indirekt verantwortlich für 140.000 Beschäftigte,davon ~ ½ in OÖ 71 Mio. € in Aus- und Weiterbildung 412 Mio. € für F&E, > ½ der oö. F&E-Ausgaben Bedeutung der Leitbetriebe

  16. Oberösterreich, das Industriebundesland Nummer 1 Oö. Arbeitsmarkt: Ende Februar 2009: Arbeitslosenquote v. 6,1 % i. Vgl. zu 8,3 % österreichweit Starke Anstiege bei Männern, den 20- bis 24-jährigen, über 50-jährigen sowie Personen mit geringer Qualifizierung Kurzarbeit: 92 Betriebe, d.h. 16.673 Arbeitnehmer (44 % bundesweit) IV OÖ-Blitzumfrage, 119 Firmenrückmeldungen:40 % planen bzw. haben Kurzarbeit eingeführt und60 % keine weiteren Personalmaßnahmen In der Krise werden starke Betriebe und Regionen stärker und schwache schwächer! Wie geht es Oberösterreich?

  17. IV OÖ-Vorschläge: Vorschlag 1: Aussetzung der Körperschaftssteuervorauszahlung für 2-3 Quartale, befristete Einführung eines Investitionsfreibetrages bzw. einer Investitionsprämie Vorschlag 2: 20 % Haftungsübernahme des Landes für Investkredite von Unternehmen für 3-5 Jahre; Haftungsübernahme des Landes für Anzahlungsgarantien Vorschlag 3: Verdoppelung der oö.-Anschlussförderung an FFG-Basisprogramme Vorschlag 4: Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für Wasserkraftwerke Vorschlag 5: 2. Konjunkturpaket für Oberösterreich Aktuelle wirtschaftspolitische Maßnahmen

  18. 5 Säulen einer modernen und tragfähigen Industriepolitik

  19. keinen Wahlkampf auf dem Rücken von Betrieben keine neuen Landesbeteiligungen an Industriebetrieben, Re-Verstaatlichungen sind keine Lösung Säule 1 • Staat und Wirtschaft - auf die eigenen Stärken konzentrierenArbeitsteilung ermöglicht Spitzenleistungen: Die Politik kümmert sich um die Regeln, die Betriebe um das Geschäft.Wir fordern …

  20. keine Retro-Politik – neue Probleme verlangen neue Lösungen die weitere Stärkung von Industrie und wissensintensiven Dienstleistungen Säule 2 • Das Erfolgsrezept der sozialen Marktwirtschaft weiterführen Marktwirtschaftlicher Erfolg und soziale Verantwortung zeichnen das oö. System aus – das soll so bleiben. Unser Erfolg basiert auf echten WertenWir wollen …

  21. die ständige Verbesserung der Rahmenbedingungen für Betriebe und Leistungsträger schnelle Genehmigungsverfahren Säule 3 Durch ständige Verbesserung Gewinne sichernDie OÖ. Industrie braucht Gewinne für Investitionen in modernste Technologien sowie in F&E. Das Land profitiert von den Steuer-einnahmen, Arbeitsplätzen und der Wertschöpfung seiner Industrie. Für die Standortsicherung und den weiteren Erfolg unserer Industrie brauchen wir …

  22. nachhaltige Investition statt kurzfristiger Wahlzuckerl unmittelbare Konjunkturbelebung durch Investitionen in thermische Sanierungen, Wasserkraft, Infrastruktur und Forschung einen ausgeglichenen Landeshaushalt – konjunkturbedingte Mehrinvestitionen 2009 sind die Ausnahme Säule 4 In globaler Krise neue Perspektiven schaffenIntelligente Konjunkturpakete können die Auswirkungen der globalen Krise in OÖ mildern und neue Perspektiven schaffen Von der Politik fordern wir …

  23. das Schulsystem modernisieren – Kreativität fördern Technik und Naturwissenschaften an der Universität und den Fachhochschulen ausbauen das Forschungsbudget des Landes auf 100 Mio. € steigern eine wirkungsorientierte Verwaltung forcieren die Mittel im Sozial- und Gesundheitsbereich effizienter einsetzen Säule 5 OÖ fit für die Zukunft machenBauen wir unsere Position als führende Industrieregion aus. Wir wollen dazu …

  24. Wer rasch hilft, hilft doppelt! Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Staatliche Garantien für Industriefinanzierungen Infrastrukturinvestitionen insb. im Energiebereich Wirkungsvolle Investitionsanreize Sicherstellung ausreichender Finanzierung IV-Resolution

  25. Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Klaus Pöttinger, 8. April 2009

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