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Das Lions-Quest-Programm und das Gewaltpräventionskonzept des WvS

Das Lions-Quest-Programm und das Gewaltpräventionskonzept des WvS. I Geschichte des Programms /Unterrichtsbausteine II Das Lions Quest Programm „Erwachsen werden“ als integrativer Bestandteil eines schulinternen Gewaltpräventionskonzeptes III Wie kommt das LQ-Programm in die Schulen ?

jeff
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Das Lions-Quest-Programm und das Gewaltpräventionskonzept des WvS

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Presentation Transcript


  1. Das Lions-Quest-Programm und das Gewaltpräventionskonzept des WvS I Geschichte des Programms /Unterrichtsbausteine II Das Lions Quest Programm „Erwachsen werden“ als integrativer Bestandteil eines schulinternen Gewaltpräventionskonzeptes III Wie kommt das LQ-Programm in die Schulen ? IV Praxis : Arbeitsblätter aus den einzelnen Unterrichtsbausteinen

  2. Geschichte • 1975: Der 19-jährige Amerikaner, Rick Little, träumt davon, eine Organisation zu gründen, die jungen Menschen dabei hilft, Herausforderungen in ihrem Leben positiv und wirkungsvoll zu begegnen. Er interviewt mehr als 2000 Schülerinnen und Schüler im Alter von 10 bis 16 Jahren, um verlässliche Grundlagen für sein Vorhaben zu schaffen. • 1976: Das erste Quest-Büro mit drei Mitarbeitern wird gegründet.

  3. Geschichte • 1977: Forschung und Entwicklung zum Programm "Fähigkeiten zum Leben" (Skills for Living) nehmen Gestalt an. • 1978: Erste größere Spenden von amerikanischen Firmen unterstützen die sehr erfolgreiche Einführung von „Fähigkeiten zum Leben“ in Ohio und in Michigan.

  4. Geschichte • 1979: „Fähigkeiten zum Leben“ erhält von dem Amerikanischen Institut zur Verhinderung des Alkoholmissbrauchs die Bewertung als eines der drei wirkungsvollsten Präventionsprogramme in den USA. • 1980: Mehr als 250.000 Kinder und Jugendliche in 38 Staaten der USA, in Kanada und in Indien arbeiten mit „Fähigkeiten zum Leben“ im Rahmen des regulären Unterrichts.

  5. Geschichte • 1984: Die vertraglich vereinbarte Zusammenarbeit von Quest und Lions Clubs International beginnt. Seither tragen die von Quest entwickelten Programme den Namen Lions-Quest. • 1985: Lions-Quest „Erwachsen werden“ wird in England eingeführt

  6. Geschichte • 1991:Deutsche Lehrerinnen und Lehrer lernen bei einem Studienaufenthalt in den USA „Erwachsen werden“ kennen und beginnen damit, Teile des Programms in ihrem eigenen Unterricht einzusetzen, nachdem sie an einem Einführungsseminar in der Schweiz teilgenommen haben.

  7. Geschichte • 1994: Die Testphase mit dem Lions-Quest-Programm "Fähigkeiten zum Handeln" (Skills for Action) wird in den USA, in Belgien und in den Niederlanden begonnen (Altersgruppe ab 15 Jahre). Die ersten drei Einführungsseminare in das Lions-Quest-Programm "Erwachsen werden" finden in Deutschland statt. • 1995/96: 10 Einführungsseminare werden in Deutschland durchgeführt.

  8. Geschichte • 1996:Prof. Dr. Hurrelmann legt seinen Abschlussbericht über die Pilotphase an 6 Schulen in Ostwestfalen-Lippe vor. Mit seiner wissenschaftlichen Beratung und der finanziellen Unterstützung durch die deutschen Lions werden die amerikanischen Unterrichtsmaterialien (Lehrerhandbuch, Schülerheft, Elternheft) in die deutsche Sprache übertragen und an deutsche gesellschaftliche und schulische Verhältnisse angepasst. In einem Licence-Buy-Out-Vertrag mit Quest International wird das Verbreitungsrecht für Deutschland erworben. Der Governorrat, das höchste Gremium der deutschen Lions, beschließt, allen Lions Clubs „Erwachsen werden“ als eine Langzeit-Vor-Ort-Aktivität zu empfehlen

  9. Geschichte • 1997: Der gemeinnützige Verein „Lions-Quest Deutschland e.V.“ wird gegründet, um die Einführung und Umsetzung von „Erwachsen werden“ in Deutschland zu betreuen. 22 Seminare mit 582 Teilnehmern. • 2000:“Lions-Quest Deutschland e.V." wird als organisatorisch und finanziell eigenständiges Ressort in das "Hilfswerk der Deutschen Lions e.V." eingegliedert.

  10. Geschichte • 2001: Die vollständig überarbeitete und erweiterte 2. Ausgabe des Lehrerhandbuches zum Lions-Quest-Programm „Erwachsen werden“ und eine russisch - und eine türkischsprachige Ausgabe des Elternheftes sind fertig für den Einsatz in den Seminaren und in den Schulen • 2004: Kooperationsvertrag zwischen dem Niedersächsischen Kultusministerium und den Lions Clubs

  11. Aktuell • Durch die Ausbildung und den Einsatz von Lions-Quest-Praxisbegleitern konnte das Lions-Quest-Programm in den Schulen bereits nachhaltig wirken • Eine erste Bestandsaufnahme und weitere Perspektiven zum Lions-Quest-Programm sollen unter Federführung des Niedersächsischen Kultusministeriums am 9. März 2006 in Hannover mit Vertretern der Lions-Clubs, mit Trainern, Praxisbegleitern, umsetzenden Lehrkräften und mit den Verantwortlichen für Prävention in der Landesschulbehörde erörtert werden.

  12. Die 7 Unterrichtsbausteine • 1. Ich und meine neue Gruppe • 2. Stärkung des Selbstvertrauens • 3. Die Beziehung zu meinen Freunden mit Schwerpunkt „Gefühle“ • 4.Die Beziehung zu meinen Freunden mit Schwerpunkt „Konflikte–Gruppendruck“

  13. Fortsetzung • 5.Mein Zuhause • 6.Es gibt Versuchungen – entscheide dich ! • 7.Ich weiß, was ich will (Zukunft)

  14. Resultate • Es ist eine deutliche Veränderung im Verhalten der Jugendlichen festzustellen: • Sie gehen verantwortlicher und solidarischer miteinander um • Die Beziehung zwischen den Jugendlichen und ihren Eltern verbessert sich • Es ist eine kritischere Haltung gegenüber Suchtmitteln zu beobachten

  15. Fortsetzung • Die Lernbereitschaft wird signifikant erhöht • Der Zusammenhalt innerhalb der Gruppen ist ausgeprägter als zuvor • Es findet ein Abbau von Aggressionen statt

  16. II Gewaltpräventions-und –interventionsprogramm WvS • 1 Bestandsaufnahme • 2 Zieldefinition • 3 Bedarfsorientierte Maßnahmen • a. Der Klassenrat • b. Der Einsatz von Mediatoren • c. Die Anti-Bullying- Maßnahme • d. Der Einsatz des Beratungslehrers

  17. Fortsetzung • e. Die Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Schulträger • f. Die präventive Klammer: Installation des Lions-Quest-Programms „Erwachsen werden“ • 4. Überprüfung der Zielerreichung

  18. 1. Bestandsaufnahme • Anonyme Befragung von SuS (Fragebogen) • Auswertung und Bestimmung von „Problemklassen“

  19. 2.Zieldefinition • Auf einem Elternabend soll das Ergebnis der Auswertung und die Maßnahmen zur Verbesserung der Situation besprochen werden • Probleme, die sich aus der Auswertung der Fragebögen ergeben, sollen nach Dringlichkeit analysiert und bearbeitet werden

  20. 3. Planung und Durchführung von bedarfsorientierten Maßnahmen a.Installation eines Klassenrates • Der Klassenrat ist einGesprächskreis , der zu einem festen Zeitpunkt regelmäßig zusammenkommt • Tagesordnungspunkte werden ca. eine Woche vor der Zusammenkunft an der Pinwand gesammelt

  21. Klassenrat • Konflikte werden nicht vermieden, sondern bewusst, konstruktiv und selbstständig geregelt • Der Klassenrat verbessert nachhaltig die Akzeptanz der Regeln aus dem LQ-Programm in der Klasse

  22. b.Einsatz von Mediatoren • Zwei Schlichter und zwei Streitende • Streitparteien schildern den Vorgang aus ihrem jeweils eigenen Blickwinkel • Bau einer Friedensbrücke : Jeder kommt dem anderen entgegen

  23. Einsatz von Mediatoren • Schließen eines Vertrages • Beide Parteien müssen in der Lage sein, den Vertrag einzuhalten • Kontrolle über die Einhaltung des Vertrages durch die Schlichter nach einer Woche

  24. c.Anti-Bullying-Maßnahme • Schließt Lehrer , Schüler und Eltern(!) mit ein

  25. Ablauf der Maßnahme • Das Opfer stellt das Ereignis aus seiner Sicht schriftlich dar • Auch der Täter (Bully) stellt den Vorgang aus seiner Sicht schriftlich dar • Die Eltern der beteiligten Kinder erhalten die Kopien der o.a. Berichte

  26. Ablauf der Maßnahme • Sie selbst beziehen schriftlich Stellung - sowohl zum Vorfall als auch zu der Art,wie die Schule mit dem Vorfall umgehen soll • Abschließendes Gespräch mit den Schülern, Eltern und Vertretern der Schule (Klassenlehrer/in oder Schulleiter/in)

  27. Vorteile des Verfahrens • ErfolgreicheErprobung in den skandinavischen Ländern • Das Verfahren ist schnelleinsetzbar, es erfordert keine besondere Ausbildung

  28. d.Einsatz des Beratungslehrers • Der Beratungslehrer unterstützt und beherrscht alle o.a. Maßnahmen • Darüber hinaus führt er Einzel – und Gruppengespräche in Sondersituationen durch

  29. e.Zusammenarbeit mit der Polizei und dem Schulträger • Bei strafrechtlich relevanten Vorfällen wird eng mit der örtlichen Polizei zusammengearbeitet • Auf Gesamtkonferenzen und SCHILFen können regelmäßig Informationen ausgetauscht werden (z.B. Gewalterkennung und Gewaltprävention) • Bei der Sicherung des Schulgeländes wird eine enge Zusammenarbeit zwischen der Polizei und dem Schulträger angestrebt (z.B. Ausleuchtung des Geländes, Schulweg)

  30. f.Die präventive Klammer : Installation des Lions-Quest-Programms • Das LQ-Programm vermittelt : • Eine realistische Selbsteinschätzung und die Fähigkeit zu reflektierendem Handeln • Toleranz und Achtung vor anderen Menschen • Verantwortungsgefühl

  31. Das LQ-Programm fördert : • Die Entwicklung eines gesunden Selbstvertrauens und Selbstwertgefühls • Die Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen und denen der anderen • Kritisches Denken und den Mut, die eigene Meinung offen zu vertreten • Die Bereitschaft, sich für sich selbst und für andere zu engagieren • Die Fähigkeit , sich verantwortlich zu entscheiden und auch zu handeln

  32. Das LQ-Programm übt konkret ein: • Nein zu sagen zu psychischen und physischen Gefährdungen • Standfest gegenüber Gruppendruck zu bleiben • Rückschläge und Enttäuschungen zu verarbeiten • Wirkungen und Risiken von Suchtmitteln kritisch zu beurteilen

  33. Vorteile des Programms • Das LQ-Programm ist das einzige Programm ín Deutschland, dessen gewaltpräventive Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen wurde (Universität Bielefeld 2002) • Das WvS verfügt bereits über vierKollegen/innen, die das Programm anwenden können

  34. 4. Überprüfung der Zielerreichung Die Überprüfung sämtlicher Maßnahmen erfolgt – je nach Art des Konfliktes – frühestens nach einer Woche und spätestens nach drei Monaten.

  35. III Wie kommt das LQ-Programm in die Schulen ? • Trainer, die von den Lions bezahlt und bestellt werden, bilden interessierte Lehrer/innen in 3-tägigen Einführungsseminaren zu Anwendern des Programms aus • Aus den Anwendern werden einzelne Lehrer/innen ausgewählt, die von den Trainern zu Praxisbegleitern (an 3 Wochenenden) ausgebildet werden

  36. Fortsetzung • Die Praxisbegleiter bieten ca. 8 Seminare (am Wochenende) für Anwender an • Unterrichtsinhalte werden vertieft • Material wird ausgetauscht und analysiert • Die Teilnehmer werden von den PBern beraten, wie LQ im Schulprogramm implementiert werden kann • PBer beraten auch Schulleitungen und informieren auf Gesamtkonferenzen

  37. IV Praxis (Beispiele) 4 Arbeitsblätter zu verschiedenen Unterrichtsthemen

  38. ENDE

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