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mittenmang-mobil Freiwilligen-Engagement für Menschen mit und ohne Behinderungen

mittenmang-mobil Freiwilligen-Engagement für Menschen mit und ohne Behinderungen. mittenmang Schleswig-Holstein e.V. Inkludierendes Freiwilligenmanagement und bürgergesellschaftliche Initiativen Petra Knust und Dr. Nicole D. Schmidt 2012. Was es ist.

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  1. mittenmang-mobilFreiwilligen-Engagement für Menschen mit und ohne Behinderungen mittenmang Schleswig-Holstein e.V. Inkludierendes Freiwilligenmanagement und bürgergesellschaftliche Initiativen Petra Knust und Dr. Nicole D. Schmidt 2012

  2. Was es ist zwei PowerPoint-Präsentationen und Dokumente zur näheren Erläuterung: • Ein Ratgeber und „Werkzeugkoffer“ für alle, die inklusive oder inkludierende Freiwilligen-Strukturen schaffen wollen • Grundlage: mittenmang Freiwilligenzentren mit sieben Jahren Erfahrungen als Bundes- und Landesmodellprojekt • Schwerpunkt: Menschen mit Behinderungen als Freiwillige in inklusiven Freiwilligenzentren, d.h. in gemischten Teams von Freiwilligen mit und ohne Behinderungen

  3. Inhaltmittenmang-mobil • mittenmang-mobil ppt1 • Werkzeugkoffer für inklusive Freiwilligenzentren ppt2 • Anhang für mittenmang-mobil und Werkzeugkoffer inklusive Freiwilligenzentren • Dokument A Wirkungen des Bürgerschaftlichen Engagements • Dokument B Gesellschaftsbild • Dokument C Menschenbild und Inklusion • Dokument D Inklusion (und Barrieren) • Dokument E Inklusive Freiwilligenzentren – inkludierende Freiwilligenstrukturen • Dokument F Fortbildung – Qualifizierung – Lernen • Dokument G Recht • Dokument H Finanzen • Dokument I Widerstände und Empowerment

  4. Fragen zur Entscheidung • Inklusive Freiwilligen-Arbeit folgt Bedingungen und braucht Strukturen, erfordert viel Aufwand • Können wir das überhaupt leisten? Vorüberlegungen erleichtern die Entscheidung • Aufbau der ppt.1 mittenmang-mobil inklusives Freiwilligen-Engagement: • Die 5 w´s: Was macht ein inklusives Freiwilligenzentrum? Wer will es? Warum? Wo? Wie? • Erfahrungen von mittenmang jeweils dazu • Dokumente zur Vertiefung einzelner Punkte im Anhang • Fortsetzung: ppt.2 – Werkzeugkoffer mittenmang-mobil

  5. Was macht ein inklusives Freiwilligenzentrum? • Es arbeitet ähnlich wie andere Freiwilligenzentren, allerdings sind hier Menschen mit und ohne Behinderungen als Freiwillige aktiv in Engagements, die für sie individuell passen • Es gewinnt Freiwillige, lernt sie sowie ihre Wünsche und Ressourcen kennen, stellt Engagement- und Teamfähigkeit fest, sucht passende Engagements, bietet Möglichkeiten zur Begegnung und auch Fortbildungen an, kurz: es macht qualifizierte Freiwilligenbegleitung

  6. Was macht ein inklusives Freiwilligenzentrum? mittenmang- Erfahrungen: • Zunächst gab es Skepsis auf Seiten der Behindertenhilfe…„nun sollen sich behinderte Menschen auch noch engagieren“ und unverhüllte Konkurrenzgefühle … „unsere Klienten engagieren sich schon lange freiwillig“ • Dann Begeisterung : auf Seiten der Freiwilligen mit und ohne Behinderungen, - und Zustimmung: bei den Engagement-Nehmenden, sozialen Einrichtungen, Politik, Verwaltung und im Gemeinwesen • mittenmang wurde: ein Bindeglied zwischen Engagementbewegung und Behindertenhilfe

  7. Was machen mittenmang- Freiwillige? Bei mittenmang engagieren sich Freiwillige aller Altersgruppen durch: • persönliche und nicht-professionelle Unterstützung für Menschen mit Behinderungen und mit chronischen Erkrankungen, für SeniorInnen, Kinder, Jugendliche und auch Gruppen • Überwiegend in sozialen Einrichtungen z.B. Besuchsdienste, Freizeitbegleitungen, Unterstützung in Familien, für allein lebende Menschen mit Behinderungen/ mit Beeinträchtigungen und für gemeinnützige Initiativen (Selbsthilfe- Initiativen) • Engagements in kommunalen Einrichtungen (z.B. Stadtbücherei), in anderen Engagementfeldern und bei verschiedenen Engagement-Organisationen (BUND, Organisationen für Menschen mit Demenz oder projektbezogen (Lauf ins Leben SH für Menschen mit Krebs, Projekt Schutzengel der Diakonie etc.)

  8. Wer will ein inklusives Freiwilligenzentrum? • Fragen Sie sich, von wem die Initiative ausgeht und wer entsprechend als Hauptunterstützer gelten kann • Die Bedingungen variieren, je nachdem, ob ein sozialer Träger der Behindertenhilfe oder eine kommunale Einrichtung sich entscheidet, ob eine Gruppe von Freiwilligen selbstorganisiert arbeiten will oder ein Mehrgenerationenhaus ein inklusives Freiwilligenangebot plant • Wichtig ist dies für Finanzierungsfragen, für Unterstützungen und hinsichtlich der Klärung der Ziele

  9. Wer will es? mittenmang- Erfahrungen: • mittenmang, ein kleiner Verein mit einer großen Idee, viel Idealismus und wenig Sicherheit, dass es klappen kann (mittenmang-Ziele: siehe Warum?) • Die wichtigste Erfahrung im ersten Jahr: Menschen mit Behinderungen haben schnell verstanden, was wir planten, zeigten Interesse und wurden als erste Freiwillige aktiv • Anderen passte es, uns auf die Behinderten-Schiene abzuschieben, was falsch ist (dazu: Inklusion bei mittenmang) • Wer kann sich engagieren? Beispiele

  10. mittenmang-FreiwilligeWer kann sich engagieren? • Am Beispiel von mittenmang- Freiwilligen (Erfahrungen 2005-2011) • Altersspektrum: von 14 bis 82 Jahre • Geschlecht: zeitweilig waren über 50 % der Freiwilligen männlich, auffallend hohe Engagementzahl der Männer im sozialen Bereich (vgl. BRD: unter 30 % im Durchschnitt) • Bereiche der Beeinträchtigung: Asberger Syndrom, Bi-polare Störungen, Burn- out, depressive Erkrankungen, Folgen von Schlaganfall (psychische/ physische) und Krebs, Psychosen, z.B. Schizophrenie, Zwangs-, Angststörungen, MS, Suchtprobleme (Alkohol, Multitox), Essstörungen, selbstverletzendes Verhalten, Lernbeeinträchtigungen, andere chronische Erkrankungen…

  11. mittenmang-FreiwilligeWer kann sich engagieren? • Erwerbsstatus: SchülerInnen, Personen in der Ausbildung, Erwerbstätige, Bezieher von Erwerbsunfähigkeits- oder Altersrente, Grundsicherung, Arbeitssuchende, ALGII-Empfänger • Engagementfähigkeit und Teamfähigkeit: Nicht automatisch sind Personen ohne Diagnose, also so genannte gesunde Personen engagementfähig • Oft haben Menschen mit Behinderungen mehr Gruppenerfahrungen, ihre Teamfähigkeit ist deutlich ausgeprägt und sie haben zudem spezifische Engagement-Fähigkeiten

  12. Warum inklusive Freiwilligen-Arbeit? Fragen Sie sich: • Cui bono? Dies ist die Frage nach den Zielen, wer profitiert? • Warum wollen wir behinderte Menschen in ein bürgerschaftliches Engagement begleiten? • Was macht diese Idee inklusiver Freiwilligenstrukturen attraktiv? • Oder: Welches Problem wollen wir lösen? • Was sind die Wirkungen im Gemeinwesen? In unserem Träger, unserer Initiative? Bei den freiwillige Aktiven?(zu Wirkungen später mehr)

  13. Warum? mittenmang- Erfahrungen... • Ziel war zunächst: der Beweis, dass Menschen mit Behinderungen im Bürgerschaftlichen Engagement und in Freiwilligendiensten erfolgreiche Freiwillige sind! • Denn: Menschen mit Behinderungen haben Erfahrungen sowie Ideen wie andere auch und darüber hinaus spezifische Kompetenzen • Ziel ist das gute Miteinander unterschiedlicher Menschen und eine Idee von Bürgergesellschaft (oder Zivilgesellschaft) • Es geht um den Weg zur Bürgergesellschaft als einer Gesellschaft, zu der alle beitragen durch Kompetenzerwerb und Aktiv-Werden sowie dem Einsatz der Kompetenzen für Andere im Bürgerschaftlichen Engagement • Siehe Dokument: zum Menschenbild (Dokument C), Gesellschafts-Bild (Dokument B) und zu Inklusion (Dokument D)

  14. Wo? Welcher Ort für inkludierende Freiwilligen-Strukturen? • Suche nach geeigneter Infrastruktur: möglich ist vieles… z.B. in • einer Begegnungsstätte • einer Gemeinde • in einem Mehrgenerationenhaus • einem Rathaus • einem sozialen Beratungszentrum • einem Jugend- und Freizeitheim • einem Seniorenbüro • als unabhängiges Freiwilligenzentrum oder angegliedert an Träger oder an die Kommune • Zentrale Lage, gut erreichbar auch für mobilitätseingeschränkte Personen

  15. Wo? Welcher Ort für inkludierende Freiwilligen-Strukturen? mittenmang- Erfahrungen: • mittenmang-Schleswig: Zentral gelegen, mit Cafetreff, im Laden und gut einsehbar, ebenerdig, hell eingerichtet, sehr gepflegt • mittenmang-Bad Segeberg: zentral, kleines, helles Büro, im Beratungshaus der Diakonie mit wöchentlichem Cafetreff und Konferenzraum für Fortbildungen und Erfahrungsaustausch • Beide Varianten sind gut; Cafetreff im gut einsehbaren Freiwilligen- Zentrum (Laden) erleichtert den Einstieg und die Gewinnung von Freiwilligen – durch Absenkung der „Zugangsschwelle“

  16. Was muss bedacht und geprüft werden? • Wenn die Entscheidung für inkludierende Freiwilligenarbeit getroffen ist, gibt es sicher Ideen für die Umsetzung. Hier einige Merk-/Entscheidungspunkte: • Ort/e: wo ist das Zentrum, wo finden Fortbildungen und Treffen statt? • Personen: wer macht die Freiwilligenkoordination? Welche Qualifikation muss diese Person haben? Wo und wie bilden sich Mitarbeitende zu FreiwilligenkoordinatorInnen fort? • Finanzierung: wie finanziert sich die inkludierende Freiwilligen-Arbeit? Zuwendungen, Vertrag, Eigenmittel, Spenden, Mittel über Gesetze des Sozialgesetzbuchs? • Vernetzung: wer sind unsere Partner? Träger, Kommune, Vereine, Einzelpersonen, Politik? Wie betten wir diese Initiative in den Sozialraum ein? • Unterstützer: wer ist stakeholder? Wer kann Interesse daran haben? Wer profitiert mit? Wer würde fördern, ideell und materiell? • Wo lauern Widerstände? Wer wird konkurrieren? Wen stört so eine Initiative?

  17. Wie? mittenmang- Erfahrungen: • mittenmang hatte besondere Bedingungen als Bundes- und Landesmodellprojekt, d.h. eine Finanzierung ausschließlich für die Aufgabe der Erprobung der Idee (Freiwillige mit Behinderungen) und Beratung im Rahmen der Modellprojektphasen • Daher konnte mittenmang ein Konzept erarbeiten und die Idee inklusiver/ inkludierender Freiwilligenzentren erproben und ausbauen • Zu dem Punkt: Freiwilligenkoordination (siehe Werkzeugkoffer mittenmang-mobil ppt2), Finanzierung (Dokument F), • Vernetzung - Unterstützer und Widerstände (Dokumente I) Tipp: Anleitungen zum Aufbau von Freiwilligenzentren, -Agenturen finden sich überall im Internet, empfehlenswert sind viele, u.a. Freiwilligen-Engagement professionell gestalten (Akademie Management und Politik der Friedrich-Ebert-Stiftung; Anleitung zum Aufbau einer Freiwilligenagentur der bagfa, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V./ Berlin) In Schleswig-Holstein ist der Paritätische besonders aktiv im Aufbau und der Unterstützung kleiner Vereine und Initiativen im Bereich Bürger-Engagement; dort gibt es diverse, sehr empfehlenswerte Fortbildungsmöglichkeiten: Fortbildung Freiwilligenkoordination, Fortbildung Bürger-Coaches im Sozialraum, diverse Themen Engagement von Vereinen, Initiativen

  18. Entscheidung? Ganz ernsthaft: • Gut gemacht ist so ein inkludierendes bzw. inklusives Freiwilligenzentrum recht aufwändig, so dass man sich fragen muss: • Wollen wir das wirklich machen? z.B. trägerintern: Kann wirklich jemand Freiwilligenbegleitung leisten, können genügend Arbeitsstunden dafür zur Verfügung gestellt werden sowie weitere Ressourcen wie z.B. eine Fortbildung, die gut auf die vielfältigen Aufgaben vorbereitet?

  19. Entscheidung mittenmang- Erfahrungen: • Das Wichtigste ist die Haltung! • Neu ist (immer noch): Menschen mit Behinderungen tatsächlich als Bürgerinnen + Bürger zu sehen, ihnen ein Engagement zuzutrauen und sie als kompetente Freiwillige zu sehen – mit der „Zusatzqualifikation“ des Expertentums in eigener Sache. • Und: bürgerschaftliches Engagement ist nicht Ehrenamt! • Zwei Reflektionsebenen : • Gesellschaftsbild und das • Menschenbild (Dokument C) • Und damit zusammenhängend: Was heißt hier Inklusion in inklusiven Freiwilligenzentren? (Dokument D)

  20. Konzept und Gestaltung Konzept und Inhalt der beiden powerpoint-Präsentationen und der Dokumente zur Erläuterung: Petra Knust und Dr. Nicole D. Schmidt (mittenmang Schleswig-Holstein e.V.) Gestaltung und technischer Support: Jasper Wiegratz (Freiwilliger bei mittenmang) August 2012 Danke an alle Freiwilligen von mittenmang für ihr Vertrauen und ihre Kooperationsbereitschaft! Kontakt: www. mittenmang.info und mittenmang1@hotmail.de

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