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Einführung zur «Reflection in Action» in den Handlungssequenzen nach Schön (1983 & 1987)

Einführung zur «Reflection in Action» in den Handlungssequenzen nach Schön (1983 & 1987). Reflektierende Praxis nach Schön (1983, 1987).

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Einführung zur «Reflection in Action» in den Handlungssequenzen nach Schön (1983 & 1987)

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Presentation Transcript


  1. Einführung zur «Reflection in Action» in den Handlungssequenzen nach Schön (1983 & 1987)

  2. Reflektierende Praxis nach Schön (1983, 1987) Ein theoretisches Fundament des Reflexionsmodells «Arbeit mit Schlüsselsituationen» bildet das Konzept der «reflektierenden Praxis» nach Schön (1983, 1987).

  3. Professionelles Handeln nach Schön (1983) ... ..… findet in komplexen Situationen, die durch Unsicherheit, Instabilität, Einmaligkeit und Wertekonflikte gekennzeichnet sind, statt. Schön verwendet das Bild des sumpfigen Bodens dafür. Die Verbindung von Theorie und Praxis kann daher nicht linear nach technokratischen Modellen erfolgen. Schön schlägt deshalb für professionelle Praxis ein spezifisches Vorgehen vor. Er nennt dieses «Epistemologie der Praxis». Dabei wird eine «Kunstfertigkeit» (Moch, 2006, S. 538) entwickelt, mit welcher professionelle Situationen in der Verbindung von expliziten («knowledge in action») wie auch impliziten Wissensformen («knowing in action») durch Denken, Handeln und Intuition gemeistert werden.

  4. Epistemologie der Praxis nach Schön (1983, 1987) Wenn Professionelle in einer Situation auf Überraschendes stoßen, können sie darauf entweder nicht reagieren, indem sie die Signale der Überraschung (z. B. Emotionen) ignorie-ren, oder sie können einen Reflexionsprozess beginnen. Diese Reflexion geschieht einerseits im Handlungsfluss drin, wenn Professionelle über ihre impliziten Annahmen, die sie vorher hatten, nachzudenken beginnen («Reflection in Action») und im Nachhinein, wenn sie über ihre Handlung («Reflection on Action») oder ihre Reflexion in der Handlung («Reflection on Reflection in Action») nachdenken. All diese Reflexionen führen dazu, dass einerseits die Situation gelingend gestaltet werden kann und anderseits das Wissen über diese Situation erweitert wird.

  5. Reflection in Action nach Schön (1983, 1987) Im laufenden Fluss ihres Handelns reflektieren Sozialarbeitende, indem sie die Ergebnisse ihres Handelns mit ihren Handlungsabsichten permanent vergleichen. Dies tun sie nicht nur in Bezug auf ihr eigenes Handeln, sondern auch in Bezug auf das Handeln ihres Gegenübers sowie in Bezug auf die aktuell-situativen Umstände. Mit dieser Fähigkeit des „thinking on our feet“ meistern Professionelle spontan Situationen auf der Basis ihrer Erfahrungen. Sie nutzen diese (looking to our expieriences), koppeln diese mit ihren Gefühlen (connecting with our feelings) und beziehen sich dabei auf die ihnen bekannten Theorien (attending to our theories). Implizites Wissen wird über Erfahrungen, Gefühle, Theorien im praktischen Handeln eingesetzt.

  6. Reflection in Action nach Schön (1983, 1987) Professionelle werden durch die «Reflection in Action» zu Forschenden im Praxiskontext, indem sie eine neue Theorie passend zur einmaligen Situation generieren. Dabei unterscheiden Professionelle nicht zwischen ihrem Denken und Handeln, sondern tun beides gleichzeitig im Handlungsfluss. «Reflection in Action» kann in diesem Sinne als eine Konversation mit der Situation verstanden werden.

  7. «Reflection on Action» Im Nachhinein kann die Handlung selber Gegenstand der Reflexion werden. Diese wird einerseits beschrieben und andererseits bewertet. Das Beispiel zeigt den Baron von Münchhausen nun wieder im Trockenen, wie er über seine Handlung nachdenkt und sich wundert, warum er sich nicht selber aus dem Sumpf hat ziehen können.

  8. «Reflection on Refection in Action» Die «Reflection in Action» kann im Nachhinein herausgearbeitet und so dem Bewusstsein zugänglich gemacht werden. Durch diese Rekonstruktion der «Reflection in Action» können (imlizites und explizites) Wissen, Emotionen, Befindlichkeiten und Handlungsheuristiken sichtbar gemacht werden, welche in der Situation handlungsleitend waren.

  9. Rekonstruktion des impliziten Wissens, der Emotionen und Werte Durch die «Reflection on Reflection in Action» werden implizite Wissensbestände, Emotionen und Werte bewusst gemacht und beschrieben und für einen fachlichen Diskurs zugänglich (Tov et al., Kapitel 2.2) Implizites Wissen, im engl. «tacit knowledge» genannt, bedeutet verinnerlichtes Wissen bzw. Können, das das Handeln zwar leitet, aber nicht auf bewusste Art und Weise. Sobald es bewusst und in Worte gefasst werden kann, ist es «explizit» und damit auch vermittel- und verhandelbar (vgl. u. a. Schön 1983; 1987). (Tov et al., Kapitel 2.2)

  10. Herausarbeitung der «Reflection in Action» Mit dem Ziel einer solchen Rekonstruktion werden im Arbeitsschritt “Herausarbeitung der Reflection in Action” die Emotionen, Befindlichkeiten und Handlungsheuristiken der an der Situation beteiligten Akteure heraus gearbeitet. Dazu eignet sich die Methode des Rollenspiels besonders gut. Dabei spielt eine Person die/den professionelle/n der Sozialen Arbeit, eine spielt die/den Klienten und die dritte beobachtet das Geschehen. Beobachtende sollen auf die Mimik, Körpersprache und diesen zugrunde liegende Emotionen achten.

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