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Transfusionszwischenfall M&M 03.06.10

Transfusionszwischenfall M&M 03.06.10. Schauer/Morsbach. Anamnese. 40 Jahre, m, Kollision als PKW-Fahrer mit anderem PKW Polytrauma Narkoseeinleitung am Unfallort, technische Rettung Diagnosen nach CT-Diagnostik: SDH, Milzhämatom, Hämatothorax, instab. Beckenfraktur, retroperit. Hämatom

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Transfusionszwischenfall M&M 03.06.10

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Presentation Transcript


  1. TransfusionszwischenfallM&M 03.06.10 Schauer/Morsbach

  2. Anamnese • 40 Jahre, m, Kollision als PKW-Fahrer mit anderem PKW • Polytrauma • Narkoseeinleitung am Unfallort, technische Rettung • Diagnosen nach CT-Diagnostik: SDH, Milzhämatom, Hämatothorax, instab. Beckenfraktur, retroperit. Hämatom • hochgradig katecholaminpflichtig, Hb 3,6 mmol/l, hämorrhagischer Schock • Indikation zur Notfalltransfusion Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  3. Notfalltransfusion Entsprechend klinischer Situation zwei Dringlichkeitsstufen: 1. Blutprobe wird unverzüglich bearbeitet Blutkomponenten werden bei vorliegen des BG-Ergebnisses sofort zur anfordernden Stelle geschickt Das Ergebnis der Verträglichkeitsprobe wird unverzüglich nachgereicht 2. 0, (wenn möglich Rh (D)neg), EK werden sofort bereitgestellt Wenn unvermeidbar: auch Rh(D) pos EK-Transfusio möglich Transfusion ohne BG-Bestimmung und Verträglichkeitsprobe Bei bekannter BG möglichst AB0/Rh(D)-gleiche Transfusion Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  4. Im Schockraum • Notfalltransfusion: 4EK B bei Blutgruppe AB, • nachher Korrektur in Blutgruppe A • Keine Durchführung des Bedside-Test Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  5. Erythrozyteneigenschaften ergeben: AB Dpos. Kell neg. Herausgabe von 4 EK B Dpos. Kell neg. Serumgegenprobe ergab diskrepantes Ergebnis: Nachweis von Anti-B im Serum Kreuzprobe: für alle 4 EK positive Kreuzprobe MTA informiert im OP-Saal den diensthab. Anästhesisten Erklärung-erworbenes B-like antigen bei Personen mit BG A B-like antigen ist im Normalfall nur von diagnostischem Interesse, da zur BG-Bestimmung Ery-eigenschaften und Serumgegenprobe gehören Konsequenz für immunhämatologisches Labor: Im Notfall sind erst bei Vorliegen eines kompletten Blutgruppenbefundes AB0/Rh D gleiche Konserven herauszugeben. Notfallanforderung von 4 EK bei unbekannter Blutgruppe Konsequenz für immunhämatologisches Labor: Im Notfall sind erst bei Vorliegen eines kompletten Blutgruppenbefundes AB0/Rh D gleiche Konserven herauszugeben. Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  6. B-like antigen • Blutgruppen A und B unterscheiden sich gering (Acetylreste) Schauer UDP Gal-Nac UDP-Gal A-GEN B-GEN AcNH • erworbenes B-like antigen wird in unterschiedlichen Testsystemen different erfasst und ist beim Patienten im zeitlichen Verlauf verschieden stark nachweisbar • Testzelle Ery-Eigenschaften • A B D • monokl. Ak OCD ++++ ++++ ++++ • humaner Ak OCD ++++ ++ ++++ • monokl. Ak Dia-Med ++++ - ++++ • Medion-System ++++ - ++++ • Ursachen: - bakterielle Enzyme • - bestimmte Erkrankungen (Carcinome) • - Alter • - Interaktionen von Pharmaka Testzelle Ery-Eigenschaften A B D monokl. Ak OCD ++++ ++++ ++++ humaner Ak OCD ++++ ++ ++++ monokl. Ak Dia-Med ++++ - ++++ Medion-System ++++ - ++++ Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  7. Akute hämolytische Transfusionsreaktion • Häufigkeit: 1:25000 • Hauptursache: Fehltransfusionen im AB0-System • Mortalität: 95% aller Todesfälle in der Trans- • fusionsmedzin sind auf Verwechslungen • im AB0-System zurückzuführen. • Fehltransfusionen im AB0-System sind bei korrekter • Durchführung des Bedsidetestes praktisch immer vermeid- • bar. Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  8. Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten 2007 • Kap.4.3.2.1. AB0-Identitätstest • Unmittelbar vor der Transfusion von Erythrozytenkonzentraten und • Granulozytenkonzentraten ist vom transfundierenden Arzt oder unter • seiner direkten Aufsicht der AB0-Identitätstest (Bedside-Test) am • Empfänger vorzunehmen (z.B. auf Testkarten). Er dient der Bestätigung • der zuvor bestimmten AB0-Blutgruppenmerkmale des Empfängers. • Das Ergebnis ist schriftlich zu dokumentieren. Bei Unstimmigkeiten • ist das Laboratorium bzw. die transfusionsmedizinische Einrichtung • umgehend zu benachrichtigen. • Kap.4.6.1. Identitätssicherung bei autologer Hämother. • Unmittelbar vor der Eigenbluttransfusion ist vom transfundierenden Arzt die • Identität durch Vergleich der Personalien des Empfängers mit der Kennzeich- • nung des Eigenblutprodukts zu sichern. Der AB0-Identitätstest gemäß Ab- • schnitt 4.3.2.1. ist in jedem Fall mit dem Blut des Empfängers, im Falle von • erythrozytenhaltigen Präparaten auch mit dem des autologen Blutprodukts • vorzunehmen. Die serologische Verträglichkeitsprobe (Kreuzprobe) kann • entfallen. Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  9. Akute Hämolytische Transfusionsreaktion • AB0- Fehltransfusion • Sofortreaktion meist schon nach wenigen ml • Klinik: Fieber, Schüttelfrost, Bauchschmerzen • Objektiv: Hämoglobinurie, Schock, ANV, DIC • Labor: LDH ↑↑↑, Haptoglobin ↓↓↓ (nicht messbar) • In den meisten Fällen milde Reaktion Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  10. Hämolytische Transfusionsreaktion 10.04. 11.04. 13.04. 04.05. Norm LDH 5,1 12,7 63,4 5,8 2,2-3,7µmol/sxl Haptogb <0,2 <0,2 0,27 2,05 0,3-2 g/l Crea 91 294 293 257 <102 µmol/l HST 6,2 16,1 25 9,5 3,6-9 mmol/l CVVHF: 11.04. – 18.04.; 20.04. – 25.04.; 30.04. – 03.05. Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  11. Verbesserungsmöglichkeiten Anästhesie: Kontrolle der Blutwerte + Bedside-Test bei jedem Polytrauma Labor: Im Notfall sind erst bei Vorliegen eines kompletten Blutgruppenbefundes AB0/Rh D gleiche Konserven herauszugeben Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

  12. Vielen Dank! www.helios-kliniken.de Transfusionszwischenfall, M&M, 03.06.10

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