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Kardiopulmonale Reanimation ERC-Leitlinien 2010

Kardiopulmonale Reanimation ERC-Leitlinien 2010. >> ILCOR und ERC– was bedeutet das?. Inhaltsverzeichnis. >> Warum eine Überarbeitung der Leitlinien?. >> Was bedeutet Megacode?. >> Zeichen des Herz-Kreislaufstillstandes. >> Algorithmen zur Advanced-Life-Support-Behandlung.

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Kardiopulmonale Reanimation ERC-Leitlinien 2010

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Presentation Transcript


  1. Kardiopulmonale ReanimationERC-Leitlinien 2010

  2. >> ILCOR und ERC– was bedeutet das? Inhaltsverzeichnis >>Warum eine Überarbeitung der Leitlinien? >>Was bedeutet Megacode? >> Zeichen des Herz-Kreislaufstillstandes >>Algorithmen zur Advanced-Life-Support-Behandlung >>Gerätemanagement >>Defibrillierbare Herzrhythmen >> Nichtdefibrillierbare Herzrhythmen >> Reanimationsnachsorge und therapeutische Hypothermie

  3. ILCOR und ERC – was bedeutet das?

  4. ILCOR >> International Liaison Committee on Resuscitation ERC >> European Resuscitation Council ILCOR und ERC – was bedeutet das?

  5. Megacode – was bedeutet das? >> Megacode bedeutet sinngemäß die vielfachen Formen des Kreislaufstillstandes >>Megacode wurde von der American Heart Association entwickelt, kombiniert fallbezogene, standardisierte Behandlungsabläufe und dient als feste Regel für eine effiziente und standardisierte Patientenversorgung. >> Megacode ist somit ein taktisches Einsatzschema für die Reanimation.

  6. Megacode-Training setzt Standards >> Keine erweiterten Maßnahmen auf Kosten der Basis- maßnahmen >> Schnelle Bekämpfung der Hypoxie >> Schnelle Differentialdiagnose des Herz-Kreislaufstillstandes >> Schnelle Wiederbelebung der cerebralen und kardialen Zirkulation

  7. Management des Herz-Kreislaufstillstandes (BLS, ACLS) >> Basic Life Support (BLS) Umschreibt die Basismaßnahmen der Wiederbelebung. Hierzu Gehören alle die Verfahren, welche von Laien ohne weitere Hilfsmittel durchgeführt werden können. >> Advanced Cardiac Life Support (ACLS) Beinhaltet die erweiterten lebensrettenden Maßnahmen zur Behandlung des Kreislaufstillstandes wie z.B. die endotracheale Intubation.

  8. Megacode-Training hat folgende Zielsetzung: >> Einheitliche notfallmedizinische Behandlung bei Kreislaufstillstand. >> Lückenlose Zusammenarbeit zwischen ärztlichem und nichtärztlichem Rettungsdienstpersonal >> Schnellst mögliche Durchführung der erweiterten lebensrettenden Maßnahmen (ACLS)

  9. Megacode-Training hat folgende Zielsetzung: Entscheidend für den Erfolg der Reanimation ist die richtige Reihenfolge der Maßnahmen und ein optimales Zeitmanagement. Hauptziel des Megacode-Trainings ist somit das Üben der notfallmedizinischen Praktiken unter besonderer Berücksichtigung des zeitlichen Ablaufs.

  10. Sichere Zeichen eines Herz-Kreislaufstillstandes >> Pulslosigkeit der großen Arterien (Arteria carotis communis oder Arteria femoralis) >> Anfängliche Schnappatmung; diese tritt bei einem Herz- Kreislaufstillstand nach ca. 20-30 s auf) >> Atemstillstand; dieser tritt bei einem Kreislaufstillstand Nach ca. 30-60 s auf

  11. Sichere Zeichen eines Herz-Kreislaufstillstandes Symptome Pulslosigkeit Schwindel Eintritt der Bewusstlosigkeit Beginn des Atemstillstandes Hirnschwellung Evtl. weite reaktionslose Pupillen Irreversible Hirnschädigung Zeit sofort ca. 5 Sekunden ca. 10 - 20 Sekunden ca. 15 - 30 Sekunden ca. 30 - 60 Sekunden ca. 45 - 90 Sekunden wenige Minuten

  12. Unsichere Zeichen eines Herz-Kreislaufstillstandes >> Bewusstlosigkeit (nach 10-20 s) >> Weite oder lichtstarre Pupillen (nach ca. 60 s) >> Zyanose >> Krämpfe >> Pulslosigkeit der Arteria radialis

  13. Herz-Kreislaufstillstand Die Diagnose Herz-Kreislaufstillstand stützt sich auf das Vorliegen von: >> Bewusstlosigkeit >> Atemstillstand >> Pulslosigkeit

  14. Algorithmen zur Advanced-Life-Support-Behandlung

  15. Algorithmen zur Advanced-Life-Support-Behandlung Die Diagnose Herz-Kreislaufstillstand stützt sich auf das Vorliegen von: >> defibrillierbar : ventrikuläre Fibrillation Pulslose ventrikuläre Tachykardie >> nicht defibrillierbar : Asystolie pulslose elektrische Aktivität (PEA)

  16. Defibrillierbare Herzrhythmen

  17. Algorithmen zur Advanced-Life-Support-Behandlung Defibrillierbar

  18. Nichtdefibrillierbare Herzrhythmen

  19. Algorithmen zur Advanced-Life-Support-Behandlung Nichtdefibrillierbar

  20. Gerätemanagement

  21. Gerätemanagement

  22. Atemwegsmanagement >> Beatmungsgerät/ Beutel ausreichend entfernt (mind. 1m) von der Brust des Patienten platzieren >> Sauerstoff an den Beatmungsbeutel anschließen (15l/min) >> Die Unterbrechung der Thoraxkompression zur Intubation soll 10s nicht überschreiten >> Alternative zur Atemwegssicherung ist die Verwendung von Larynxmasken >> Nach erfolgreicher Intubation muss die korrekte Tubuslage bestätigt und der Tubus fixiert werden

  23. Atemwegsmanagement >> Sobald der Patient intubiert ist, wird mit einer Frequenz von 100/min kontinuierlich komprimiert, ohne Pause für die Beatmung

  24. Basis-CPR >> Hochqualifizierte CPR sicherstellen. Frequenz: mind. 100 Kompressionen/min Tiefe: mind. 5cm Vollständige Entlastung nach jeder Kompression >> Handlungen planen vor der CPR-Unterbrechung >> Thoraxkompression ohne Unterbrechung, wenn Atem- wege gesichert (ansonsten CPR-Maßnahmen im Verhältnis 30:2)

  25. Basis-CPR >> Reversible Ursachen behandeln >> Das Tasten des Pulses ist nur dann indiziert, wenn ein organisierter Herzrhythmus zu beobachten ist >> Der präkordiale Faustschlag ist nur dann eine geeignete Therapieempfehlung, wenn bei einem überwachten und beobachteten Kreislaufstillstand kein Defibrillator zur Verfügung steht und darf nur von medizinischem Personal (Notärztinnen und Notärzten) durchgeführt werden, das in dieser Technik ausgebildet ist.

  26. Defibrillation >> Die Verwendung von selbstklebenden Defibrillator-Pads ermöglicht eine raschere Abgab des ersten Schocks >> Sobald VF/VT bestätigt ist, einen elektrischen Schock verabreichen (monophasisch 360J/ biphasisch 200J) >> Beatmungsbeutel während der Defibrillation von der Brust des Patienten entfernt halten. >> CPR unmittelbar nach dem elektrischen Schock (2min) fortsetzen, ohne neuerliche Bewertung des Herzrhythmus oder Fühlen des Pulses.

  27. Defibrillation >> Stellen Sie vor der Durchführung der Defibrillation sicher, dass niemand den Patienten berührt.

  28. Intravenöser Zugang und Medikamente >> Legen Sie entsprechend der Algorithmen einen i.v.- Zugang >> Alle 3-5 Minuten wird –wenn Zugang etabliert – 1mg Adrenalin >> Bei VT/VF ist eine Einzeldosis 300mg Amiodaron nach 3 erfolglosen elektrischen Schocks indiziert.

  29. Ablaufschema Kammerflimmern Erwachsene

  30. Teamleiter (RA) Teamhelfer (RA/RS) Nein Nein Fast-Patch anschließen/ EKG-Kabel CPR 30:2 Atmung? Puls? Bewusstsein? Brustkorb freimachen Nein Beatmungsbeutel holen Puls?

  31. Teamleiter (RA) Teamhelfer (RA/RS) Sauerstoffzuführung an den Beatmungsbeutel anschließen 1. Defibrillation monophasisch: 360 J biphasisch: 200 J Güdeltubus einlegen Absaugbereitschaft herstellen Rhythmus analysieren Sofortige Wiederaufnahme CPR 30:2 für 2 Minuten

  32. Teamleiter (RA) Teamhelfer (RA/RS) Beim Ladevorgang Thoraxkompressionen ausführen Rhythmus analysieren 2. Defibrillation monophasisch: 360 J biphasisch: 200 J Sofortige Wiederaufnahme CPR 30:2 für 2 Minuten Nach Einzelfallabwägung · Intubation · i.v. Zugang

  33. Selbst wenn die Defibrillation erfolgreich war und ein perfundierender Herzrhythmus erzeugt werden konnte, braucht es Zeit, bis das Herz- Kreislauf – System nach dem Schock wieder hergestellt ist Warum ?

  34. Nichtdefibrillierbare Herzrhythmen Nicht defibrillierbare Herzrhythmen sind oft durch reversible Ursachen bedingt und können dann erfolgreich behandelt werden. Bewusstlos?/ nicht ansprechbar Atemstillstand oder nur vereinzelte Schnappatmung Brustkorb freimachen >> Hypoxie >> Hypovolämie Beatmungsbeutel holen CPR 30:2 >> Hypo-/ Hyperkalämie/ metabolisch >> Herzbeuteltamponade >> Intoxikationen Rhythmus analysieren >> Thrombose >> Spannungspneumothorax

  35. Ablaufschema Asystolie Erwachsene

  36. Teamleiter (RA) Teamhelfer (RA/RS Bewusstsein? Nein Brustkorb freimachen CPR 30:2 Nein Fast-Patch anschließen/ EKG-Kabel Puls? Beatmungsbeutel holen Atmung? Rhythmus analysieren

  37. Teamleiter (RA) Teamhelfer (RA/RS Sauerstoffzuführung anschließen Rhythmus analysieren Güdeltubus einlegen Absaugbereitschaft herstellen Sofortige Wiederaufnahme CPR 30:2 für 2 Minuten Nach Einzelfallabwägung · Intubation · i.v. Zugang Sofortige Wiederaufnahme CPR 30:2 für 2 Minuten

  38. Reanimationsnachsorge

  39. Reanimationsnachsorge >> Patienten, die nur eine kurze Kreislaufstillstandszeit hatten und direkt auf entsprechende Therapie reagiert haben, können unmittelbar ihre normale Hirnfunktion wieder erlangen. Diese Patienten benötigen keine endotracheale Intubation und Beatmung, sollen jedoch Sauerstoff über eine Inhalationsmaske erhalten. Hierbei sollte eine Sauerstoffsättigung von 94-98% angestrebt werden. Bewusstlos?/ nicht ansprechbar Atemstillstand oder nur vereinzelte Schnappatmung Brustkorb freimachen Beatmungsbeutel holen CPR 30:2 >> Eine endotracheale Intubation und Sedierung soll bei jedem Patienten mit eingeschränkter Hirnfunktion erwogen werden Rhythmus analysieren >> Blutzuckerkontrolle

  40. Reanimationsnachsorge >> Therapeutische Hypothermie unter engmaschiger Temperaturkontrolle und Dokumentation. Bewusstlos?/ nicht ansprechbar Atemstillstand oder nur vereinzelte Schnappatmung Brustkorb freimachen >> Mit der Kühlung soll unmittelbar nach ROSC begonnen werden und eine Temperatur von 32°C bis 34°C erreicht und aufrechterhalten werden. Beatmungsbeutel holen CPR 30:2 Rhythmus analysieren

  41. Therapeutische Hypothermie

  42. Reanimationsnachsorge Bei einem bewusstlosen, erwachsenen Patienten mit >> ROSC nach präklinischen Herz-Kreislaufstillstand und >> einer Körpertemperatur >34°C sowie >> einem systolischen RR >90mmHG werden unter i.v.-Gabe von bis zu 30ml/kgKG/h mittels gekühlter Infusionslösung und Eisbeutel auf 32°C-34°C Körpertemperatur gekühlt. Die Kühlung soll so schnell wie möglich nach ROSC begonnen werden und mindestens 12-24 Stunden fortgesetzt werden. Bewusstlos?/ nicht ansprechbar Atemstillstand oder nur vereinzelte Schnappatmung Brustkorb freimachen Beatmungsbeutel holen CPR 30:2 Rhythmus analysieren

  43. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und viel Spaß beim Üben

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