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Seminar: Jugend in Deutschland - Deutsche Spielfilme thematisieren Probleme von Jugendlichen

Seminar: Jugend in Deutschland - Deutsche Spielfilme thematisieren Probleme von Jugendlichen. САНКТ-ПЕТЕРБУРГСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ УНИВЕРСИТЕТ ФАКУЛЬТЕТ СОЦИОЛОГИИ Денис Грубер, д-р с . и . Лектор Социологий ДААД. Übersicht über die Filme und zu behandelnde Schwerpunkte:.

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Seminar: Jugend in Deutschland - Deutsche Spielfilme thematisieren Probleme von Jugendlichen

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Presentation Transcript


  1. Seminar:Jugend in Deutschland - Deutsche Spielfilme thematisieren Probleme von Jugendlichen САНКТ-ПЕТЕРБУРГСКИЙ ГОСУДАРСТВЕННЫЙ УНИВЕРСИТЕТ ФАКУЛЬТЕТ СОЦИОЛОГИИ Денис Грубер, д-р с.и. Лектор Социологий ДААД

  2. Übersicht über die Filme und zu behandelnde Schwerpunkte: • 17.02.09: Was ist soziologische Filmanalyse? Welche Methoden und Techniken • gibt es? Der Film als Spiegel der Gesellschaft und als Mittel für • soziologische Analysen • 24.02.09: „Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", „Engel & Joe“ – • Thema: Straßenkinder, Drogenabhängigkeit • 03.03.09: „Elefantenherz-Der letzte Kampf“, „Nichts bereuen“ - Thema: • Erwachsenwerden • 10.03.09: „Fickende Fische“, „Sommersturm“ – Thema: AIDS, Homosexualität

  3. Übersicht über die Filme und zu behandelnde Schwerpunkte: • 17.03.09: „Kurz und schmerzlos“, „Knallhart“, „Egoshooter“ – Thema: Kriminalität, • Großstadt, Gewalt • 24.03.09: „Am Ende kommen Touristen“, „Wahrheit oder Pflicht“ – Thema: • Liebe, Erwachsenwerden, Zivil- und Wehrdienst • 31.03.09: „Im Juli“, „Herz im Kopf“, „Ein Freund von mir“ – • Thema: Liebe, Freundschaft, Kultur • 07.04.09: „Die Wolke“, „Die Welle“ – Thema: Populismus, Atomare • Katastrophen, Jugendhysterie

  4. Übersicht über die Filme und zu behandelnde Schwerpunkte: • 14.04.09: „Rolltreppe abwärts“, „Das weiße Rauschen“ – Thema: Einsamkeit, • Sinnsuche, Schizophrenie • 21.04.09: „Bumerang, Bumerang“, „Soloalbum“, „Berlin am Meer“, - Thema: • Liebe, Erwachsenwerden • 28.04.09: „Das Experiment“, „Kammerflimmern“, Abschlussfilm: „Machen wir`s auf • Finnisch“ • !!!Am 05.05.09 und 12.05.09 fallen die Veranstaltungen aufgrund von Dienstreisen aus!!!! • 19.05.09: „Auf der anderen Seite“, „Gegen die Wand“, „Leroy“ – Thema: Migration, • Integration, Jugendbanden

  5. Übersicht über die Filme und zu behandelnde Schwerpunkte: • 17.02.09: Was ist soziologische Filmanalyse? Welche Methoden und Techniken • gibt es? Der Film als Spiegel der Gesellschaft und als Mittel für • soziologische Analysen • 24.02.09: „Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo", „Engel & Joe“ – • Thema: Straßenkinder, Drogenabhängigkeit • 03.03.09: „Elefantenherz-Der letzte Kampf“, „Nichts bereuen“ - Thema: • Erwachsenwerden • 10.03.09: „Fickende Fische“, „Sommersturm“ – Thema: AIDS, Homosexualität

  6. Filmanalyse • Dimensionen der Analyse nach Korte (1999) Filmrealität Bedingungsrealität Inhalt, Form, Handlung Warum wird dieser Inhalt, in dieser historischen Situation, in dieser Form filmisch aktualisiert? Film Bezugsrealität Wirkungsrealität In welchem Verhältnis steht die filmische dominante zeitgenössische Rezeption; Darstellung zur realen Bedeutung des heutige Rezeption Problems?

  7. Filmrealität • Ermittlung aller am Film selbst feststellbarer Daten, Informationen, Aussagen • also Inhalt, formale und technische Daten, Einsatz filmischer Mittel, inhaltlicher und formaler Aufbau des Films • handelnde Personen, Handlungsorte, Handlungshöhepunkte • Informationslenkung und Spannungsdramaturgie

  8. Bedingungsrealität • Ermittlung der Kontextfaktoren, die die Produktion, die inhaltliche und formale Gestaltung des Films beeinflusst haben • Aufarbeitung der historisch-gesellschaftlichen Situation zur Entstehungszeit des Films • Stand der Filmtechnik • Bezug zu anderen inhaltlich oder intentional ähnlichen Filmen • Weitere Filme des Regisseurs • Bezug zur literarischen Vorlage

  9. Bezugsrealität • Erarbeitung der inhaltlichen, historischen Problematik, die im Film thematisiert wird • Verhältnis der filmischen Darstellung zur realen Bedeutung der historischen Ereignisse

  10. Wirkungsrealität • Laufzeiten des Films • Intentionen der Hersteller • Zeitgenössische Rezeption • Heutige Rezeption

  11. Filmanalyse: „Engel und Joe“

  12. Filmrealität

  13. Besetzung • Robert Stadlober: Engel • Jana Pallaske: Joe • Lena Sabine Berg: Meret, Joes Mutter • Mirko Lang: Alex • Stefanie Mühlhan: Spasti • Nadja Bobyleva: Asi • Heike Brentano: Sozialarbeiterin

  14. Handlung des Filmes • Joe ist 15 und will von zu Hause weglaufen • Auf der Kölner Domplatte läuft ihr Hund zu einer Gruppe Punks • sie lernt Engel kennen, er ist 17 und sein Leben dreht sich um Undergroundkonzerte und Abhängen rund um den Dom • Als Joe mit den Punks zu einem Konzert geht wird sie dort von Nazis geärgert, worauf Engel sie verteidigt • beide kommen sich näher und Engel nimmt Joe mit nach Hause • den ersten Sex lehnt Joe ab • Als beide bei anderen Punkern sind drängt sich Asi, eine andere Punkerin, zwischen das verliebte Paar • Joe geht auf Abstand, aber Engel gewinnt sie wieder für sich und sie verbringen die Nacht miteinander

  15. Handlung des Films • am Abend wollen sie sich wieder treffen • Joes tablettensüchtige Mutter fängt sie jedoch nach der Schule ab und bricht dort zusammen, so dass Joe sich um sie kümmern muss • Als Joe nicht kommt ist Engel verzweifelt und geht auf die Annäherungsversuche von Asi ein • Als der Freund von Joes Mutter wieder auftaucht, geht Joe von ihr weg • Joe lebt fortan bei Engel • Engel und Joe müssen sich immer wieder mit Problemen auseinandersetzen • ihr Leben ist geprägt von Toleranz, Leidensfähigkeit und Durchhaltevermögen • Joe wird schwanger (weiß aber nicht von wem genau), Engel raubt in seiner Verzweiflung, keinen Arbeitsplatz zu haben, einen Kiosk aus und kommt daraufhin ins Gefängnis • Joe muss sich alleine um ihr Baby, das sie und Engel "Moses" genannt haben, kümmern, wobei sie Hilfe von Alex (neben Engel der mögliche leibliche Vater von Moses) und ihrer Mutter bekommt

  16. Handlung des Films • An Weihnachten kommt Engel aus dem Gefängnis frei und besucht Joe • Joe geht daraufhin mit ihm mit • Am nächsten Morgen werden Engel und Joe schlafend von der Polizei und dem Kindernotdienst entdeckt • Da Engel sich Heroin gespritzt hatte, nimmt die Polizei ihnen Moses weg • Vor lauter Verzweiflung geht Joe, um irgendwie an Geld zu kommen, anschaffen, obwohl Engel dagegen ist • Mit dem so verdienten Geld verschwinden die beiden aus der Stadt, nachdem sie Moses aus dem Kinderheim entführt haben, und fahren mit dem Zug in die Berge • Das war der größte Wunsch von Engel, den sie jetzt gemeinsam ausleben können, mit ihrem kleinen Sohn Moses

  17. Hintergrund • gleichnamiges Buch von Kai Hermann basiert auf einer wahren Begebenheit • Handlung des Buches für den Film etwas verändert, wie zum Beispiel der Name von Joes und Engels Kind (Buch: David Che, Film: Moses) • Im wahren Leben heissen Engel und Joe "Zottel" und "Hexe„ • Es nahm jedoch kein glückliches Ende • Hexe trennte sich von Zottel, nachdem sie drei Jahre zusammen waren • Zottel sah Hexe irgendwann nochmal als Prostituierte arbeiten • Er hätte Hexe liebend gern zurückgehabt, nur sie wollte nicht • Hexe nahm Methadon(dass sie auch heroinabhängig war, wird im Film nicht geschildert) • Sie wollte ihr Kind wiederhaben und es nicht nur am Wochenende sehen • Im Sommer starb Hexe dann an einer Überdosis, es war der 4. Juli um 17.30 Uhr, sie war 20 Jahre alt • Der kleine Sohn lebte in einem Heim • Wer der Vater wirklich ist, wurde nie herausgefunden • Zottel hat sich nie wieder um das Kind gekümmert, das er für seines hielt

  18. Film: Elefantenherz • Praesentiert von: Vera Makarova und Olesija Tarasova

  19. Bundesstart: 10.04.2003 mit Daniel Brühl, Manfred Zapatka, Jochen Nickel Regie: Züli Aladag STAB:Buch: Jörg Tensing und Züli Aladag  Drehbuchvorlage: Marija Erceg Kamera: Judith Kaufmann Musik: Eckart Gadow Szenenbild: Ruth Wilbert Schnitt: Andreas Wodraschke Kostüm: Sandra Fuhr Maske: Antje Bockeloh Casting: Joseph Surholt, Alrun Seifert Produzent: Annette Pisacane Redaktion: Katja De Bock/WDR Eine Produktion von Cameo Film In Koproduktion mit dem WDR Gefördert von der Filmstiftung NRW

  20. Hauptpersonen Daniel Brühl – Marko Stemper Manfred Zapatka – Gerd Hermsbach Jochen Nickel – Axel Stemper Erhan Emre - Bülent Angelika Bartsch - Renate Stemper Thierry van Werveke - Kopella Jana Thies - Sara

  21. Inhalt und Handlung Marko Stemper (Daniel Brühl) ist zwanzig Jahre alt, wohnt noch bei seinen Eltern in einer Mietskaserne am Rand vom Duisburg, arbeitet als Fensterputzer und träumt mit seinem türkischen Freund Bülent (Erhan Emre), der seine Lehre abgebrochen hat, von einer Boxerkarriere. Täglich trainieren die beiden in einem Amateurverein. Obwohl es Marko noch an taktischem Können fehlt, schlägt er seine Gegner k. o., weil im Ring seine aufgestaute Wut aus ihm herausbricht, die Wut auf die Verhältnisse, in denen er lebt: Abgesehen von seinem kargen Lohn als Fensterputzer lebt die Familie – die Eltern Axel (Jochen Nickel) und Renate (Angelika Bartsch), Marko und seine dreizehnjährige Schwester Verena (Luana Bellinghausen) – von der Sozialhilfe. Wenn Renate ihrem arbeitslosen Mann kein Geld für die Kneipe gibt, zertrümmert er Geschirr und droht, sich vom Balkon zu stürzen. Immer wieder verprügelt der Alkoholkranke seine Frau. Schließlich hält Marko es nicht mehr aus und er sucht nach einer Möglichkeit, dem familiären Elend zu entkommen. Obwohl sein Trainer Ali (Ali Cakir) der Meinung ist, dass er erst noch an seiner Technik arbeiten müsse, verlässt Marko die Boxschule und geht zu Gerd Hermsbach (Manfred Zapatka), der verspricht, ihn zum Profiboxer zu machen. Bei Gerd Hermsbach handelt es sich um einen gescheiterten Profiboxer, der inzwischen jedoch reich geworden ist und das Geld, das er mit Profiboxern, Schutzgeldern, Bordellen und Gaststätten verdient, in groß angelegte Immobilienprojekte investiert. Damit Marko sich ganz auf das Boxen konzentrieren kann und nicht mehr als Fensterputzer zu arbeiten braucht, kommt Gerd für seinen Lebensunterhalt auf und richtet ihm eine eigene Wohnung ein. Am Abend vor Markos ersten Profikampf suchen Renate und Verena Zuflucht bei ihm, und er nimmt sie bei sich auf. Im Ring versagt Marko, und Gerd, der eigens Box-Promoter aus Hamburg eingeladen hat, fühlt sich blamiert.

  22. Eine zweite Chance gibt es nur zu geänderten Bedingungen: Marko muss das von Gerd für ihn bezahlte Geld nun verdienen, indem er mit dessen "Gorilla" Kopella (Thierry Van Werveke) ausstehende Schutzgelder eintreibt und Zahlungsunwillige verprügelt. Eines Tages schlägt Gerd in einer Tiefgarage vor Markos Augen seinen Geschäftspartner Baerwald (Sebastian Schipper) in blinder Wut zusammen, weil er sich von ihm übervorteilt fühlt. Dafür kommt er in Untersuchungshaft. Renate, die trotz allem wieder zu ihrem Mann zurückgekehrt ist, weil sie ihn in seiner Verzweiflung nicht allein lassen will, klärt Marko darüber auf, dass nicht Axel, sondern Gerd sein leiblicher Vater ist. Da verlässt Marko die von Gerd zur Verfügung gestellte Wohnung und quartiert sich vorübergehend bei Bülent und dessen neuer Freundin Sara (Jana Thies) ein. Marko nimmt sein Training bei Ali wieder auf. Er besucht Gerd im Gefängnis und bittet ihn, ihm einen zweiten Profikampf zu vermitteln. Als Axel von seiner Frau erfährt, dass Marko Gerds Sohn ist, schneidet er sich die Pulsadern auf. Aber er wird rechtzeitig ins Krankenhaus gebracht und gerettet. Im zweiten Profikampf besiegt Marko seinen Gegner. Als er aus dem Ring klettert, bemerkt er Axel, der offenbar unter den Zuschauern war. Marko lächelt ihm zu …

  23. Filmkritik Beim Boxen lernt Marko etwas fürs Leben. Obwohl er eigentlich eher gutmütig, schüchtern und zurückhaltend ist, fällt es ihm schwer, die aufgestaute Wut auf seinen Vater im Ring unter Kontrolle zu halten und sich nicht von Gefühlen überwältigen zu lassen, sondern bewusst auf Taktik und Technik zu achten. Im Boxen sieht Marko eine Chance für einen sozialen Aufstieg. Ungeachtet einiger Niederlagen sucht er seinen eigenen Weg.Der arbeitslose, alkoholkranke Vater verprügelt in der engen Sozialwohnung die Mutter, die trotzdem aus Verantwortungsgefühl zu ihm hält, und der väterliche Freund verbirgt hinter einer freundlichen Fassade seine Kriminalität: Das wirkt alles ein wenig stereotyp. Entsprechend vorhersehbar ist der Verlauf der Handlung, die außerdem einige Längen und Holperstellen aufweist. Sehenswert ist der Film "Elefantenherz", weil es Judith Kaufmann gelungen ist, mit tristen Bildern für eine passende Atmosphäre zu sorgen und wegen der schauspielerischen Leistung zum Beispiel von Daniel Brühl, Jochen Nickel und Manfred Zapatka."Elefantenherz" ist der erste Kinofilm von Züli Aladag, der 1968 in Ostanatolien geboren wurde, im Alter von fünf Jahren nach Deutschland kam und an der Kunsthochschule für Medien in Köln studierte.

  24. HINTER DEN KULISSEN - DIE MACHER Der Erfolg des Films ist nicht zuletzt der hervorragenden Arbeit und Begeisterung der Leute hinter den Kulissen zu verdanken. Denn sie alle standen vor der besonderen Herausforderung mit wenig Zeit und vor allem wenig Geld eine mitreißenden Film zu realisieren. Das Budget betrug im Rahmen der Six Pack-Förderung nur 1,25 Millionen D-Mark, der Zeitrahmen war auf 25 Drehtage begrenzt.

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