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z.B. Morbus Alzheimer

Volkskrankheit Demenz - eine Welle, die uns überrollt . Kommunikation und Umgang mit demenzkranken Menschen. z.B. Morbus Alzheimer. Das schleichende Vergessen ! oder Von Nichts kann nichts mehr kommen ! oder Das „Universum“ löst sich auf !. Hirn - Querschnitt. Unser Gehirn.

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Presentation Transcript


  1. Volkskrankheit Demenz -eine Welle, die uns überrollt.Kommunikationund Umgang mit demenzkranken Menschen

  2. z.B. Morbus Alzheimer Das schleichende Vergessen ! oder Von Nichts kann nichts mehr kommen ! oder Das „Universum“ löst sich auf !

  3. Hirn - Querschnitt

  4. Unser Gehirn Was „leistet“ unser Gehirn? • Gedanken und Willen- unabhängige Funktionssteuerung des Körpers: z.B.: Pupillenreflex, Kniereflex, … Atmung, Schmerz • Gedanken und Willen- geprägte „Speicherung“: Der Verlust von Gehirnzellen führt zum „schleichenden Vergessen“ z.B. beim:Gehen, … Blasen- und Darmsteuerung (Körperliche Ressourcen) Sprechen, Lesen, … Rechnen (Geistige Ressourcen) Verhaltensmuster, Moral- und Kulturwerte (Soziale Kompetenzen) Persönliche Weltanschauungen bleiben lange erhalten (Ichbewusstsein) Gefühle, Schmerz- und Heilempfindungen vergehen nicht (Körper/Seele)

  5. Folgen der Hirnschädigung (1) -> DESORIENTIERUNG räumlich, zeitlich und sozial • UNZUFRIEDENHEIT mit sich und der Welt • ANTRIEBSLOSIGKEIT und Lustlosigkeit • RÜCKZUG vom sozialen Leben • NICHTERKENNEN von Dingen und Personen • RUHELOSIGKEIT mit dem Drang zu „weiß nicht was“ • VERLUST DES VERSTEHENS von Zusammenhängen

  6. Folgen der Hirnschädigung (2) • DISTANZLOSIGKEITz.B. bei Tischmanieren, verbalen Entgleisungen, moralischen Tabus, etc. • HALLUZINATIONEN • SICH UNVERSTANDEN FÜHLENführt oft zu: Beschuldigungen und geht dann in einer Eskalationskette weiter zu: Schreien, Drohgebärden und körperlichen Attacken

  7. Veränderung des Menschen • Der/Die Demenzkranke ist ein „reifer“ Mensch - und wird NICHT zum Kind • Er/Sie hat Hirnfunktionsstörungen - ist aber NICHT geisteskrank • Er/Sie hat Kommunikationsstörungen - ist aber NICHT emotionslos • Er/Sie hat Ausdrucksstörungen - ist aber NICHT weniger schmerzempfindlich und zuwendungsbedürftig als andere Menschen auch • Er/Sie ist ein „schwacher-starker“ und „hilfsbedürftig-autonomer“ Mensch - so paradox-gegensätzlich wie du und ich . . . und doch ganz anders!

  8. Validationam „erlebten“ Beispiel Nichterkennen: 1. Mutter stellt Sohn als Bruder vor – Reaktion Schwiegertochter, Vorwurf 2. Vater stellt Tochter als Ehefrau vor – Reaktion Tochter, lächeln 3. Pfarrer wird als Schulfreund „erkannt“ – Reaktion Pfarrer, gute alte Zeiten Ruhelosigkeit: 1. Frau will nach Hause – Pflegerin vertröstet und erklärt ihr dann die Unmöglichkeit 2. Frau will immer noch nach Hause – gehen, fragen, zuhören, Uhr-telefonieren Verlust des Verstehens: 1. Vertrauensbasierte Frage: Wie geht’s dir heute? Ach, alles tut weh! Zuhören! Annehmen! 2. Geschäftsmäßige Arztfrage: Fehlt ihnen was? Keine Antwort! Nachfrage! Kopfschütteln! Distanzlosigkeit: • Erkältete Frau schnäuzt sich in die Hand und spuckt auf den Boden – Reaktion schimpfen? Halluzinationen: • Geister kommen aus der Wand – Du kannst sie mit deinem Mitgefühl erlösen! • Käfer überall auf den Beinen – einsammeln, abwaschen, massieren und eincremen! Unverstanden-Sein: 1. Mann möchte ein zweites Kuchenstück – kannst meins haben – hinschieben – Zorn, Aggressivität! Bedürfnis nach Selbstbestimmung „erahnt“ – Möchtest Du noch ein Stück von diesem Kuchen? 2. Frau ist traurig und möchte Geburtstagstorte nicht essen – Aussage Tochter: „Immer wenn ich da bin, isst sie nichts.“ Erkennen und Lust abgefragt; Zuwendungsvoll Grund hinterfragt – Antwort: „Habe kein Geld.“

  9. Validierender Umgang (1) • Kommunikation (auch non-verbal) auf der Gefühlsebene suchen • Rituale leben:Körperpflege, Kleidung, Essen, Spaziergänge, Ruhezeiten, Medikamente, soziale Kontakte, zu Bett gehen, etc. • Sicherheitshilfen anbieten:Rückzugsorte schaffen, Versteck für Wertsachen aussuchen, Umfeld sichern, etc. • Orientierungshilfen anbietenaber nicht aufdrängen • Autonomiebedürfnis und Schamgefühl achten So-sein-lassen auch Peinlichkeiten • Wahrnehmungen stehen lassen Korrekturen sind Bevormundungen

  10. Validierender Umgang (2) • Unerfüllte Bedürfnisse erforschenund nicht erfragen häufigste Ursachen: Hunger, Durst, Schmerzen, Wärme, Lichteinfall, Geräuschpegel, Langeweile, Einsamkeit, Betreuungsroutine, mangelnde Wertschätzung = Zuwendung, Zuhören und Nähe) • Biographie kennen (lernen)und als Kommunikationszugang nutzen • Vorsorge treffen Umfeld informieren und einbinden, Netzwerk aufbauen, Autofahren und Geldangelegenheiten regeln, Zahnstatus überprüfen, Krankheit und Lebensende thematisieren • Zeit haben – Zeit haben – Zeit haben! • Grenzen setzen! Notwendig für die eigene Wertschätzung!

  11. Umgang mit Demenzerkrankten Es gibt keine gleichen Fälle, keine gleichen Momente und keine Patentrezepte! A B E R einen VALIDIERENDEN Umgang mit seinen desorientierten MITMENSCHEN!

  12. Gesetz des Lebens Jedes Geschöpf ist mit einem anderen verbunden, und jedes Wesen wird durch ein anderes gehalten. • Hildegard von Bingen

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