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Integrationsmaßstäbe am Beispiel der Frauenrechte

Integrationsmaßstäbe am Beispiel der Frauenrechte. Seminar: Migration und Integration Dozent: Dr. Peter Rosenberg Projektgruppe: Cindy Müller, Iris Schirmer, Doreen Rohner, Katja Harder, Ines Ketzel. Gliederung. Einführung in das Thema Frauenrolle im Islam Methoden der Interviewführung

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Integrationsmaßstäbe am Beispiel der Frauenrechte

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Presentation Transcript


  1. Integrationsmaßstäbe am Beispiel der Frauenrechte Seminar: Migration und Integration Dozent: Dr. Peter Rosenberg Projektgruppe: Cindy Müller, Iris Schirmer, Doreen Rohner, Katja Harder, Ines Ketzel

  2. Gliederung • Einführung in das Thema • Frauenrolle im Islam • Methoden der Interviewführung • Vorstellung der Interviews • Diskussion • Quellen

  3. Methoden der Interviewführung • Strukturelle Ebene: Bildung • Kulturelle Ebene: Religion • Soziale Ebene: Familie • Identifikatorische Ebene: Emanzipation

  4. 1.0 Hanna * • Alter: 22 Jahre • Ist die Älteste von fünf Kindern • Geburtsland: Deutschland • Herkunftsland der Eltern: Pakistan • Staatsangehörigkeit: Deutsch • Migrantin 2. Generation • Beschäftigung: derzeit Praktikantin * Name geändert

  5. 1.1 • Bildung bedeutet für die Eltern gesellschaftliches Ansehen • Religion: nicht gläubig, aber offiziell noch Ahmadiyya • Rolle in der Familie: Dolmetscherrolle • sieht sich als emanzipiert an

  6. 2.0 Aysel • Alter: 29 Jahre • ist die Älteste von drei Töchtern • Herkunftsland: Eskisehir (400000 Einwohner),Türkei - seit dem 13. Lebensjahr in Deutschland • Staatsangehörigkeit: Deutsch • Migrantin 2. Generation • Beschäftigung: Chefin einer Agentur zur Vermittlung von Tagesmüttern, Organisation von Mutter-Kind Ausflügen

  7. 2.1 • hat eine liberale Erziehung genossen • Religion spielt kaum eine Rolle; feiert höchstens manchmal Ramadan, um ihrer eigenen Tochter die türkische Kultur näher zu bringen

  8. 3.0 Shabnan 35 Jahre, Studentin an der katholischen FH für Sozialpädagogik • Herkunftsland: Iran (Teheran) • seit 1984 in Deutschland • Politischer Flüchtling • Religion: Atheistin • Beschäftigung: Einzelfall-Betreuung für Frauen mit Migrationshintergrund/ Arbeit im Frauenhaus/Soziale Arbeit im Jugendclub „Schlupfwinkel“ Berlin-Moabit

  9. 3.1 Carmen Schikorra-Feierabend • Lehrerin und Frauenvertreterin • anonymer Telefon-Notdienst der Jean-Paul-Schule, Förderschule in Berlin-Wedding 1.-6. Klasse • 10 Schüler: 6 Mädchen im Alter von 12-13 Jahren, 4 mit Migrationshintergrund (irakisch, arabisch, deutsch, serbisch-kroatisch)

  10. 3.2 Integrationsebenen verlaufen unterschiedlich von Klient zu Klient/Schüler zu Schüler von Laizistinnen, pragmatischen bis hin zu idealistischen Ritualistinnen

  11. 3.3 Typen von jungen Musliminnen nach Yasemin Karakaşoğlu Atheistinnen: religionsablehnend Laizistinnen: Ausübung der Religion nur im privaten Raum Pragmatische Ritualistinnen: stärkere religiöse Praxis wird mit pragmatischen Erfordernissen des Lebensalltags angepasst Idealistische Ritualistinnen: im Konfliktfall zwischen ritueller Praxis und Alltagshandeln Entscheidung für den Ritus

  12. 3.4 Strukturelle Integration • Einzelfallhilfe: Frau trägt die Ehre der Familie, traditionelle Aufgaben innerhalb der Umma (Gesellschaft) • Jugendclub: nach der Schule Hausarbeit, Betreuung jüngerer Geschwister, Bewirtung der Freundinnen (möglicherweise potentielle Schwiegermütter), Erlernen von Handarbeiten in Frauenrunden • Erfahrungen der Jean-Paul-Schule: Mädchen bleiben häufiger vom Unterricht fern ab 12 Jahren (Haushalshilfe) • Vermutung der Zwangsehe/Heirat in anderen Ländern • Fernbleiben vom Sexualerziehungs- und Schwimm-Unterricht, Umweg über ärztliche Atteste

  13. 3.5 Soziale Integration • Einzelfallhilfe: 2.-3. Generation, Doppelleben/Arbeitsfelder: Beruf und Zuhause • Spagat-Leistung zwischen verschiedenen Anforderungen in der Innen- und Außenrolle der Frauen • Psychosomatische Störungen

  14. 3.6 Kulturelle Integration • Angst vor der Assimilation führt zum Festhalten an der Religion • freier Wille und Stolz das Kopftuch als Zeichen einer ehrbaren muslimischen Frau zu tragen

  15. 3.7 Identifikatorische Integration • Teenager im Jugendclub: diffuse Identitätssuche in der Pubertät: Rollenbilder von Mann und Frau stehen im Kontrast zur Mehrheitsgesellschaft • lange Adoleszenz: Ursache: Doppelleben und Doppelbeschulung • Einzelfallhilfe: Angst vor der Freiheit bzw. Selbständigkeit

  16. 4.0 Bahar *** * • Alter: 20 Jahre • Geburtsland: Deutschland • Staatsangehörigkeit: Deutsch • Migrantin 2. Generation • Herkunftsland der Eltern: Türkei • Beschäftigung: Jurastudentin • streng gläubige Muslimin *Name geändert

  17. 4.1 • Zufrieden mit Berufswahl • Religiös, aber nicht traditionell • Unterstützung von den Eltern • Fühlt sich emanzipiert und integriert

  18. Ist Integration nur durch Aufgabe des traditionellen/religiösen Rollenverständnisses möglich?- Wer sollte sich wie weit an wen annähern?

  19. Quellen • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (Hrsg.)(2006): Medienhandbuch Entwicklungspolitik 2006/2007. Berlin • Religionswissenschaftlicher Medien- und Informationsdienst e.V. (Stand: 31.12.2005): Religionen in Deutschland. URL: http://www.remid.de/remid_info_zahlen.htm. (Abfrage: 20.05.2007)

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