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Pädagogische KlassikerInnen

Pädagogische KlassikerInnen. Wozu?. Über den Tellerrand der pädagogischen Gegenwart schauen Die Vielfalt und Widersprüchlichkeit von Erziehung kennen zu lernen Wurzeln unserer heutigen Situation verstehen

ross-norris
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Pädagogische KlassikerInnen

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Presentation Transcript


  1. Pädagogische KlassikerInnen

  2. Wozu? • Über den Tellerrand der pädagogischen Gegenwart schauen • Die Vielfalt und Widersprüchlichkeit von Erziehung kennen zu lernen • Wurzeln unserer heutigen Situation verstehen • Aktuelle Probleme relativieren können vor dem Hintergrund dessen, was sich historisch entwickelt hat (Gudjons)

  3. Aktuelle Diskurse und Konzeptestehen heute noch unter dem Einfluss der KlassikerInnen

  4. Meilenstein Aufklärung Wertschätzung des Individuums Seine • Eigenwilligkeit, • Autonomie, • Einzigartigkeit

  5. Eigenrecht des Kindes • Gegenüber dem Erwachsenen • Eigene Natur • Eigener Sinn von Kindheit • Pädagogik, die vom Kind ausgeht ( Reformpädagogik) • Erziehung als Dienst am Kind und nicht als Dienst für die Gesellschaft

  6. Erziehung: • Gesellschaftlichen Funktionen / Machtinteressen folgend • humanistische Ideale der Erziehung, das Gute im Menschen fördern

  7. Vernunftbegabung und Vernunftgebrauch des Menschen Erziehung • 1. nicht nur Belehrung und Wissensaneignung, sondern kritisches Weltverstehen • 2. Folgen: Grenzen der Einflussmöglichkeit und Anpassungsmöglichkeit an soziale Zwänge

  8. Pessimistische Sicht: • Beginn der pädagogischen Bearbeitung von Kindheit • Beginn der Dressur der Kindheit • Nun beginnt Unterdrückung von kindlicher Ursprünglichkeit und Emotionalität • (Ariès 1975)

  9. Optimistische Sicht • Kindheit vorher gezeichnet durch Schutzlosigkeit und Vernachlässigung • Die „Entdeckung der Kindheit“ ermöglicht es erst Kindheit von den Zwängen der Erwachsenenwelt zu befreien • Wertschätzung der Lebensphase, Beziehung, Emotionalität und Individualität werden möglich

  10. PestalozziAlltag mit Kindern teilenBeziehung, Fürsorge, Reflexion • Beginn der Erziehungslehre • „Der Mensch will so gerne das Gute, das Kind hat so gerne ein offenes Ohr dafür; aber es will es nicht für dich, Lehrer, es will es nicht für dich, Erzieher, es will es für sich selber.“ (Pestalozzi, Brief aus Stans)

  11.  Verständnis für die eigene Art des Aufwachsens von Kindern •  erste systematische Beobachtungen (Pestalozzi: Wie fragt ein Kind, was fragt ein Kind und warum?)

  12. Blick auf Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen geprägt durch das Weltbild der Zeit • Beisp. Pestalozzi – in die Armut geboren werden

  13. RousseauAnalyse der gesellschaftlichen Widersprüche und Kritik menschlicher (Erziehungs-)Praxis • Hauptwerk „Émile oder von der Erziehung“ • Er versucht keine methodische Anleitung, wie man erziehen solle.

  14. Émile ist eine fiktive Biographie in der Rousseau der kindlichen Entwicklung folgt Vorläufer der modernen Entwicklungspsychologie bzw. der Pädagogik der frühen Kindheit und Jugend

  15. Man soll nicht erziehen, eher verhindern, dass etwas geschieht. Man soll nicht Zeit gewinnen, sondern Zeit verlieren. [éducation négative]

  16. „Deutsche Klassik“ • Schiller, Goethe, Schleiermacher, Humboldt, Fichte Herder, Herbarth usw. • Bildungsideale, • Bildung als Selbstzweck, als freie Bildung, • Kritik an der Vereinnahmung von Bildung und Bildungsinstitutionen durch den Staat • Schule als universelles Bildungsschule • Statt als exklusives Modell für wenige, • umfangreiche Reformpläne: ästhetische Erziehung, Kunsterziehung, Sprachen, Kultur

  17. Fröbel • Das Kind als unverstelltes Wesen • Erziehende Familie ist das wichtigste für das Kind • Diese Erziehung will Fröbel jedoch noch ergänzen und unterstützen • Kinder sollen sich durch seine Erziehung zu freien und denkenden Menschen entwickeln

  18. Die Gründung des Kindergartens 1840 Gründete Fröbel den ersten „Allgemeinen Deutschen Kindergarten“ • Ort an dem junge Mütter auf die Erziehungsaufgaben in der Familie vorbereitet werden

  19. Die Gründung des Kindergartens Als Ort für die Kinder: • Ort an dem Kinder die Möglichkeit haben,durch ihren Spieltrieb mit geeignetem Material (Spielgaben) zu lernen • Das Kind erlernt sich selbstständig zu entfalten • Erzieher bieten dem Kind dabei Hilfestellungen

  20. Reformpädagogische Konzepte:Erziehung vom Menschen aus (in seiner jeweiligen Entwicklungsphase)

  21. Gemeinsamkeiten der reformpädogogischen Bewegung: →In Bezug auf die Schule: • Das Kind steht im Mittelpunkt • Mitbestimmung der Kinder • Aktive Schule: Eigeninitiative, Selbstverantwortung, • Kreativität (Selbststeuerung des Lernprozesses) • Ganzheitliche Erziehung • Orientierung an der Lebensrealität • Z.B. Jena-Plan (Peter Petersen) • Schule als Lebensschule

  22. Wort –, Schrift- und Disziplinarschule

  23. Jugendbewegung • Antwort auf • Institutionalisierung von Jugendleben • Hierarchien, autoritäre Strukturen • Militarisierung der Gesellschaft • Klassenstrukturen • Starre des Kaiserreiches

  24. „Meißnerformel“ „Die Freideutsche Jugend will nach eigener Bestimmung, vor eigener Verantwortung, in innerer Wahrhaftigkeit ihr Leben gestalten. Für diese innere Freiheit tritt sie unter allen Umständen geschlossen ein. Zur gegenseitigen Verständigung werden Freideutsche Jugendtage abgehalten. Alle gemeinsamen Veranstaltungen der Freideutschen Jugend sind alkohol- und nikotinfrei.“

  25. Betonung von Autonomie, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung Gemeinschaftserleben auf Fahrten innere Wahrhaftigkeit als Lebensideal Betonung von Gehorsam, Pflicht und Unterordnung Bücherstudium und Drill als Aneignungsformen von Kultur in der Schule äußeres Ansehen, Standes- ehre, Familienehre, Ehre der Nation

  26. Welt der einfachen Lebens-Formen, des natürlichen Lebens in Ernährung, im Trinken und in der Kleidung (kurze Hosen) Selbstgewählte Führerschaft, Nachfolge aus Überzeugung „Stehkragen-Welt“ Welt der künstlichen Etikette und der übersteigerten Genusssucht Autoritärer Schulkontext, autoritätsbestimmter Machtanspruch Jugendbewegung Erwachsenenwelt

  27. Selbsterziehungsgemeinschaft der Gruppe • Gleichaltrigengruppe als neue Form der Jugenderziehung • Gruppenpädagogik wird zentrale „Methode“ der Jugendpflege •  Jugendarbeit !!!

  28. Instrumentalisierung der Ideen der Jugendbewegung im 3. Reich

  29. Landerziehungsheimbewegung Ende 19.Jh. • z.B. Hermann Lietz „Landerziehungsheime“ • Gustav Wyneken „Freie Schulgemeinde Wickersdorf“ • Naturverbundene und persönlichkeitsfördernde Zielsetzung • realistisch- weltzugewandte Erziehung

  30. Ungesundes Klima in der Stadt • Versagendes oder fehlendes Elternhaus • Vernachlässigte Charakterbildung im Großstadtmilieu

  31. Maria Montessori Das Kind als Baumeister seiner Selbst

  32. Kinder verfügen über eine unglaubliche Lernfähigkeit, so dass sie in den ersten Jahren alles lernen, was sie zum Leben brauchen • das Kind vollbringt seine Aufbauarbeit allein, da seine Entfaltung sich nach einem individuellen Plan vollzieht • das Kind bestimmt das Tempo und nicht der Erwachsene

  33. „Hilf mir es selbst zu tun“ Das Bemühen des Kindes um Selbstständigkeit muss unterstützt werden, dabei wird die Persönlichkeit, das individuelle Entwicklungstempo und das Verlangen nach Selbstständigkeit in den Mittelpunkt gestellt

  34. Kern der Angebote ist das von Montessori entwickelte Material

  35. Anthroposophie / Rudolph Steiner In verschiedenen Lebensphasen gibt es bestimmte Lern- und Lebensdispositionen auf seiten der Kinder und Jugendlichen

  36. Betonung auf der Schule als Lebensort, Betonung des Schullebens selbst Lebensnähe und Natürlichkeit des Unterrichtes (natürliche Interessen des Kindes / Jugendlichen), ästhetische und Kunsterziehung

  37. Leitgedanken • individuelle Fähigkeiten des Kindes entwickeln • Lerninhalte sind auf die Entwicklungsphasen der Kinder abgestimmt • die Entwicklungsgesetze des Kindes und heranwachsenden Jugendlichen stehen im Hintergrund des Lehrplans und bestimmen die Unterrichtsmethoden

  38. Schulorganisation • waldorfspezifische Unterrichtsfächer: Handarbeit, Gartenbau, künstlerisch-praktischer Unterricht • großer Wert auf Praktika • Theaterinszenierungen

  39. Erziehung als Menschwerdung des Menschen • Erziehung als gesellschaftliches Interesse (Gemeinschaftsfähigkeit; sozial werden) • Erziehung als Durchsetzung fremder Zwecke

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