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Dipl.-Psych. Meike Schnitger Universität Bremen Fachbereich Psychologie

Dipl.-Psych. Meike Schnitger Universität Bremen Fachbereich Psychologie Institut für Psychologie der Arbeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit (IPG) Sprecher: Prof. Dr. Thomas Kieselbach email: meike.schnitger@ipg.uni-bremen.de homepage: http://www.ipg.uni-bremen.de.

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Presentation Transcript


  1. Dipl.-Psych. Meike Schnitger Universität Bremen Fachbereich Psychologie Institut für Psychologie der Arbeit, Arbeitslosigkeit und Gesundheit (IPG) Sprecher: Prof. Dr. Thomas Kieselbach email: meike.schnitger@ipg.uni-bremen.de homepage: http://www.ipg.uni-bremen.de GNMH_0103

  2. Gesundheitsförderung und Prävention im Kontext der Vorbereitung auf Arbeitslosigkeit Vortrag auf dem 2. Treffen des German Network for Mental Health Dresden, 24. Januar 2003 GNMH_0103

  3. Gliederung • Psychosoziale Funktionen von Arbeit • Zentrale Moderatorvariablen der Bewältigung von Arbeitslosigkeit • Zum Zusammenhang von Arbeitslosigkeit undGesundheit • 4. Zur Notwendigkeit einer beratenden Begleitung beruflicher Transitionsprozesse GNMH_0103

  4. Gliederung II 5. Integrierte Outplacement / Replacement Konzepte 5.1. Vorteile für die Entlassenen 5.2. Vorteile für die Organisation GNMH_0103

  5. 1. Psychosoziale Funktionen von Arbeit 1. Durch Vertrag vereinbarte verbindliche Aktivität 2. Ermöglicht soziale Kontakte außerhalb des engeren sozialen Netzes 3. Erwerb oder Anwendung eigener Fähigkeiten 4. Schaffung einer Zeitstruktur 5. sozialer Status (Berufsprestige) • Kontrolle über Lebensbedingungen  Schwer durch andere gesellschaftliche Angebote ersetzbar GNMH_0103

  6. 2. Zentrale Moderatorvariablen der Bewältigung von Arbeitslosigkeit • Arbeits- und Berufsorientierung • Ausmaß finanzieller Einschränkungen • altersabhängige Belastungsprofile • Dauer der Arbeitslosigkeit • Qualifikationsniveau • allgemeines Aktivitätsniveau • sozialer Rückhalt / Unterstützung • Normalität von Arbeitslosigkeit in Gesellschaft GNMH_0103

  7. 3. Zusammenhang Arbeitslosigkeit und Gesundheit (1) • Auswirkungen von Arbeitslosigkeit in Abhängigkeit von demographischen, sozialen und indiv. Faktoren • Durchschnittlich jedoch äußerst negative Folgen: • Nachgewiesene psychosoz. Folgen wie • Depressivität, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, allgemeine Nervosität und Konzentrationsstörungen können, wenn die Arbeitslosigkeit längere Zeit andauert, auch eine Beeinträchtigung der körperlichen Gesundheit zur Folge haben! GNMH_0103

  8. Zusammenhang Arbeitslosigkeit und Gesundheit (2) • Schlechtere Gesundheitsindikatoren Arbeitsloser: • Subjektive Gesundheitszufriedenheit • Gesundheitliche Probleme • Riskanteres Gesundheitsverhalten Auch wahrgenommene Arbeitsplatzunsicherheit führt als diffuser Stressor zur Beeinträchtigung der psychischen und körperlichen Gesundheit! GNMH_0103

  9. Psychische Gesundheit von Arbeitslosen • depressive Verstimmungen • Unzufriedenheit mit der Lebenssituation • Ängstlichkeit • Hoffnungslosigkeit • Hilflosigkeit • geringes Selbstwertgefühl • Resignation bis Apathie • geringes Aktivitätsniveau • soziale Isolation • Einsamkeit GNMH_0103

  10. 4. Berufliche Transitionen und die Notwendigkeit von Beratung/Begleitung (1) • Zunahme beruflicher Transitionen(primäre Viktimisierung) • Stigmatisierungseffekte von Transitionen verstärken individuelles Stresserleben(sekundäre Viktimisierung) • Mangel an individueller Bewältigungskompetenz (personale Ressourcen) und sozialer Unterstützung (soziale Ressourcen) erschwert angemessene Bewältigung (tertiäre Viktimisierung) GNMH_0103

  11. 4. Berufliche Transitionen und die Notwendigkeit von Beratung/Begleitung (2) • daraus resultiert die Notwendigkeit einer Transitions-begleitenden Beratung • zur Normalisierung beruflicher Umbrüche • Entstigmatisierung und • Verbesserung der individuellen Bewältigung beruflicher Transitionsprozesse schon vor dem Eintreten des tatsächlichen Arbeitslosigkeitsstadiums. • Erhaltung der Handlungsfähigkeit der Betroffenen GNMH_0103

  12. 5. Integrierte Outplacement / Replacement-Konzepte • 5.1. Vorteile für die Entlassenen (1) • Ent-individualisierung beruflicher Transitionen • Abfederung des Schocks, der durch eine Entlassungsankündigung ausgelöst wird • verstärkte Gefühle von Sicherheit hinsichtlich der persönlichen beruflichen Zukunft durch die Antizipation von Unterstützung im beruflichen Übergang • Reduzierung des psychosozialen Stress in der Arbeitslosigkeit aufgrund einer professionellen Beratung, • die sich bezieht auf GNMH_0103

  13. Integrierte Outplacement / Replacement-Konzepte • Vorteile für die Entlassenen (2) • Klärung finanzieller Probleme • Analyse persönlicher Ressourcen und Defizite hinsichtlich Qualifikationen, Interessen, Motivationen etc. • gemeinsame Erarbeitung persönlicher beruflicher Entwicklungspläne GNMH_0103

  14. Integrierte Outplacement / Replacement-Konzepte • 5.2. Vorteile für die Organisation (1) • die Vermeidung oder Reduktion organisations-bezogener (z. B. auch juristischer) Konflikte bei Entlassungen • eine größere Transparenz im Prozess des Personalabbaus GNMH_0103

  15. Integrierte Outplacement / Replacement-Konzepte • Vorteile für die Organisation (2) • die Vermeidung von Produktivitätsverlusten als Folge von Demotivation, geringerem Engagement für die Organisation und Tendenzen inneren Rückzugs von Seiten der nicht entlassenen Beschäftigten als “survivors-of-layoffs” • die Übernahme sozialer Verantwortung durch das Unternehmen und die Organisation als Bestandteil der Firmenkultur in ihrer Innen- und Außenwirkung GNMH_0103

  16. EU-Projekt SOCOSE • Sozialer Geleitschutz und nachhaltige Beschäftigungsfähigkeit: Innovative Konzepte für Outplacement/Replacement-Beratung • qualitative empirische Untersuchung in fünf europäischen Ländern GNMH_0103

  17. Ziele von SOCOSE • „sozialer Geleitschutz“ bei beruflichen Transitionen • von passiver Entschädigung zu aktiven Präventivmaßnahmen • individuelle und soziale Verantwortung im Kontext wirtschaftlicher Veränderungen • Förderung von Eigeninitiative und Selbst-management („Handlungsfähigkeit“) GNMH_0103

  18. Rational des Projektes • Umgang mit Arbeitsplatzverlust kann persönliche Ressourcen der Betroffenen überfordern • OP/RP als proaktive Primärprävention durch Vermittlung von Wissen und Techniken • soziale Unterstützung durch professionelle Hilfe, um Coping zu erleichtern und psycho-sozialen Barrieren der Wiederbeschäftigung entgegen zu wirken 4. Unterstützung des Beratungsprozesses durch legitimen Anspruch statt individuellem Hilfesuchen, etc. GNMH_0103

  19. Beitrag zur einer Europäischen Agenda • individuelle berufliche Übergänge erleichtern • die nachteiligen Effekte von Arbeitsplatzverlust abfedern (dem Risiko von Langzeitarbeitslosigkeit entgegensteuern) • individuelle Voraussetzungen der erfolgreichen Transitions-bewältigung befördern • ein neues Verständnis von Beschäftigungsverhältnissen schaffen, das Transitionen erleichtert und Wettbewerbs-fähigkeit schafft • die Forschungsergebnisse in Arbeitsrecht, „business ethics codes and respective directives“, Richtlinien und Empfeh-lungen der EU einbringen GNMH_0103

  20. Vielen Dank! GNMH_0103

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