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Lernstrategien

Lernstrategien. Referentin: Julia Gorschewski. Gliederung. Formen der Lernstrategien Studie zum Lernerfolg bei verschiedenen Lernstrategien Konzepte der Lernstrategien Zusammenfassung Quellen. 1 Formen der Lernstrategien.

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Presentation Transcript


  1. Lernstrategien Referentin: Julia Gorschewski

  2. Gliederung • Formen der Lernstrategien • Studie zum Lernerfolg bei verschiedenen Lernstrategien • Konzepte der Lernstrategien • Zusammenfassung • Quellen

  3. 1 Formen der Lernstrategien • Lernstrategien = Verhaltensweisen und Kognitionen, die von Lernenden aktiv zum Wissenserwerb eingesetzt werden • Fragebogen zur Erfassung von Lernstrategien im Studium (LIST) unterscheidet 3 Arten von Lernstrategien: • Informationsverarbeitungsstrategien • Kontrollstrategien • Stützstrategien Primärstrategien Sekundärstrategien

  4. 1.1Informationsverarbeitungsstrategien • Strategien, die der unmittelbaren Informationsaufnahme, -verarbeitung und -speicherung dienen • Synonym = kognitive Lernstrategien • Damit verbundene Lernaktivitäten: • „Einprägen durch Wiederholen“ • „Organisieren“ • „Elaborieren“ • „kritisches Prüfen“ Oberflächenstrategien Tiefenstrategien

  5. 1.2 Kontrollstrategien • Wichtig für effektiven Lernprozess • Synonym = metakognitive Lernstrategien • Fein abgestimmtes Steuerungssystem mit dem Lernende den eigenen Lernprozess ohne externe Kontrolle erfolgreich steuern können • 3 Komponenten: • Planungskomponente • Überwachungskomponente • Regulierungskomponente

  6. 1.3 Stützstrategien • Anstrengung: Bereitschaft sich anzustrengen, um bestimmte Leistung zu erbringen • Aufmerksamkeit: fehlende Aufmerksamkeit und Konzentration als erhebliches Hemmnis für Lernen u. Denken • Zeitmanagement: Zeitplanung und –kontrolle, um Zeit zum Lernen effektiv einteilen zu können • Gestaltung der Lernumgebung u. des Arbeitsplatzes: Lernen kann unterstützt werden, indem sich der Lernende eine geeignete äußere Lernumgebung schafft od. sucht • Nutzung zusätzlicher Informationsquellen: notwendige od. hilfreiche Informationsquellen muss der Lernende selbstständig suchen u. effektiv nutzen

  7. Exkurs • 5-8 LJ: Gedächtnisstrategien wie Wiederholen, Kategorisieren u. Elaborieren erlernt • Nach Schuleintritt u. im Laufe der Grundschulzeit rasch vollziehende Entwicklung von Lernstrategien • Ab 10. LJ Zunahme von Tiefenstrategien, da Verständnis immer wichtiger wird

  8. 2 Studie zum Lernerfolg bei verschiedenen Lernstrategien • Marton & Säljö: enge Beziehung zwischen tiefergehenden Lernen u. dem durch Verstehen gekennzeichneten Lernerfolg  Die Beziehung zwischen Strategie u. Lernerfolg hängt auch mit der jeweiligen Aufgabenstellung zusammen • Lernziele, die auf das Verstehen eines Sachverhaltes abzielen, sollten durch Tiefenstrategien erreicht werden • Lernziele, die auf Auswendiglernen abzielen, sollten tendenziell weniger Tiefenstrategien erforderlich machen

  9. 2 Studie zum Lernerfolg bei verschiedenen Lernstrategien • In Studie werden Lernstrategien u. Lernerfolge handlungsnah analysiert • In der Studie wird unterschieden in: Tiefenstrategie, Oberflächenstrategie, metakognitive Strategie u. Lerntechniken • Neben Lernstrategien auch Sprachverstehen, Hemmung und thematisches Interesse der Schüler erfasst

  10. 2 Studie zum Lernerfolg bei verschiedenen Lernstrategien • SP: 275 Schüler der 4.,6. und 8. Klasse (Grundschulen, Gesamtschulen mit gymnasialer Oberstufe) aus dem Bundesland Brandenburg • Schüler sollten sich mit einem Text so auseinandersetzen, dass sie „den Inhalt gut verstehen und hinterher wiedergeben können“ • Kein Zeitlimit • Nach Beendigung der Lernphase folgte Interview • Verwendung eines Kategoriesystems, mit dem die Verhaltensweisen, Reaktionen u. Begründungsmuster der Schüler erfasst werden sollten • Häufigkeit der während der Lernphase beobachteten Verhaltensweisen wurden zu der Skala „Lerntechnik“ zusammengefasst

  11. 2 Studie zum Lernerfolg bei verschiedenen Lernstrategien • Ergebnisse: • Es konnte ein nennenswerter Unterschied bezüglich der Strategien u. des Lernerfolges festgestellt werden • Es wurde bestätigt, dass Lernerfolg durch… • Lernstrategien • Sprachverstehen • Hemmung (motivational & emotional) • thematisches Interesse ... vorhergesagt wird

  12. 2 Studie zum Lernerfolg bei verschiedenen Lernstrategien • Oberflächliche Vorgehen der Schüler schloss tiefergehendes u. metakognitives Lernen aus • Sprachverstehen wirkt sich positiv und Hemmung negativ auf die Anwendung von metakognitven bzw. Tiefenstrategien aus • Verwendung von Tiefenstrategien sagen den Lernerfolg gut voraus • Tiefenstrategien u. Sprachverstehen haben einen direkten Effekt auf den Lernerfolg u. Hemmung u. Interesse haben einen indirekten Effekt

  13. Gliederung • Formen der Lernstrategien • Studie zum Lernerfolg bei verschiedenen Lernstrategien • Konzepte der Lernstrategien • Zusammenfassung • Quellen

  14. 3 Konzepte der Lernstrategien • Viele Lernstrategie-Konzeptionen basieren auf einem Menschenbild, das Lernende als aktive, selbstreflexive u. selbstgesteuerte Individuen versteht • Konzept nach Marton • Konzept nach Pask • Konzept nach Entwistle & Ramsden • Kognitionspsychologisch geprägte Konzepte

  15. 3.1 Konzept nach Marton • Lernstrategien werden hier als Unterschiede auf einer „Tiefendimension“ („levels of processing“) interpretiert • Surface-level approach: Auswendiglernen spezifischer Fakten u. unverknüpfter Informationen • Deep-level approach: Verständnis der „Botschaft“ des Textes (Verbindungen zwischen Elementen innerhalb des Textes herstellen)

  16. 3.2 Konzept nach Pask • Identifikation zweier Lernformen: • Operation learners: Lernende, die seriell von einem Thema zum nächsten wechseln u. sich dabei den Details zuwenden • Comprehension learners: Lernende, die dem holistischen Ansatz folgen u. Anekdoten, Illustrationen u. Analogien nutzen, um ein Sachverhalt umfassend beschreiben zu können

  17. 3.3 Konzept nach Entwistle & Ramsden • Unterscheidung folgender Lernorientierungen: • Meaning orientation: Lernende, die intrinsisch motiviert, autonomer und unabhängiger vom Lernplan sind  verwenden v.a. die holistische Strategie • Reproducing orientation: Lernende, die Angst haben in Prüfungen zu scheitern und die demnach eher extrinsisch motiviert sind  verwenden v.a. die serielle Strategie • Achieving orientation: Lernende, die Hoffnung auf Erfolg haben u. somit ebenfalls extrinsisch motiviert sind  keine spezifische Lernstrategie

  18. 3.4 Kognitionspsychologisch geprägte Konzepte • Enkodierungsprozesse werden beim Wissenserwerb in 4 Teilprozesse gegliedert: • Selektion: Aufmerksamkeitszuwendung zu Umweltreizen • Speicherung: Transfer der aufgenommenen Informationen vom Arbeitsgedächtnis ins Langzeitgedächtnis • Konstruktion: Aufbau von Verbindungen zwischen Sinneinheiten der Informationen • Integration: Verknüpfung zwischen bereits vorhandenen u. neu hinzugekommen Wissen

  19. 3.5 Gruppenarbeit • Inwieweit werden die verschiedenen Lernstrategien in den einzelnen Konzepten berücksichtigt? • Welche Konzepte sind einander inhaltlich ähnlich und welche Konzepte grenzen sich voneinander ab? • Welche Aspekte werden eurer Meinung nach in den Konzepten vernachlässigt?

  20. 4 Zusammenfassung • 3 Lernstrategien: • Informationsverarbeitungsstrategien • Kontrollstrategien • Stützstrategien • Die vorgestellten Konzepte unterscheiden sich insofern, dass die einen Konzepte neben den Verarbeitungsstrategien der Lernenden auch individuelle Aspekte wie Motivation in Betracht ziehen und die anderen Konzepte diesen außer Acht lassen

  21. 5 Quellen • Krapp, A. & Weidemann, B. (2006). Pädagogische Psychologie, 5. vollständig überarbeitete Auflage. Weinheim: Beltz • Artelt, C. (1999). Lernstrategien und Lernerfolg – Eine handlungsnahe Studie. Zeitschrift für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie • Wild, K-P.(2006). Lernstrategien und Lernerfolg. In D. H. Rost (Hrsg.), Handwörterbuch Pädagogische Psychologie, 3. Auflage. Weinheim: Beltz. • Artelt, C.(2006). Lernstrategien in der Schule. In H. Mandl und H.F. Friederich (Hrsg.), Handbuch Lernstrategien, Göttingen: Hogrefe

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