1 / 36

Leitfaden des LfUG zur Erstellung von Immissionsprognosen

Leitfaden des LfUG zur Erstellung von Immissionsprognosen. Vorstellung des Leitfadens Bewertung von Geruchsimmissionsprognosen. Inhalt. Ausgewählte Schwerpunkte Herkunft vom Emissionsdaten Beurteilungsflächen bei Geruchsimmissions-prognosen Verwendung des Prüfschemas. „Lose Enden“

Download Presentation

Leitfaden des LfUG zur Erstellung von Immissionsprognosen

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Leitfaden des LfUG zur Erstellung von Immissionsprognosen Vorstellung des Leitfadens Bewertung von Geruchsimmissionsprognosen 0700 GERUECHE0700 43783243

  2. Inhalt Ausgewählte Schwerpunkte • Herkunft vom Emissionsdaten • Beurteilungsflächen bei Geruchsimmissions-prognosen • Verwendung des Prüfschemas „Lose Enden“ • Abgasfahnen-überhöhung • Lokale Windsysteme (Kaltluft) • Steigungen über 1:5 • Bebauung zu hoch Häufige Fehler • Quellhöhe und Ableithöhe • Unzulässige Verwendung einer AKS • Anemometerposition • Ansatz der Staubemissionen • Bewertung von Staubimmissionen • Automatisch ermittelte Bodenrauhigkeit 0700 GERUECHE0700 43783243

  3. Ausgewählte Schwerpunkte • Herkunft vom Emissionsdaten • Beurteilungsflächen bei Geruchsimmissionsprognosen • Verwendung des Prüfschemas 0700 GERUECHE0700 43783243

  4. Anforderungen an Emissionsdaten: Dokumentiert Gesichert Aktuell Nachvollziehbar Im Zweifelsfall Abstimmung mit Fachbehörde Beispiele für Fundstellen bzw. Quellen: BVT (Beste verfügbare Technologien) Rinderregelung KTBL 260 Meßberichte Herkunft vom Emissionsdaten 0700 GERUECHE0700 43783243

  5. Verkleinern! OK Beurteilungsflächen - Größe GIRL: 250 m, Abweichung davon, falls Größe für eine sachgerechte Beurteilung nicht angemessen ist Leitfaden: Verkleinern, bis Nachbarn nicht mehr als 4 % voneinander abweichen.(Beurteilungsflächen - auf denen ein Immissionsort liegt!) 0700 GERUECHE0700 43783243

  6. Beurteilungsflächen – Größe Verkleinern, aber nicht kleiner als 50m! Weil: • Immissionswerte der GIRL (0,10 und 0,15) stellen auf Flächen der Größe von 250m ab, falls die Flächen kleiner werden, liegt eine Größenordnung dazwischen • Beurteilungsflächen verfolgen das Konzept der „Kollektiven Beurteilung“, bei kleineren Flächen werden keine Kollektive mehr gebildet • Rechengitter (Raster bei der AUSTAL-Berechnung) muß feiner sein als die halbe Flächengröße, zu feine Raster würden zu hohem Rechenaufwand führen 0700 GERUECHE0700 43783243

  7. Anlage Bebauung Orographie Beurteilungsflächen – Lage • Mitte einer Beurteilungsfläche sollte im Emissionsschwerpunkt liegen • Ausrichtung kann außer in Nord-Süd-Richtung erfolgen nach • Anlagenachsen • Prägende Merkmale der Umgebung (Orographie, Wohnbebauung) 0700 GERUECHE0700 43783243

  8. Verwendung des Prüfschemas In jeder Zeile muß wenigstens eines der Leerfelder angekreuzt sein 0700 GERUECHE0700 43783243

  9. X Richtig Falsch X Richtig Falsch Gutachten hat keine auffälligen formalen und inhaltlichen Fehler Gutachten hat formale und inhaltliche Fehler Weitere Prüfung Nachbessern Verwendung des Prüfschemas In jeder Zeile muß wenigstens eines der Leerfelder angekreuzt sein 0700 GERUECHE0700 43783243

  10. „Lose Enden“ • Abgasfahnenüberhöhung • Lokale Windsysteme (Kaltluft) • Steigungen über 1:5 • Bebauung zu hoch 0700 GERUECHE0700 43783243

  11. Abgasfahnenüberhöhung - Problem Ist die Abluftöffnung nicht 10 m über Flur und 3 m über First, wird auf Ersatzmodelle zur Berücksichtigung der Überhöhung verwiesen. Was tun? 0700 GERUECHE0700 43783243

  12. Abgasfahnenüberhöhung - Ansätze Tierhaltungsanlagen: Modell nach VDI 3471/3472 Für Tierhaltungsanlagen kann die impulsbedingte Abgasfahnenüberhöhung mit dem Referenzmodell AUSTAL 2000 berücksichtigt werden kann, wenn der für die Austrittsgeschwindigkeit angesetzte Wert halbiert wird. • Nur wenn Abgabehöhe wenigstens 1,5 m über First • Kein Ansatz thermischer Überhöhung 0700 GERUECHE0700 43783243

  13. Lokale Windsysteme - Problem Liegen lokale Windsysteme vor, wie z.B. Kaltluftabflüsse, soll ein Strömungsmodell verwendet werden, das mit der Fachbehörde abgestimmt wurde. Was tun? 0700 GERUECHE0700 43783243

  14. Kaltluftabflüsse - Ansätze Genaue Berücksichtigung von Kaltluftabflüssen im Rahmen des Referenzmodells AUSTAL 2000 nicht möglich, als Alternative • Abschätzung der Häufigkeit von Situationen mit Kaltluftabflüssen, danach Berücksichtigung im Ergebnis • Verwendung vom Alternativmodellen, die aber extrem hohen Rechenaufwand erfordern • Abstimmung mit RP/UFB bzw. Fachbehörde 0700 GERUECHE0700 43783243

  15. Steigungen über 1:5 - Problem Liegen im Gelände Steigungen über 1:5 vor, soll ein Strömungsmodell verwendet werden, das mit der Fachbehörde abgestimmt wurde. Was tun? 0700 GERUECHE0700 43783243

  16. Steigungen über 1:5 - Ansätze Windfeldmodell von AUSTAL auch in Grenzfällen brauchbar • Verwendung von AUSTAL mit der Maßgabe, mögliche Auswirkungen auf das Ergebnis zu diskutieren • Verwendung vom Alternativmodellen, die aber extrem hohen Rechenaufwand erfordern • Abstimmung mit RP/UFB bzw. Fachbehörde 0700 GERUECHE0700 43783243

  17. Bebauung zu hoch - Problem Liegen die Schornsteinhöhen nicht über dem 1,2fachen der Gebäudehöhen, soll ein Strömungsmodell verwendet werden, das mit der Fachbehörde abgestimmt wurde. Was tun? 0700 GERUECHE0700 43783243

  18. Bebauung zu hoch - Ansätze Windfeldmodell von AUSTAL auch in Grenzfällen brauchbar • Validierungsrechnungen mit AUSTAL haben gezeigt, daß auch bei Überschreiten der Grenzbedingungen brauchbare Ergebnisse entstehen • Verwendung vom Alternativmodellen wie MISKAM • Abstimmung mit RP/UFB bzw. Fachbehörde 0700 GERUECHE0700 43783243

  19. Häufige Fehler • Quellhöhe und Ableithöhe • Unzulässige Verwendung einer AKS • Anemometerposition • Ansatz der Staubemissionen • Bewertung von Staubimmissionen • Automatisch ermittelte Bodenrauhigkeit 0700 GERUECHE0700 43783243

  20. cq hq Quellhöhe und Ableithöhe - Problem Zur Angabe von Quellhöhe und Ableithöhe verfügt das Programm AUSTAL über zwei Parameter: • hq als niedrigster Punkt einer Quelle • cq als vertikale Ausdehnung einer Volumenquelle Diese Parameter werden häufig falsch angesetzt, wodurch AUSTAL drastisch unterschätzende Ergebnisse liefert. FALSCH! 0700 GERUECHE0700 43783243

  21. cq hq Quellhöhe und Ableithöhe - Ansatz Der Parameter cq darf nur angegeben werden, wenn es sich um eine Volumenquelle handelt. Dann kennzeichnet cq die vertikale Ausdehnung dieser Quelle, die in der Höhe hq beginnt. Beispielsweise emittiert ein Rinderstall aus Fenstern, Traufe und First. Somit kann der Gebäudeteil oberhalb der Fensterlinie als Volumenquelle mit dem niedrigsten Punkt hq und der Ausdehnung cq angesehen werden. RICHTIG! 0700 GERUECHE0700 43783243

  22. Verwendung einer AKS - Problem • Es wird eine Ausbreitungsklassenstatistik (AKS) verwendet, obwohl das Gutachten zeitabhängige Emissionen verwendet • Es wird eine Ausbreitungsklassenstatistik verwendet, obwohl das Gutachten auf Immissionswerte mit Tagesmitteln abstellt • Es wird eine Ausbreitungsklassenstatistik verwendet, obwohl nicht geprüft wurde, ob die Häufigkeit von Schwachwindlagen (Windgeschwindigkeit unter 1 m/s) weniger als 20 % ausmacht 0700 GERUECHE0700 43783243

  23. Verwendung einer AKS - Korrekt • Zeitabhängige Emissionen erfordern immer eine AKTerm • Immissionen als Tagesmittel/Stundenmittel erfordern immer eine AKTerm • Häufigkeit von Schwachwindlagen ist zu prüfen, gegebenenfalls ist eine AKTerm zu verwenden 0700 GERUECHE0700 43783243

  24. Die Angabe der Höhe des Anemometers ha wird gänzlich weggelassen Die Koordinaten des Anemometers werden bei Rechnungen im komplexen Gelände weggelassen Anemometerposition - Problem AUSTAL rechnet mit einem Pauschalwert, es entstehen falsche Ergebnisse • Die Höhe des Anemometers wird mit pauschal 10 m angegeben Ist die Meßstelle höher, kommt es zu einer massiven Unterschätzung der Immissionen Es wird ein völlig falsches Windfeld berechnet, was zu falschen Prognoseergebnissen führt 0700 GERUECHE0700 43783243

  25. Anemometerposition - Korrekt Anemometerposition besteht aus • Anemometerhöhe • Bei Verwendung einer AKTerm automatisch aus Rauhigkeitslänge bestimmt • Beim Betreiber der Meßstation zu erfragen (Ein pauschaler Ansatz von 10 m ist nicht korrekt!) • Anemometerkoordinaten (x, y) • Sind nur im komplexen Gelände erforderlich (Bei Berücksichtigung von Bebauung oder Geländeprofil) • Müssen in diesem Fall einen der Meßstation vergleichbaren Punkt im Rechengebiet angeben 0700 GERUECHE0700 43783243

  26. Staubemissionen - Problem • Literaturwerte werden zwar zitiert, aber nicht korrekt interpretiert • Beim Ansatz der Staubemissionen wird nicht auf die Korngrößenklassen eingegangen • Staub als Emissionsparameter für die Ausbreitungsrechnung wird falsch als Parameter angesetzt 0700 GERUECHE0700 43783243

  27. Staubemissionen - Analyse • Beziehen sich die Literaturwerte auf • Gesamtstaub? • Feinstaub? • Alveolengängigen Staub? • Ermittlung des Gesamtstaubes und Vergleich mit Bagatellmassenstrom • 1 kg/h bei Schornstein • 0,1 kg/h sonstige • Entscheidung über Ausbreitungsrechnung Analyse der Literaturwerte Ermittlung des Gesamtstaubes Gesamtstaub übersteigtBagatellmassenstrom? ja nein Weiter mit der Ausbreitungs-Rechung Emissionen irrelevant 0700 GERUECHE0700 43783243

  28. Staubemissionen - Ansatz • Aufteilung des Gesamtstaubes in • Feinstaub • Reststaub • Ansatz in AUSTAL • Feinstaub wenn nicht anders bekannt alspm-2 • Reststaub alspm-u Aufteilung des Gesamtstaubesin Feinstaub Reststaub Ansatz alspm-2 Ansatz alspm-u 0700 GERUECHE0700 43783243

  29. Staubemissionen - Beispiele • Rinderhaltung • 50% Feinstaub • 50% Reststaub • Schweinehaltung • 45% Feinstaub • 55% Reststaub • Geflügelhaltung • 40% Feinstaub • 60% Reststaub 0700 GERUECHE0700 43783243

  30. Staubimmissionen - Problem • Immissionswert nach TA Luft Ziffer 4.2.1 im Tagesmittel bei 35 Überschreitungen wird nicht berücksichtigt • Bei Überschreitung des Immissionswertes wird TA Luft Ziffer 4.2.2a nicht korrekt ausgelegt 0700 GERUECHE0700 43783243

  31. Darstellung des StaubniederschlagesIW = 0,35 g/(m² d) Darstellung des Jahresmittels der KonzentrationIW = 40 µg/m³ Die Einhaltung des Tagesmittels ist meist das schärfere Kriterium Staubimmissionen - Tagesmittel Zur Berechnung des Tagesmittels muß eine Ausbreitungsklassen-Zeitreihe (AKTerm) verwendet werden (nicht möglich mit AKS!) • Darstellung des Tagesmittels der Konzentration bei 35 ÜberschreitungenIW = 50 µg/m³ 0700 GERUECHE0700 43783243

  32. Bei Überschreitung des Immissionswertes legt die TA Luft Ziffer 4.2.2a fest: Überschreitet die {…} Gesamtbelastung {…} an einem Beurteilungspunkt einen Immissionswert, darf die Genehmigung wegen dieser Überschreitung nicht versagt werden, wenn {…} die Kenngröße für die Zusatzbelastung durch die Emissionen der Anlage an diesem Beurteilungspunkt 3,0 vom Hundert des Immissions-Jahreswertes nicht überschreitet und durch eine Auflage sichergestellt ist, daß weitere Maßnahmen zur Luftreinhaltung, insbesondere Maßnahmen, die über den Stand der Technik hinausgehen, durchgeführt werden… Immissionsprognosen stellen mitunter auf diese Klausel ab, um zu vermeiden, daß Die Gesamtbelastung der Staubkonzentration ermittelt werden muß oder Das Tagesmittel bei 35 Überschreitungen ermittelt werden muß. Dies ist nur dann sachgerecht, wenn die fettgedruckte Bedingung eingehalten ist. Staubimmissionen - Überschreitung 0700 GERUECHE0700 43783243

  33. Bodenrauhigkeit - Problem Die von AUSTAL automatisch bestimmte Rauhigkeit ist mitunter fehlerhaft, weil vor allem im Außenbereich die Datenbank keine korrekten Daten enthält. So wird im Bereich umfangreicher Stallanlagen mitunter eine Rauhigkeit von 0,05 m ermittelt, was nicht sachgerecht ist und zu falschen Ergebnissen führt. Automatisch ermittelte Rauhigkeit ist zu klein Wird die Bebauung explizit durch Gebäudeumströmung berücksichtigt, so ist eine nochmalige Berücksichtigung über die Bodenrauhigkeit nicht angebracht. Die betreffenden Gebäude müssen bei der Rauhigkeitsermittlung unberücksichtigt bleiben. Automatisch ermittelte Rauhigkeit ist zu groß 0700 GERUECHE0700 43783243

  34. Bodenrauhigkeit - Korrekt • Automatisch ermittelte Rauhigkeit ist anhand der Darstellung von RLInter zu prüfen • Ist ein Anlagengelände nicht erfaßt, so ist die Rauhigkeit anhand der tatsächlichen Landnutzung abzuschätzen • Sind Gebäude bereits über das Strömungsmodell von AUSTAL berücksichtigt, sollten sie nicht mehr zur Bestimmung der Rauhigkeit herangezogen werden. Visualisierung der automatisch ermittelten Bodenrauhigkeit mit dem Programm RLInter 0700 GERUECHE0700 43783243

  35. X Fortschreibung des Leitfadens • Spezialkapitel für landwirtschaftliche Anlagen • Online-Version der Checklisten • Anregungen von Ihnen? 0700 GERUECHE0700 43783243

  36. Vielen Dank! 0700 GERUECHE0700 43783243

More Related