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Text-Bild-Zusammenhang

Text-Bild-Zusammenhang. 29.04.2010. Bilder und Texte . Vielf ältige Beziehungen Alltagskommunikation / gesprochene Sprache und nonverbale Kommunikation - komplementäre Beziehungen zwischen dem Visuellen und dem Akustischen Film, Fernsehen – bewegte Bilder und sprachlicher Kontext

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Text-Bild-Zusammenhang

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Presentation Transcript


  1. Text-Bild-Zusammenhang 29.04.2010

  2. Bilder und Texte • Vielfältige Beziehungen • Alltagskommunikation / gesprochene Sprache und nonverbale Kommunikation - komplementäre Beziehungen zwischen dem Visuellen und dem Akustischen • Film, Fernsehen – bewegte Bilder und sprachlicher Kontext • Prototypisch: statische Bilder im Kontext von schriftlichen Texten • Mediale Gemeinsamkeiten: Text und Bild sind komplexe visuelle Zeichen, der Zeichenträger (Bezeichnendes) bedarf eines zweidimensionalen Mediums = Schreib- bzw. Bildfläche; Bilder (als Bildbände) und Texte (als Bücher) erstrecken sich nicht nur auf die zweidimensionale Fläche sondern auch auf den dreidimensionalen Raum • Kognitive und semiotische Unterschiede:

  3. Bilder und Texte – kognitive Unterschiede Das Bild wird simultan und holistisch wahrgenommen, auch die Produktion kann simultan sein (z.B. Fotografie). Texte werden linear produziert und sukzessiv rezipiert. Rechte Gehirnhälfte – Verarbeitung von Bildinformationen und Emotionen Linke Hemisphäre – Sprachverarbeitung, analytisches u. rationales Denken Gedächtnisleistung: B. werden schneller rezipiert, haben einen größeren Aufmerksamkeitswert, die Information bleibt länger im Gedächtnis. Die Beziehungen zwischen Objekten werden besser durch Bilder als durch Wörter behalten. Wir merken uns Wörter für konkrete Gegenstände besser als Wörter für abstrakte Gegenstände.

  4. Bilder und Texte – semiotische Unterschiede Texte – zweifache Gliederung = bedeutungstragende Einheiten werden aus bedeutungsleeren Einheiten gebildet (Wörter aus Phonemen / Graphemen). Die Beziehung zwischen Bezeichnendem und Bezeichneten ist arbiträr. Wörter und alphabetische Buchstaben sind symbolische Zeichen. Bilder lassen sich nicht in bedeutungsleere Einheiten zerlegen, es gibt kein vergleichbares, begrenztes Inventar an Minimaleinheiten. Das Prinzip der Repräsentation bei Bildern ist die Analogie, die Ähnlichkeit zwischen Bezeichnendem und Bezeichneten. Bilder sind ikonische Zeichen. Semiotisches Potential Möglichkeiten und Grenzen, durch Bilder oder Texte Ideen, Gedanken oder Sachverhalte darzustellen. 1. Raum und Zeit: Räumlich-visuelles – Bilder weil atemporal / Sprache – Zeitpunkte, -verläufe, -räume

  5. Bilder und Texte – semiotische Unterschiede • Visuelles und Nichtvisuelles: Visuelles – Bilder / Sinneswahrnehmungen (visuell, akustisch, olfaktiv, thermisch, taktil) – Text. E. Benveniste: Sprache ist das einzige Zeichensystem, durch das alle anderen Zeichensysteme repräsentiert werden können. Bilder durch Bildbeschreibungen, jedoch kann nicht alles sprachlich Repräsentierte durch Bilder visualisiert werden. • Konkret – Abstrakt: Bilder repräsentieren Konkretes. Ausnahme Embleme. Sprache repräsentiert sowohl Konkretes als auch Abstraktes.

  6. Bilder und Texte – semiotische Unterschiede • Einzelnes und Allgemeines Bilder – Einzelexemplare, Individuen (außer Piktogramme) • Selbstreflexivität und Metaierung / Selbstbezug von Bildern ? Theorie über Bilder in Form von Bildern ? Metasprache • Negation, Affirmation, Kausalität Repräsentation von logischen Beziehungen Sprachhandlungen • Informationsmenge: Mehr Information in gleicher Zeit durch Bilder, sie sind offene Botschaften, d. h. Vieldeutig und semantisch offen. In Kombination mit Text sind zuweilen unendlich viele Deutungen denkbar.

  7. Zusammenhänge • Komplementarität Bilder: Konkreta, Raum  illustrieren TexteText: Abstrakta, Zeit, Kausalität  kommentieren Bilder • Redundanz – häufig logozentrisch (aus der Perspektive der Sprache) betrachtet – welches Medium ist leistungsfähiger? Bild als Duplikat des Textes / Bild ist offen, muss durch Text erklärt werden? / Bild als Ergänzung des Textes? • Bilder als Duplikate verstärken die Behaltensleistung • Bilder als Dekoration – ablenkend, einschränkend • Textdominanz oder Bilddominanz ‚dominant‘ – die für Kommunikator und Rezipienten wichtigste, interessanteste Information, jene I., die allein ohne die andere verständlich ist.

  8. Zusammenhänge • Komplementarität – T und B sind notwendigSchließung von LückenBeispiel: Bildunterschriften, Legenden, Pressefotos unterschiedliche, sich ergänzende Botschaften möglich: holistische Neuinterpretation der Gesamtbotschaft  neue Aspekte, neue Gesamtinformation Relation zwischen drei Konstituenten: Text, Bildunterschrift, Bild B ---------- L B ---------- T

  9. Zusammenhänge • Diskrepanz und Kontradiktion D – zusammenhangloses oder zufälliges Nebeneinander Der Betrachter versucht einen Zusammenhang festzustellen, manchmal tun sich dabei überraschende Aspekte auf.Missglückte Bild-Text-Kombinationen, fehlgeschlagene Intention des ProduzentenBilderrätselK – Inhalte von Text und Bild widersprechen sichIronie (Karikatur, Bilderwitz, Werbung)Lüge – Text versucht den Inhalt des Bildes zu verfälschen Beispiel: René Magritte „Ceci n'est pas une pipe“

  10. Zusammenhänge • Räumliche Zusammenhänge a) B und T sind getrennt (eines davon entsteht später) b) B und T stehen nebeneinander c) B und T gehen ineinander über (visuelle Poesie) • Indexalische Verweisrelationen Text hat oft eine Selektionsfunktion, er lenkt die Aufmerksamkeit des Betrachters auf bestimmte Elemente des Bildes. Er steuert die Interpretation durch Deiktika. Kontiguität, Benennung, Etikettierung (Bildunterschriften). Nichtsprachliche Mittel – Pfeile. Komplementäre Beziehung – Text und Bild sind aufeinander bezogen.

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