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Eigengruppenprojektion

Eigengruppenprojektion. „The Ingroup as Pars Pro Toto: Projection From the Ingroup Onto the Inclusive Category as a Precursor to Social Discrimination “ by Michael Wenzel et al. 14. Juni 2013, Jenny Wegerich und Jennifer Silbermann.

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  1. Eigengruppenprojektion „The Ingroup as Pars Pro Toto: ProjectionFromthe Ingroup OntotheInclusiveCategoryas a PrecursortoSocialDiscrimination“by Michael Wenzel et al 14. Juni 2013, Jenny Wegerich und Jennifer Silbermann

  2. … Prototypikalitätdrückt aus wie typisch eine Gruppe für ihre inklusive Kategorie bewertet wird. … eine übergeordnete Kategorie, der Eigengruppe und Fremdgruppe angehören, nennt man inklusive Kategorie. … die relative Prototypikalitätdrückt aus, wie prototypisch eine Gruppe im Vergleich zu einer anderen Gruppe für die übergeordnete Kategorie ist. … Eigengruppenbegünstigung ist die Neigung, die Eigengruppe besser zu bewerten und zu behandeln als die Fremdgruppe. … wenn Gruppenmitglieder dazu tendieren ihre Gruppe als prototypischer für die inkl. Kategorie als die Fremdgruppe zu bewerten, erfolgt eine Projektion.

  3. SCT = Orientierung und Definierung, Wahrnehmung als Mitglied einer soz. Kategorie • Tendenz Selbstkategorie positiv zu bewerten (SIT & SCT)  Eigengruppe prototypischer, Fremdgruppe abgewertet • Inkl. Kategorie als normatives Maß (Vergleichsdimension) • Projektion auf inkl. Kategorie • Es kommt zur Perspektivendivergenz in Bewertung beider Gruppen  Konflikt • Prozesse der Bewertung von Gruppenunterschieden wichtig für soziale Diskriminierung / Toleranz • Ergänzung zu SCT: Salienz und Identifikation inkl. Kategorie nötig für normative Relevanz (Bezug 1. Annahme SCT) und um Motivation der Eigengruppe positiv zu bewerten (2. Annahme SCT)

  4. Hypothese 1 Mitglieder einer intergruppalen Situation bewerten Eigengruppe prototypischer für die inkl. Kategorie als die Fremdgruppe Hypothese 2 Mitglieder bewerten Eigengruppe vor allem als prototypischer, wenn sie sich mit beiden Kategorien gleichzeitig stark identifizieren = Duale Identität Hypothese 3 je nach Stärke der Protoypikalität mit der sich Gruppe bewertet, wird die Bewertung und Behandlung der Fremdgruppe beeinflusst

  5. Allgemein: • Inkl. Kategorie = Studenten • Unterkategorien = Psychologie – und Wirtschaftswissenschaftsstudenten • Verschiedene Ansichten / Stereotype • Inkl. Kategorie ist wichtiger Teil der Identität beider Subkategorien

  6. Methoden: • 166 Studenten • 112 WiWi, 54 Psychologie • Alter 20-35 • 91 Frauen, 75 Männer • Freiwillige Teilnahme

  7. Fragebogen Teil 1: • Liste mit 24 Eigenschaften • 10 typische Attribute für jede Subkategorie (je 2 negativ), 4 typische für beide/keinen (2 negativ) • 3-malige Präsentation • Skalenbewertung welches Attribut wie stark zu welcher Gruppe passt • Bewertung inkl. Kategorie abschließend

  8. Psychologiestudenten: • chaotisch (-) • kreativ • emotional • umweltfreundlich • fantasievoll • wissenschaftlich • selbstkritisch • sozial • gesellig • unorganisiert (-) WiWi-Studenten: • arrogant (-) • sachlich • karriereorientiert • distanziert • zielorientiert • ordentlich • politisch • entschlossen • selbstsüchtig (-) • erfolgreich

  9. Teil 2: • Probanden wurden gebeten, ihre Meinung gg.über Fremdgruppe durch Angeben einiger Items zu verdeutlichen Teil 3: • Messung des Grads der Identifikation mit Eigengruppe und inkl. Kategorie

  10. Messung der Prototypikalität: • Auf Basis der Zuschreibung der Eigenschaften wurde für beide Subgruppen und inkl. Kategorie ein Merkmalprofil erstellt • Ergebnis: Unterschied jeder Unterkategorie (WiWi/Psychologen) zu Studenten generell  drückt aus wie typisch jede Untergruppe für inkl. und übergeordnete Kategorie erachtet wird (Prototypikalität) • Relative Prototypikalität: Mittelwert (EG-Attribute)-Mittelwert (FG-Attribute) • Hohe Differenz = niedrige rel. Prototypikalität • Niedrige Differenz = hohe rel. Prototypikalität

  11. Identifikation: • An 4 Items Identifikation mit Eigengruppe und inkl. Kategorie gemessen • Skala 1-5

  12. Intergruppale Haltung: • An 4 Konzepten beurteilt: Sympathie, Bereitschaft in Kontakt zu treten, Verhalten, Toleranz

  13. Sympathie: „Ich finde, dass Wirtschaftswissenschaftsstudenten sehr liebenswert sind.“ • Kontaktbereitschaft: „Ich würde gerne mehr WiWi‘s kennenlernen.“ • Verhalten: „Wenn ich jemanden treffe, der WiWi studiert, versuche ich ins Gespräch zu kommen.“ • Toleranz: „Psychologiestudenten und Wirtschaftswissenschaftstudenten könnten viel voneinander lernen.“

  14. Ergebnisse: • Identifikation mit Eigengruppe und inkl. Kategorie korrelierten signifikant • Kategorie in denen Proband selbst war, ergab sich überdurchschnittliche Bewertung • Identifikation mit inkl. Kategorie etwas höher als mit Eigengruppe

  15. Abweichungen von Prototypikalität (H1): • Psychologiestudenten bewerten sich prototypischer für inkl. Kategorie • WiWi‘s bewerten sich prototypischer für inkl. Kategorie • H1 bestätigt

  16. Erhöhung Identifikation (H2): • 3 Bedingungen: Identifikation mit EG oder IK hoch, mit beiden niedrig, mit beiden hoch • Stärkster rel. Prototypikalität, wenn Identifikation mit Eigengruppe und inkl.Kategorie

  17. Rel. Prototypikalität und Verhalten zwischen Gruppen (H3): • Negative Korrelation • Wenn Eigengruppe als relativ prototypisch betrachtet wurde, wurde Einstellung gegenüber Fremdgruppe schlechter • Unterschied der Fremdgruppe signifikant negativen Effekt • Hinweis darauf, dass Abweichung der Fremdgruppe wichtiger ist als die der Eigengruppe • Vermutung: Normabweichung evtl. stärker gewertet als Normübereinstimmung

  18. Allgemein: • Größerer Kontext • Inkl. Kategorie = Europa • Unterkategorien = Polen und Deutsche • Fokus auf 2. und 3. Hypothese der ersten Studie  aussagekräftiger für Zusammenhang zwischen rel. Prototypikalität und intergruppale Beziehungen

  19. Methoden: • 92 Psychologie-Studenten • Alter 18-32 • Freiwillige Teilnahme

  20. Fragebogen: • Wieder 3 Teile, wie in Studie 1 Teil 1: • Liste mit 20 Attributen • Je 8 typisch für Polen und Deutsche (4 negativ) • 4 typisch für beide (2 negativ) • Bewertung Europäer abschließend • Vorgehen wie in Studie 1

  21. Polen: • liebevoll • unterentwickelt (-) • familienorientiert • erfinderisch • faul (-) • bescheiden • oberflächlich (-) • diebisch(-) Deutsche: • bürokratisch (-) • hartarbeitend • ehrlich • engstirnig (-) • erfolgssüchtig (-) • realistisch • selbstsüchtig (-) • gut organisiert

  22. Teil 2: • Probanden wurden gebeten, ihre Meinung gg.über Fremdgruppe durch Angeben einiger Items zu verdeutlichen Teil 3: • Messung des Grads der Identifikation mit Eigengruppe und inkl. Kategorie

  23. Messung der rel. Prototypikalität: • Auf Basis der Zuschreibung der Eigenschaften wurde für beide Subgruppen und inkl. Kategorie ein Merkmalprofil erstellt • Ergebnis: Unterschied jeder Unterkategorie (Deutsche/Polen) zu Europäern generell  drückt aus wie typisch jede Untergruppe für inkl. und übergeordnete Kategorie erachtet wird • Hohe Differenz = niedrige rel. Prototypikalität • Niedrige Differenz = hohe rel. Prototypikalität

  24. Intergruppale Haltung: • An 4 Konzepten beurteilt: Sympathie, Bereitschaft in Kontakt zu treten, Verhalten, Toleranz Identifikation: • An je 4 Items Identifikation mit Eigengruppe und inkl. Kategorie gemessen • Skala 1-5

  25. Sympathie: „Ich mag die polnische Mentalität.“ • Kontaktbereitschaft: „Ich denke es ist wichtig mit Polen in Kontakt zu sein.“ • Verhalten: „Ich würde gerne Polnisch sprechen können.“ • Toleranz: „Mit ihren kulturellen Unterschieden könnten die Polen und die Deutschen sich gut ergänzen.“

  26. Ergebnisse: • Ausprägung Identifikation mit Eigengruppe und inkl. Kategorie korrelieren signifikant • Stärkere Identifikation mit Europa als mit Deutschland • Vermutung: problematische Beziehung zur nationalen Identität durch historische Hintergründe

  27. Erhöhung Identifikation (H2): • 3 Bedingungen: Identifikation mit Eigengruppe oder inkl. Kategorie niedrig, mit beiden niedrig, mit beiden hoch • Rel. Prototypikalität höher bei dualer Identität Übereinstimmung mit erster Studie

  28. Rel. Prototypikalität und Verhalten zwischen Gruppen (H3): • Ergebnisse der ersten Studie erneut repliziert!

  29. Allgemein: • Inkl. Kategorie wird negativ oder positiv geprimed • Wenn inkl. Kategorie negativ, niedrigere Projektion, je stärker Identifikation mit Eigengruppe • wenn inkl. Kategorie positiv, rel. Prototypikalität verbunden mit neg. Verhalten zur Fremdgruppe

  30. Methoden: • 60 Teilnehmer • Versch. Fakultäten • Alter 18-30 • 32 Frauen • 1-Faktor-between-subject-Design • Computerbasiert • Thema: Deutschlands und Europas Beziehung zu Nachbarländern

  31. Aufgaben: Teil 1 • neg. oder pos. Aspekte von Europa aufschreiben  Priming Teil 2 • Je 3 oder 4 Merkmale typisch für Deutsche / Polen angeben • Bewertung inkl. Kategorie „Europa“ auf 9-Punktskala Teil 3: • Verhalten gegenüber Fremdgruppe, Identifikation mit Europa und Eigengruppe angeben

  32. Messung relative Prototypikalität: • Differenz zwischen mittlerer Typikalität der Deutschen und der Polen Messung Identifikation: • Gleichen Items wie in Studie 2, aber auf 9-Punktskala • Ergebnis als reliabel für inkl. Kategorie und Eigengruppe eingestuft

  33. Messung der intergruppalen Haltung: • Gleich Items wie in Studie 2, 9-Punkteskala • Ein leicht verändertes Item, um Verteilung zu verbessern

  34. Ergebnisse: • Alle 8 Items sind Indikatoren für allg. Konzept für intergruppales Verhalten • Identifikation trotz neg. Primings • Wenn inkl Kategorie negativ geprimed, rel. Prototypikalität verbunden mit positivem Verhalten der Fremdgruppe gegenüber • Inkl. Kategorie gilt immer, ob negativ oder positiv, als Referenz für intergruppale Bewertungen • Inkl. Kategorie bildet also den normativen Hintergrund

  35. Hypothesen in Studien bestätigt • Erkenntnisse und Zusammenhang von Eigengruppenbegünstigung und sozialer Diskrimination • Zusammenhang Identifikation – Prototypikalität, inkl. Kategorie als normativer Hintergrund • Eigengruppenbegünstigung vs. Bewertung Fremdgruppe • Kritik an Design • Kritik an Methodik • Effekt der dualen Identität umstritten

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