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Vorlesung TU WS 2010/11

Gewinner und Verlierer der Ostintegration auf Sektor- und Regionsebene. Vorlesung TU WS 2010/11. EU-Erweiterung: ‘Neue Mitgliedstaaten‘. Zeitpunkt des Inkrafttretens. Q: eigene Zusammenstellung. Agrarpotential in den MOEL im Vergleich. Q: Eurostat, WIFO-Berechnungen.

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  1. Gewinner und Verlierer der Ostintegration auf Sektor- und Regionsebene Vorlesung TU WS 2010/11

  2. EU-Erweiterung: ‘Neue Mitgliedstaaten‘ Zeitpunkt des Inkrafttretens Q: eigene Zusammenstellung.

  3. Agrarpotential in den MOEL im Vergleich Q: Eurostat, WIFO-Berechnungen.

  4. Größenstruktur der Landwirtschaft in den Neuen Mitgliedstaaten In ha/Betrieb Q:

  5. EU-Direktzahlungen aus dem GAP-Budget 2007 Q: Kommission.

  6. Agrarstützungen in den Beitrittsländern Q: OECD, WIIW.

  7. Produktivität in der Landwirtschaft der neuen Mitgliedstaaten Getreideertrag in dt je ha, 2000-2002 Q: Schneider (2002).

  8. Agrarpreise im Vergleich zum Weltmarkt Weltmarktpreis = 100 Q: OECD, WIIW.

  9. Konkurrenzsituation bei Agrarprodukten nach der Ostintegration • Getreide / Gemüse: Wettbewerbsvorteile auf Seiten der neuen Mitgliedstaaten • Obst- und Weinbau: Qualitätswettbewerb schützt heimische Anbieter • Viehwirtschaft: Erst langfristig Wettbewerbsfähigkeit Ostanbieter • Geflügel / Holzwirtschaft: Schon jetzt Weltmarktkonkurrenz • Nahrungs- und Genussmittelindustrie: auch langfristig Vorteile für heimische Anbieter

  10. Lohnstückkosten in den neuen Mitgliedstaaten im Vergleich zu Österreich Österreich = 100; KKP-bereinigt Q: WIIW. 2

  11. Preisniveau in den neuen Mitgliedstaaten im Vergleich zur EU 27 KKP/WK in %, 2006 Q: Eurostat.

  12. Preisniveauunterschiede bei wesentlichen Warengruppen

  13. Handelsregime im Integrationsraum vor und nach der Erweiterung

  14. Funktionale Regionstypen in der „Grenzregion“ Q: Statistik Austria, Sonderauswertung, WIFO-Berechnungen.

  15. Branchenwirkungen der Integration Erkenntnisse aus der ökonomischen Theorie Q: eigene Zusammenstellung.

  16. Typologien über das gesamte Branchenspektrum

  17. Typologien für einzelne Wirtschaftssektoren

  18. Relevanz Typologien zur Erklärung von Handelsvor- und -nachteilen mit den MOEL 5 Q: COMEXT; eigene Berechnungen. - 1) D, ITA mit CSSR, HUN, POL.. 2) D, ITA, AUT mit CZ, SK, SLO, HUN, POL.

  19. Branchen der Sachgütererzeugung mit ausgeprägter Wettbewerbsposition in der Ostintegration ÖNACE-3-Steller mit den günstigsten / ungünstigsten Branchencharakeristika Q: Ergebnisse Clusteranalyse auf 3-Steller-Ebene, Statistik Austria, HSV, WIFO-Berechnungen. +..günstig, -..ungünstig, 0…neutral.

  20. Wettbewerbsposition der Branchen der Sachgüterproduktion 47 Branchen mit Vorteilen 17 Branchen mit neutraler Wettbewerbsposition 35 Branchen mit Nachteilen Potenziell begünstigt: • Elektronik, Nachrichtentechnik • Medizin-, Mess- und Regelungstechnik • Fahrzeugbau, Maschinenbau • Chemie Potenziell benachteiligt: • Textilien, Bekleidung • Holzbe- und -verarbeitung • Steine, Erden

  21. Entwicklung des österreichischen Warenaußenhandels mit den neuen MS (12) Handelsbilanzsaldoin % des BIP Exporte undImportein Mio. € Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  22. Länderstruktur im Außenhandel der Bundesländer an der Ostgrenze Exporte Österreichs, 2004 Bundesländer an der Außengrenze Übriges Österreich Q: Statistik Austria, Sonderauswertung, WIFO-Berechnungen.

  23. Exportquote in die neuen Mitgliedsstaaten 2004; Exporte in % der abgesetzten Produktion der Sachgütererzeugung Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  24. Handelsvor- und Nachteile nach Branchengruppen RCA-Werte der EU 3 gegenüber den MOEL 5 Branchentypen mit theoretischen Vorteilen Branchentypen mit theoretischen Nachteilen Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen; Eu 3: Deutschland, Italien, Österreich.

  25. Agenda in der Sachgüterproduktion Fakten: • Liberalisierung weitgehend vollzogen • Bisheriger Handel zeigt hohe Wettbewerbsfähigkeit • Exporterfolge auch benachteiligter Branchen • Keine Strukturbrüche durch Osterweiterung Konsequenz: • Keine spezifische begleitende Strategie • aber: offensive Industriepolitik fortsetzen

  26. Entwicklung des österreichischen Dienstleistungshandels mit den neuen MS (10) Dienstleistungsexporte und-importein Mio. € Dienstleistungssaldoin % des BIP Q: OeNB, WIFO-Berechnungen.

  27. Exportposition im Dienstleistungsbereich in den neuen Mitgliedsstaaten Exporte in % der Wertschöpfung im Tertiärsektor Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  28. Wettbewerbsposition der Dienstleistungsbranchen 36 Branchen mit Vorteilen 17 Branchen mit neutraler Wettbewerbsposition 18 Branchen mit Nachteilen Potenziell begünstigt: • Datenverarbeitung, F&E • Finanz- und Versicherungswirtschaft • Unternehmensdienste • Großhandel Potenziell benachteiligt: • Bau- und Baunebengewerbe • tw. Einzelhandel • Sonstiger Landverkehr

  29. Branchen des Dienstleisungsbereichs mit ausgeprägter Wettbewerbsposition in der Ostintegration ÖNACE-3-Steller mit den günstigsten / ungünstigsten Branchencharakeristika Q: Ergebnisse Clusteranalyse auf 3-Steller-Ebene, Statistik Austria, HSV, WIFO-Berechnungen. +..günstig, -..ungünstig, 0…neutral.

  30. Agenda im Dienstleistungsbereich Fakten: • Hohe Betroffenheit • Chancen Erweiterung dominieren • aber: Nachteilsbranchen beschäftigungsrelevant Konsequenz: • Begleitende Unterstützungsstrategie sinnvoll • Übergangsbestimmungen für offensive Maßnahmen nutzen

  31. Kernelemente begleitender Unterstützungsstrategie • Förderung Direktinvestitionen in MOEL • Kooperations- und Netzwerkförderung • Informations- und Beratungsoffensive • Optimierung rechtlicher Rahmen • Technologie- und Innovationsförderung • Aus- und Weiterbildung

  32. Resumee: Wettbewerbsposition auf Branchenebene • Landwirtschaft: Risiken für Finanzierbarkeit EU-Agrarpolitik, aber mfr. kaum Probleme aus direkter Konkurrenz • Sachgüterproduktion: Kaum noch Integrationseffekte; bisherige Entwicklung bestätigt Wettbewerbsfähigkeit Unternehmen • Dienstleistungsbereich: Bisher kaum Probleme, aber vollständige Öffnung noch nicht vollzogen

  33. Entwicklung der Handelsverflechtung Österreichs in der EU-Erweiterung 81 Q: Statistik Austria, OeNB.

  34. Wirtschaftsregionen in Österreich und Grenzregion zu den neuen MS Q: WIFO.

  35. Regionale Konzentration der Branchentypen in Österreich Herfindahl-Index auf Bezirksebene Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  36. Standortmuster potentiell begünstigter Branchen Lokationsquotienten in der Beschäftigung Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  37. Standortmuster potentiell benachteiligter Branchen Lokationsquotienten in der Beschäftigung Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  38. Strukturelle Vor- und Nachteile in Österreichs Regionen Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  39. Branchen mit Integrationsvor- und –nachteilen nach Regionstypen Lokationsquotient Regionen

  40. Branchenstruktur der humankapitalintensiven Regionen Lokationsquotient Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  41. Branchenstruktur der ländlichen Regionen Lokationsquotient Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  42. Strukturelle Ausgangsposition Regionaler Strukturindex auf Basis der Beschäftigten Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  43. Bezirke mit den größten Strukturvorteilen in der Ostintegration Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  44. Bezirke mit den größten Strukturnachteilen in der Ostintegration Q: Statistik Austria, WIFO-Berechnungen.

  45. Einflussfaktoren

  46. Theoretische Bestimmungsfaktoren für (regionales) Wachstum Q: WIFO-Zusammenstellung.

  47. Humankapital und AkademikerquoteForschungspotential F&E-Quote, F&E-Infrastruktur Ballungsvorteile Bevölkerungsdichte International handelbare Dienstleistungen Ballung humankapitalintensiver Branchen Marktzugang nationales Nachfragepotential internationales Nachfragepotential Investitionsintensität Investitionen je Beschäftigten

  48. Standortausstattung nach Regionstypen Österreich = 100

  49. Voraussetzungen der österreichischen Regionen in der Ost-Integration • Die humankapitalintensiven Regionen (insbesondere die Metropole Wien) haben eine vorteilhafte Branchenstruktur und eine hochwertige Standortausstattung • Die sachkapitalintensiven Regionen haben eine kaum gefährdete Branchenstruktur und einen sehr guten Zugang zu internationalen Märkten • Die ländlichen Regionen (insbesondere die ländlichen Grenzregionen) haben Nachteile sowohl in Bezug auf die Branchenstruktur als auch in Bezug auf die Standortausstattung

  50. Regionale Entwicklung in der Ostintegration (1989-2006) Entwicklung der Bruttowertschöpfung je Einwohner  1995/2004 in % Beschäftigtenentwicklung  1989/2006 in % Q: HSV, Statistik Austria, WIFO-Berechnungen. 520

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