1 / 11

J. Wiemeyer Dehnen und Leistung -

J. Wiemeyer Dehnen und Leistung - . Primär psychophysiologische Entspannungseffekte? Lisa Brack und Anna Hengelhaupt Trainingswissenschaftliche Experimente/M. Hillebrecht. Gliederung. Theoretischer Hintergrund Erläuterung bisheriger Befunde Hypothese Beschreibung des Experiments

thane
Download Presentation

J. Wiemeyer Dehnen und Leistung -

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. J. WiemeyerDehnen und Leistung - Primär psychophysiologische Entspannungseffekte? Lisa Brack und Anna Hengelhaupt Trainingswissenschaftliche Experimente/M. Hillebrecht

  2. Gliederung • Theoretischer Hintergrund • Erläuterung bisheriger Befunde • Hypothese • Beschreibung des Experiments • Ergebnisse des Experiments • Fazit

  3. Theoretischer Hintergrund • (Kurzfristige) negative Effekte von Dehnen auf sportliche Leistung • Leistungseinbußen insbesondere bei Maximal- und Schnellkraftleistungen • Drei Mechanismen zur Erklärung der Effekte: • Veränderung biomechnischer Eigenschaften des Muskel-Sehnen-Komplexes • Periphere neuromuskuläre Veränderungen • Zentrale psychophysiologische Desaktivierungsprozesse

  4. Eigenschaften des Muskel-Sehnen-Komplexes • Dehnung einer Muskel-Sehnen-Einheit: Viskoelastische Stressrelaxation mit drei Komponeneten: • Beginn einer Dehnung Muskel lässt sich ohne großen Widerstand deformieren • Zunehmende Dehnung exponentieller Anstieg des Widerstandes • Ende der Dehnung Widerstand des Muskels sinkt ab; Muskelwiderstand sinkt mit zunehmender Dehnhäufigkeit, die Längen-Spannungs-Kurve wird nach rechts verschoben Kurzfristige Verlängerung des Muskels und der Sarkomere (keine optimale Überlagerung von Aktin-/Myosinfilamenten)

  5. Neuromuskuläre Effekte des Dehnens (z.B.: Reduktion der Reflex- bzw. Motoneuronenaktivität) • Variieren abhängig von der jeweiligen Dehnmethode (statisch, dynamisch, aktiv, passiv, Fremd-/Eigendehnmethoden) • Treten primär während des Dehnens auf, klingen nach wenigen Sekunden wieder ab daher kommen sie als Ursache für dieses Phänomen (Absinken der Leistungsfähigkeit) weniger in Betracht

  6. Zentrale psychophysiologische Desaktivierungsprozesse • Formatio reticularis (Neuronennetzwerk im Hirnstamm) spielt eine Schlüsselrolle bei allgemeinen/spezifischen Aktivierungsprozessen • Desaktivierungsprozesse bedingen ein Absinken des allgemeinen zentralnervösen Aktivierungs-niveaus • Sie bewirken folgende Effekte: • Reduktion des Muskeltonus und der neuromuskulären Reflexaktivität • Reduktion von Herzfrequenz/Blutdruck/Atemfrequenz/Sauerstoffverbrauch • Vasodilatation (Erweiterung der Blutgefäße)

  7. Hypothese • Können durch psychophysiologische Entspannung vergleichbare Leistungseinbußen wie durch Dehnen hervorgerufen werden?!

  8. Beschreibung des Experiments • 14 Erwachsene Testpersonen (8m/6w) • Kriteriumsaufgabe: Strecksprung mit Ausholbewegung (Jump-and-Reach-Test) • 2 Testtage, beide Gruppen absolvieren beide Versionen • Ablauf des Experiments • 4 Strecksprünge • 4 Min. standardisiertes Aufwärmen (Lauf- und Sprungübungen) • 4 Strecksprünge • 6 Min. Statisches Dehnen vs. 6 Min Entspannung • 4 Strecksprünge

  9. Ergebnisse des Experiments • Aufwärmen führte an beiden Untersuchungstagen zu einem signifikanten Anstieg der Sprunghöhe um 4,4% bzw. 4,5% • nach statischen Dehnen sinkt die realisierte Sprunghöhe um durchschnittl. 2,6% bzw. nach Entspannung um 2,2% • Veränderungen der Sprunghöhe bei Dehnen/Entspannen korrelieren signifikant, es besteht kaum Unterschied

  10. Fazit • Aufgrund der Höhe der Korrelation kann man bei aller Vorsicht von einer beträchtlichen Bedeutung von psychophysiologischen Entspannungseffekten für das Dehnen ausgehen • Vermutlich führt statisches Dehnen (ähnlich psychophysiologischer Entspannung) aufgrund reduzierter afferenter und efferenter Zuflüsse zur formatio reticularis zu allgemeinen Desaktivierungsprozessen

  11. Fazit II • Eine Verstärkung hierfür entsteht durch Befunde, die einen Abfall der Reaktivkraftleistung nur bei statischen nicht bei dynamischen Dehnen finden • Dennoch besteht zwischen Dehn- und Entspannungseffekten kein vollständiger Zusammenhang, weitere Faktoren müssen eine Rolle spielen

More Related