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Experimentelle Astroteilchenphysik

Experimentelle Astroteilchenphysik. Prof. Dr. Dieter Horns Dr. Tanja Kneiske. Experimentelle Astroteilchenphysik. Einführung und Überblick Kosmische Strahlung auf der Erde Kosmische Strahlung in unserer Galaxie Transport kosmischer Strahlung in unserer Galaxie Ursprung kosmischer Strahlung

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Experimentelle Astroteilchenphysik

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Presentation Transcript


  1. Experimentelle Astroteilchenphysik Prof. Dr. Dieter Horns Dr. Tanja Kneiske

  2. Experimentelle Astroteilchenphysik • Einführung und Überblick • Kosmische Strahlung auf der Erde • Kosmische Strahlung in unserer Galaxie • Transport kosmischer Strahlung in unserer Galaxie • Ursprung kosmischer Strahlung • Extragalaktische Beschleuniger • Dunkle Materie, Axionen und andere Exoten

  3. Einführung und Überblick Einleitung Standardmodell der Teilchenphysik Standardmodell der Kosmologie

  4. Was ist „Astroteilchenphsik“ • Astronomie/Astrophysik: Beobachtung und physikalische Beschreibung astronomischer Objekte • Teilchenphysik: Elementarteilchen, Atome, Kerne (Standardmodell) • Kosmologie: Beschreibung des Univsersums als Ganzes (Standardmodell) • Kosmogonie (Anfang des Universums)

  5. Astroteilchenphysik in Deutschland • Gammaastronomie (Photonen > MeV) • Primäre kosmische Strahlung (geladene Komponente) • Neutrino Astrophysik • Neutrinomassen • Dunkle Materie • Gravitationswellen • Kosmologie

  6. Standardmodell der Teilchenphysik

  7. Standardmodell der Kosmologie Das Kosmologische Prinzip: • Homogen: an jedem Punkt gleich • Isotrop: in jeder Richtung gleich (gilt nur auf großen Skalen ~100Mpc)

  8. Größenskalen im Universum • Erde • Sonnensystem • Galaxien • Galaxienhaufen • Galaxiensuperhaufen • Voids • Zelluläre Strukturen

  9. Drei Säulen des kosmologischen Modells • Expansion des Universums • Kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung • Elementhäufigkeit im Universum (primordiale Nukleosynthese)

  10. 1) Hubble Expansion • Edwin Hubble misst „verschobene Spektrallinien“ in Galaxien • Deutung als Dopplereffekt: Galaxien besitzen Geschwindigkeit v • Entdeckung Hubbles: • Alle Galaxien entfernen sich von uns • Geschwindigkeit ist größer, je weiter die Galaxie entfernt ist • v = H0r = c Dl/l • Hubble Gesetz ist eine Illusion: Galaxien bewegen sich nicht, sondern das Universum expandiert !

  11. Rotverschiebung : z = (l0-l)/l Abstandsbestimmung : r Hubble Konstante H0 v = H0r = c Dl/l = cz

  12. Distanzmessungen • Standardkerzen: Objekte mit großer, bekannter absoluten Helligkeit • Pulsationsveränderliche (Cepheiden) Periode-Leuchtkraft-Beziehung: M = − 1,67 − 2,54 * log(p) r = 10 (m − M + 5) / 5 Entfernungen bis ca. 20Mpc • Supernova Ia (Binärsysteme) Entfernungen bis ca. 100 Mpc

  13. Geschichte der Hubble Konstanten • E. Hubble findet H0 = 500 km s-1 Mpc-1 • Alter des Universums: t = H0-1 = 978 x 109 (H0[km Mpc-1s-1])-1 t (500) = 1.96 Gyr • 1930: Alter der Erde festegelegt auf 3 Gyr durch radioaktive Datierung • Aufteilung in 2 Gruppen: 50 und 100 km Mpc-1 s-1 • H0 = 100 h km s-1 Mpc-1 (0.5<h<1.0)

  14. WMAP • Wilkinson Microwave Anisotropy Probe (WMAP) beobachtet „Unregelmäßigkeiten“ der kosmischen Hintergrundstrahlung • 73(3) km s-1 Mpc-1 • Weltalter: 13.4 Gyr Quelle: NASA/WMAP science team

  15. 2) Kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung • z = 103 (3x106a) Rekombination von Elektronen und Protonen zu Wasserstoff • Strahlungsfeld: T ~ 3x103 K • Heute: T0 = T / (1+z) ~ 3 K • Arno Penzias & Robert Wilson 1965 • A) 2.725 K (53 GHz) • B) ~ 3 mK (10-3 K) Erdbewegung, kosmischer Dipol • C) ~ 20 mK (10-6 K) Milchstrasse • Bleibende Anisotropien A) B) C) Quelle: COBE Project, DMR, NASA APOD 07.10.06

  16. 3) Elementhäufigkeit im Universum Primordiale Nukleosynthese: • H, D (90%) • 3He, 4He (8%) • 7Li Stellare Nukleosynthese: • Kernfusion im Sterninneren • 4He, 12C, 16O, Si, Ni und Fe • Höhere Elemente gebildet durch Neutroneneinfang und b-Zerfall Spallation (Spaltungsreaktion) • 6Li, 9Be, 10B und 11B • Beschuss von Atomen im interstellaren Medium durch kosmische Strahlung Beobachtungen: • Direkt: Messungen im Sonnenwind und an Meteoriten • Indirekt: aus beobachteten Spektren H He C, N, O Fe F Sc Be Elementeverteilung im Sonnensystem

  17. Dynamik des Weltalls • Energiebilanz einer Randgalaxie der Masse m bezüglich eines Galaxienhaufens der Masse M, Radius R und Volumen V = 4/3pR3 • Kein Ort ist besonders: Verallgemeinerung auf gesamtes Universum möglich.

  18. Kritische Dichte rc • Für k=0; r = rc=3H2/8pG flaches Universum: Expansionsrate geht asymptotisch gegen 0 • Für k>0; r < rc offenes Universum: unendliche Expansion des Universums • Für k<0; r > rc geschlossenes Universum: irgendwann folgt Stillstand und Kontraktion des Universums (Big Crunch)

  19. Friedmann-Gleichung und kosmologische Parameter • Materiedichte: W=Wm= r(t) / rc • Raumkrümmung:WR= (H0r0R)-2 • Kosmologische Konstante: WL = L/3H02

  20. Die kosmologische Konstante • 1913 führte Einstein die kosmologische Konstante ein, um ein statisches Universum zu generieren • Einstein definierte Vakuumenergiedichte rv: • L=0 Vakuum hat keine Energiedichte • In der Quantenphysik ist Vakuum nicht leer • Durch Heisenberg‘sche Unschärferelation ergeben sich Teilchen-Antiteilchenpaare • Leider ist die Zahl aus beiden Theorien ca. 120 Größenordnungen unterschiedlich

  21. Friedmann-Gleichung mit kosmologischer Konstanten • KosmologischeDichte-Parameter: WmWR WL • Es gilt: Wm +WR +WL = 1 • WMAP: WR~0 Wm = 0.27(0.04), Ws = 0.004 WL=0.73(0.04)

  22. Evolution in einem Jahr Kosmischer Kalender: 12 Gyr Geschichte des Universum in einem Jahr  1 Monat = 1 Gyr • Januar 1: Der Big Bang • Februar : Die Milchstraße entsteht • August 13: Die Erde entsteht • Dezember 13: Erste Lebensformen • Dezember 25: Aufstieg der Dinosaurier • Dezember 30: Aussterben der Dinosaurier • Dezember 31: 21:00 Erster Mensch • Dezember 31: 23:58 Moderne Mensch entwickelt sich • Dezember 31: 23:59:30 Ackerbau • Dezember 31: 23:59:47 Bau der Pyramiden • Dezember 31: 23:59:59 Kepler und Galileo zeigen, dass die Erde sich um die Sonne dreht

  23. Olber´sche Paradoxon • Wenn das Universum seit jeher eine unendliche Zahl an gleichmäßig verteilten Sternen besitzt, dann gilt: • Die Gesamthelligkeit eines Sterns ist unabhängig von der Entfernung des Beobachters (d.h. Licht streut erlischt aber nicht) • Ist das Universum unendlich groß, ist auf jeder möglichen Sichtlinie irgendwann ein Licht ausstrahlender Himmelskörper, sofern er nicht punktförmig ist (siehe Bäume im Wald). • Daraus folgt: Jeder Punkt am Himmel sollte dieselbe Helligkeit wie die Oberfläche eines Sternes besitzen.

  24. Lösung • Endliche Zahl von Sternen mit endlicher Lebensdauer (107 Jahre) • Endliches Alter des Universums (Licht braucht länger von weitentfernten Quellen) • Rotverschiebung (Licht ist nicht mehr sichtbar)

  25. Effekt der Rotverschiebung • X0 = beobachtete Größe • X=X(t) Größe zur kosmologischen Zeit t

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