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BUCHSTART

BUCHSTART. Evaluation eines kulturpädagogischen Programms zur Sprachfrühförderung in Hamburg. Ester Thoma, Michael Schulte-Markwort, Claus Barkmann Zentrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin, Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendpsychosomatik. Gliederung

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Presentation Transcript


  1. BUCHSTART Evaluation eines kulturpädagogischen Programms zur Sprachfrühförderung in Hamburg Ester Thoma, Michael Schulte-Markwort, Claus Barkmann Zentrum für Frauen-, Kinder- und Jugendmedizin, Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendpsychosomatik

  2. Gliederung • Vorstellung des Projektrahmens • Vorstellung ausgewählter Ergebnisse • Zusammenfassung

  3. Projektrahmen

  4. Projektrahmen Warum „Buchstart“? • Jedes vierte Vorschulkind weist einen erhöhten Förderbedarf in der deutschen Sprache auf. (vgl. 12. Kinder- und Jugendbericht des BMFSFJ, 2005) • Eltern bzw. Erziehungsberechtigte haben einen wesentlichen Einfluss auf die frühkindliche Entwicklung. (vgl. Hannon, Weinberger & Nutbrown, 1991; Wood, 2002) • Eine gezielte Sprachfrühförderung beginnt im besten Fall möglichst früh. (vgl. z.B. Grimm & Weinert 2002, Steininger 2004; Winner 2007).

  5. Projektrahmen Die Buchstart-Tasche Gutschein Hamburger Bücherhalle Informationsheft für Eltern Broschüre der Zeitschrift „Eltern“ Faltblatt „Hamburg für Bücher-babys“ Faltblatt der Bücherhallen Hamburg Grußwort des Bundes-präsidenten Die Postkarte / das Faltblatt „Bücher für alle“ Pappbilderbuch Fingerpuppenbuch

  6. Projektrahmen „Gedichte für Wichte“

  7. Projektrahmen • Evaluation • Wissenschaftliche Begleitung und Evaluation durch die AG Epidemiologie & Evaluation an der Klinik für Kinderpsychosomatik des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf • Durchführung in Kooperation mit • dem Literaturkontor, • der Hamburger Kulturbehörde, • dem wissenschaftlichen Beirat und • dem Parallelprogramm „Lesestart Sachsen“ • Geplante Dauer: 6 Jahre • Finanzierung über Stiftungs- und Spendengelder

  8. Projektrahmen • Fragestellungen der Evaluation • Sind die personellen, organisatorischen und finanziellen Voraussetzungen des Projektes in Hamburg geeignet, einen langfristigen Erfolg der Maßnahme zu sichern? • Ist die Qualität in der Implementierung und fortlaufenden Umsetzung des Programmplans ausreichend, um eine Wirksamkeit der Maßnahme zu ermöglichen? • Welche kurzfristigen und gegebenenfalls mittelfristigen Effekte zeigt das Programm?

  9. Projektrahmen • Evaluationsfelder

  10. Befragungen

  11. Ausgewählte Ergebnisse

  12. Verläufe Folgende Abkürzungen werden in den Darstellungen verwendet: U6 = Befragung zur U6-Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt. (1. Messzeitpunkt) 1 M NB = die 1 Monats-Nachbefragung fand einen Monat nach der U6 statt. (2. Messzeitpunkt) 6 M NB = die 6 Monats-Nachbefragung fand sechs Monate nach der U6 statt. (3. Messzeitpunkt) 12 M NB = die 12 Monats-Nachbefragung fand zwölf Monate nach der U6 statt. (4. Messzeitpunkt) • Die dargestellten Ergebnisse sind deskriptiv und noch nicht mit weiterführenden statistischen Verfahren ausgewertet worden. • Ein Ungleichgewicht in der Stichprobe, was die Bildung der Eltern betrifft, konnte durch eine mathematische Gewichtung der Fälle ausgeglichen werden, so dass die Ergebnisse repräsentativ für Hamburg sind.

  13. Evaluation Buchpakete

  14. Evaluation Die 1 Monats Nachbefragung (T2)

  15. Die Buchstart-Tasche • 94.6% der Eltern gefällt die Buchstart-Tasche rückblickend „sehr“ oder „ziemlich“ gut.(5.4% „mittelmäßig“, 0.0% „wenig“ oder „gar nicht“) • 91.7% der Eltern waren mit der Übergabe in der Arztpraxis „sehr“ oder „ziemlich“ zufrieden. (7.2% „mittelmäßig“, 0.5% „wenig“ oder „gar nicht“) • Vom Informationsmaterial wurde das Heft „Buchstart. Mit Kindern Bücher gucken“ am häufigsten gelesen (95.2%). Dieses Heft wurde auch als am informativsten empfunden. • Als am wichtigsten für die Buchstart-Tasche wurde der Bücherhallen-Gutschein bewertet. Er wurde jedoch nur von 7.9% der Familien eingelöst. • 100.0% der Eltern haben sich das Fingerpuppenbuch selbst und auch gemeinsam mit ihrem Kind angeschaut.

  16. Zum Bücheranschauen mit dem Kind 1 Monat später: Welche Anregungen haben die Eltern aufgenommen? tägliches Bücheranschauen mit dem Kind: ja=13.5%; vorher schon=81.7% Bücheranschauen immer zur selben Uhrzeit: ja=12.2%; vorher schon=19.3% Bücheranschauen an kuscheligem Ort: ja=17.6%; vorher schon=80.9% Anteil der direkt beeinflussten Familien Ungefähr jede 7. Familie wird von Buchstart positiv beeinflusst bzw. erreicht.

  17. Evaluation Die 6 Monats Nachbefragung (T3)

  18. Zum Bücheranschauen mit dem Kind 6 Monate später: Was hat Buchstart bei den Familien genau bewirkt? …48.9% der Eltern gaben an, dass sie nun häufiger mit ihrem Kind Bücher anschauen.…40.1% der Eltern gaben an, dass sie mehr Bücher für ihr Kind gekauft haben. …38.1% der Eltern gaben an, dass sie ein Leseritual eingeführt haben. …20.0% der Eltern gaben an, dass ihr Kind nun Mitglied in einer Hamburger Bücherhalle ist.…8.0% der Eltern gaben weitere „Auswirkungen“ an. Hier dominieren die beiden Antworten a) dass das gemeinsame Bücher- anschauen mit dem Kind nun bewusster gemacht wird und b) dass sich die Eltern bestätigt fühlen, dass Bücher und Lesen wichtig sind. Jede 5. bis jede 2. Familie wird von Buchstart positiv beeinflusst bzw. erreicht.

  19. Die Buchstart-Tasche • Ein paar Eltern fanden, dass die Informationen aus der Buchstart-Tasche „ziemlich“ (8.1%) oder „sehr“ (1.6%) bevormundend geschrieben wurden. (In Sachsen gaben dies 20.0% der Eltern an.) • Ebenfalls 9.4% fanden, dass die Informationen aus der Buchstart-Tasche zu viel Text hatten.(In Sachsen meinten dies über 25.0% „gut ein Viertel“.) • 0.3% der Eltern gaben an, dass die Informationen aus der Buchstart-Tasche sie „ziemlich“ verunsichert hätten, 7.1% wurden „mittelmäßig“ verunsichert und 92.6% gar „nicht“ oder „wenig“.

  20. Evaluation Die 12 Monats Nachbefragung (T4)

  21. Die Buchstart-Tasche Diese Elemente der Tasche haben die Eltern auch noch ein Jahr später in Gebrauch:

  22. Die Buchstart-Tasche Anzahl der Bücher der Kinder Zur U6 hatten noch 25.4% der Kinder höchstens 5 Bücher, sechs Monate später sind es nur noch 5.5% und zwölf Monate später nur noch 1.6%.

  23. Zum Bücheranschauen mit dem Kind Die Eltern hatten zwischenzeitlich etwas weniger Zweifel beim gemeinsamen Bücheranschauen mit ihrem Kind. Allerdings hat sich die Art der Zweifel etwas geändert:Bezogen auf …Unter- bzw. Überforderung: 3.1% - 2.5% - 4.5%…Ablauf des gemeinsamen Bücheranschauens: 3.7% - 3.1% - 1.5%…Alter des Kindes: 2.9% - 2.5% - 0.8%…Was tun bei Zappeligkeit, keinem Interesse, Störungen: 1.4% - 2.5% - 2.3% …Selbstzweifel: 1.8% - 0.0% - 5,3%…keine Angabe: 2.3% - 4.3% - 0.8%

  24. Evaluation Stadtteilangebote

  25. Stadtteilangebote Besuch der „Gedichte für Wichte“-Gruppen Bekanntheit

  26. Evaluation Öffentlichkeitsarbeit

  27. Öffentlichkeitsarbeit Besuch der Buchstart-Internetseite

  28. Zusammenfassung

  29. Zusammenfassung • Die bisher durchgeführten Befragungen sind erfolgreich gelaufen - ein Ungleichgewicht in der Stichprobe, was die Bildung der Eltern betrifft, konnte durch eine mathematische Gewichtung der Fälle ausgeglichen werden, so dass die Ergebnisse repräsentativ sind. • Die Buchstart-Tasche kommt bei den meisten Eltern sehr gut an. • Langfristig scheinen immer mehr Eltern die Ratschläge aus den Informationsbroschüren umzusetzen. • Die Besuche der Buchstart-Internetseite und der „Gedichte für Wichte“-Gruppen sind innerhalb des letzten Jahres kontinuierlich angestiegen. • Inzwischen ist eine gute „Versorgung“ der Hamburger Kinder mit Büchern gelungen. Nur noch 1.6% der Kinder haben weniger als 6 Bücher. • Die Ergebnisse zeigen, dass die Eltern zwischenzeitig wesentlich weniger (Selbst-) Zweifel hatten, ob sie alles richtig machen beim gemeinsamen Bücheranschauen mit ihrem Kind. • Die Evaluationsergebnisse sind Anlass dazu, dass demnächst voraussichtlich ein 2. Buchpaket zur U7 ausgegeben wird. • Da vor allem der Sprachstand von kleinen Kinder sehr variiert und vor allem auch die späteren Schulleistungen interessant sind, sollten die „Buchstart-Kinder“ in den nächsten Jahren weiterhin wissenschaftlich begleitet werden. So können Zusammenhänge zu Buchstart (noch) besser und (noch) eindeutiger dargelegt werden.

  30. Ende 

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