1 / 30

Vorlesung Sommersemester 2002

Vorlesung Sommersemester 2002. Algorithmische Grundlagen des Internets (VI) Christian Schindelhauer schindel@upb.de HEINZ NIXDORF INSTITUT Universität Paderborn Fachbereich Mathematik/Informatik AG Meyer auf der Heide. Fairness und Effizienz von AIMD Das Modell.

yves
Download Presentation

Vorlesung Sommersemester 2002

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Vorlesung Sommersemester 2002 Algorithmische Grundlagen des Internets (VI) Christian Schindelhauer schindel@upb.de HEINZ NIXDORF INSTITUT Universität Paderborn Fachbereich Mathematik/Informatik AG Meyer auf der Heide

  2. Fairness und Effizienz von AIMDDas Modell • n Teilnehmer, Rundenmodell • Teilnehmer i hat Datenrate xi(t) • Anfangsdatenrate x1(0), …, xn(0) gegeben • Feedback nach Runde t: y(t) = 0, falls y(t) = 1, falls • Jeder Teilnehmer aktualisiert in Runde t+1: xi(t+1) = f(xi(t),y(t)) • Increase-Strategie f0(x) = f(x,0) • Decrease-Strategie f1(x) = f(x,1) • Wir betrachten lineare Funktionen:

  3. Fairness und Effizienz von AIMDDas Modell • Wir betrachten lineare Funktionen: • Interessante Spezialfälle: • MIMD: Multiplicative Increase/Multiplicative Decrease • AIAD: Additive Increase/Additive Decrease • AIMD: Additive Increase/Multiplicative Decrease

  4. Fairness und Effizienz • Effizienz • Last: • Maß • Fairness: Für x=(x1, …, xn): • 1/n ≤ F(x) ≤ 1 • F(x) = 1 ↔ absolute Fairness • Skalierungsunabhängig • Kontinuierlich, stetig, differenzierbar • Falls k von n fair, Rest 0, dann F(x) = k/n

  5. Konvergenz • Konvergenz unmöglich • Bestenfalls Oszillation um Optimalwert • Oszillations-amplitude A • Einschwingzeit T

  6. AIADAdditive Increase/Additive Decrease

  7. MIMDMultiplicative Increase/Multiplicative Decrease

  8. AIMDAdditive Increase/Multiplicative Decrease

  9. Effiziente lineare Funktionen • X(t) > K • aD ≤ 0 → bD ≤ 1 • aD > 0 → bD < 0 • X(t) < K • aI ≥ 0 → bI ≥ 1 • aI < 0 → nicht möglich

  10. Fairness (I) • Fairness von x(t) = (x1(0), …, xn(0)) konvergiert gegen 1, d.h. für • Es gilt für c=a/b: • Beweis?

  11. Beweis! (1) • Es gilt: • Substitution • Dann ist: und

  12. Beweis! (2) • Zu zeigen: • Warum gilt diese Gleichung?

  13. Beweis! (3) • Warum gilt diese Gleichung? wobei

  14. Fairness (II) • Es gilt: • D.h. Fairness nimmt mit c=a/b zu. • Für c=0 ist F(x(t+1))= F(x(t)) • Für c>0 ist F(x(t+1))> F(x(t)), falls F(x(t)) ≠ 1 • Für c<0 ist F(x(t+1))< F(x(t)) • Daher aI/bI ≥ 0 und aD/bD ≥ 0 • Also, aI,bI,aD,bD ≥ 0 • Aus Effizienz: • aD ≤ 0 → bD ≤ 1, heißt also aD = 0 → bD ≤ 1, • aD > 0 → bD < 0 entfällt. • aI ≥ 0 → bI ≥ 1, • es muß aI > 0, da sonst Fairness nicht zunimmt (siehe MIMD) • Führt zu AIMD

  15. Fairness (III)

  16. TCP-Datenrate • AIMD-Probingstrategie verursacht Verlustrate • = verlorene Segmente / verschickte Segmente • Mittlere Datenrate B = Bytes/Sek und Fehlerrate interagieren: • Erhöhung der Datenrate erhöht die Verlustrate • Höhere Verlustrate verringert die Datenrate • Experimente zeigen für Segmentlänge MSS und Umlaufzeit RTT:

  17. TCP-DatenrateDer statische Fall • Verfügbare Bandweite = n • Durchschnittliche Datenrate: B = 3/4 n • Nach n/2 Runden Verlust: 1 • Ergibt: • also

  18. TCP-DatenrateEin stochastische Modell • Paket geht mit W‘keit p verloren • Anzahl fehlerfreier übertragener Pakete X ist exponentiell verteilt: • Erwartete fehlerfreie Paketmenge : O(1/p) • Rundenanzahl bis Datenratenhalbierung: O(1/p½) • Erwartete Datenrate: O(1/p½) • Aber: Welcher konstanter Faktor? • Experimentell: (für verwandtes Modell bewiesen):

  19. 2. Kapitel Der Web-Graph

  20. Eigenschaften des WWW • WWW: • Speicher für Informationen • Neues Medium • Nicht geplant, unkoordiniert • Im Gegensatz zu Stromnetz, Telefon, Straßen, Eisenbahn • Trotzdem Gesetzmäßigkeiten • Selbstorganisation • Ändert sich dauernd • Analyse der Webstruktur ermöglicht • Bessere Suchmaschinen • Automatisch erzeugte Webverzeichnisse • Gezielte Suchdienste • Filter

  21. Der Webgraph • GWWW: • Statische HTML-Seiten sind Knoten • Links sind gerichtete Kanten • Ausgrad eines Knoten: Anzahl Links auf einer Webseite • Eingrad eines Knoten: Anzahl der Links zu einer Webseite • Gerichteter Pfad von Knoten u zu Knoten v: • Folge der Webseiten, um von u zu v durch Links zu kommen • Ungerichteter Pfad (u=w0,w2,…,wm-1,v=wm) von Knoten u zu Knoten v: • Für alle i: Von wi zu wi+1 existiert Link oder umgekehrt • Starke (schwache) Zusammenhangskomponente: • Knotenmenge, in der (un-)gerichteter Pfad von jedem Knoten zu jedem anderen existiert

  22. Ein-/Ausgradverteilung • Ein-/ und Ausgrade sind Paretoverteilt, • d.h. Ein/Ausgrad i erscheint mit Häufigkeit ~ 1/iα • Experimentell überprüft von • Kumar et al 97: 40 Mio Webseiten • Barabasi et al 99: Domain *.nd.edu + Webseiten im Abstand 3 • Broder et al 00: 204 Mio Webseiten (Scan Mai+Okt. 1999)

  23. Ein-/Ausgradverteilung von Gn,p (I) • Zufallsgraph Gn,p: • n Knoten • Jede gerichtete Kante erscheint mit unabhängiger W’keit p • Kann der Webgraph durch Gn,p beschrieben werden? • Erwarteter Ein/Ausgrad in Gn,p = (n-1)p • Da durchschnittl. Grad in GWWW konstant, wähle • Betrachte feste Webseite r • Sei X die Anzahl der Links auf r • Sei Xi =1 wenn Link nach i existiert, sonst 0 • Dann ist P[Xi=1]=p und P[Xi=0]=1-p

  24. Ein-/Ausgradverteilung von Gn,p (II) • Untersuche W’keit, dass mindestens k Links erscheinen • Versuch: Markovs Ungleichung • Es gilt • Dann ist: • Kein Widerspruch zu Paretoverteilung

  25. Ein-/Ausgradverteilung von Gn,p (III) • Untersuche W’keit, dass mindestens k Links erscheinen • Versuch: Chebyshevs Ungleichung • Es gilt, da alle Xi unabhängig: • Dann ist: • Kein Widerspruch zu Paretoverteilung

  26. Ein-/Ausgradverteilung von Gn,p (IV) • Versuch: Chernoff Schranke • Für unabhängig Zufallsvariablen Xi und mit • Dann ist für • Damit ist für die W‘keit ≤ • Für alle n Knoten ist diese W‘keit damit ≤ • Widerspricht Paretoverteilung

  27. Pareto-Verteilung (I) • Diskrete Paretoverteilung für x  {1,2,3,…} mit konstanten Faktor • Es gilt • Heavy-Tail-Eigenschaft: • Nicht alle Momente E[Xk] sind definiert • Erwartungswert existiert, gdw, α>2 • Varianz und E[X2] definiert, gdw. α>3 • E[Xk] definiert, gdw. α>k+1 • Dichtefunktion der kontinuierlichen Paretoverteilung für x>x0

  28. Pareto-Verteilung (I) • Beispiele für Paretoverteilungen • Pareto 1897: Privatvermögen in Bevölkerung • Yule 1944: Wortlängen in Sprachen • Zipf 1949: Größe von Städten • Länge gewisser Molekülketten • Dateilängen in Unix-Filesystem • …. • Zugriffshäufigkeit von Webseiten • Besuchshäufigkeit einzelner Websurfer auf einer bestimmten Seite • …

  29. Zusammenhangskomponenten • Starke und schwache Zus.-komponenten sind Paretoverteilt • Riesige schwache Zus.-Kompontente mit 91% aller Seiten • Größte starke Zus.Komponente nur 28% • Durchmesser ≥ 28 • Wo ist der Rest?

  30. Ein Bild des Webgraphen Weberfassung durch Altavista Mai+Oktober 1999:

More Related