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Masterclasses Hands-on Particle Physics. Technische Universit ät Dresden - Montag , 25. Dezember 2010 Betreuer: Frank Seifert, Anne Glück Tutorin: Friederike Krüger Vorbereitung: Luise Kahnt. Masterclasses - Frank Seifert. 25.10.2010. Ablauf des Tages.
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MasterclassesHands-on Particle Physics TechnischeUniversität Dresden -Montag, 25. Dezember2010 Betreuer: Frank Seifert, Anne Glück Tutorin: Friederike Krüger Vorbereitung: Luise Kahnt Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Ablauf des Tages Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
ErsteKollisionenbei 0,9 TeV am 23.11.09 Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
EinführungElementarteilchen • HabtihrFragenzurTeilchenphysik? • Zum Aufbau der Welt? • Zum Universum? Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
WarumElementarteilchenphysik?? • Worausbestehenwir und unsere Welt? • Welchessind die kleinstenBausteine (fundamentalenTeilchen)? • WelcheKräftehaltenalleszusammen? • Gibteseineeinfache, einheitlicheBeschreibungfür das Ganze? Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
AufbauderMaterie – Das Standardmodell Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
AufbauderMaterie – Das Standardmodell - SichtbareMaterie Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
AufbauderMaterie – Das Standardmodell - - - SichtbareMaterie Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
AufbauderMaterie – Das Standardmodell El. Ladung +2/3 -1/3 0 - - - -1 SichtbareMaterie Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
AufbauderMaterie – Das Standardmodell El. Ladung El. Ladung +2/3 -2/3 -1/3 +1/3 0 0 - - - + + + -1 +1 Antimaterie SichtbareMaterie Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Woherweiß man das? Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
NützlicheEinheitenfürTeilchen • Größe:1 fm = 1 Femtometer („Fermi“) = 10-15 m(1 mm = 1.000.000.000.000 fm) • Energie:1 ElektronVolt = 1eV • 1 GeV: „viel“ für ein Teilchen, aber makroskopisch winzig:könnte Taschenlampe (1,6 Watt) für ganze0,000.000.0001 Sekunden zum Leuchten bringen Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Teilchenphysik = Hochenergiephysik? Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
>0,15µm Teilchenbeschleuniger als Mikroskope • Sehen = AbbildenAbbilden = Strukturauflösen(funktioniertauchohneLicht!) • „Auflösungsvermögen“: Treffgenauigkeit << GrößederStrukturenProjektilgröße << GrößederStrukturen • Treffgenauigkeit = 200 fm / Energie (in MeV) Beispiel:0,2 µm bei E = 1 eV200 fm bei E = 1 MeV = 1000 keV0,2 fm bei E = 1 GeV = 1000 MeV Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
UnbekanntesObjekt in einerHöhle • Projektil: Basketbälle Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Projektil: Tennisbälle Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Projektil: Murmeln ...Nichts wie weg ! Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Funktionsprinzip: • Linearbeschleuniger: • DESY (Hamburg) Die MikroskopederTeilchenphysik:Beschleuniger • Habtihrauchdaheim! Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Bis 2000: e-e+bei LEP (CERN) Strahlenergie Ee= 40-100 GeV Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Die AugenderTeilchenphysik: Detektoren CERN, Genf, bis 2000 • ElektronischeBilder Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Die nächste Generation: Der Large HadronCollider LHC Kollision von 7 TeV Protonen mit 7 TeV Protonen Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
LHC Energie • Gespeicherte Energie der beiden Protonenstrahlen: 2 x 350 MJ Wie 240 Elefanten auf Kollisionskurs 120 Elefanten mit 40 km/h 120 Elefanten mit 40 km/h Nadelöhr: 0.3 mmDurchmesser Protonstrahlen am Kollisionspunkt: 0.03 mmDurchmesser Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Bildervom LHC Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
TU Dresden: ATLAS Experiment JedeTeilchenarthinterlässtbestimmteKombination von Signalen in den Komponenten ZwiebelschalenartigerAufbauverschiedenerKomponenten 170 Universitäten und Institute aus 35 Ländern Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Ziele: SuchenachNeuem • Higgs Teilchen (was istüberhaupt Masse?) • Supersymmetrie (DunkleMaterie?)nur5% des Weltallsist „normale“ Materie • zusätzlicheRaumdimensionen Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
ZusammenfassungBausteine • Fundamentale Bausteine der Materie: • Alle punktförmig • Welche Kräfte halten die Bausteine zusammen? • Was ist überhaupt eine fundamentale Kraft ? Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Die 4 Kräfte - WechselwirkungzwischenMateriebausteinen - • Allgemein: • KraftwirkungzwischenTeilchen • VerantwortlichfürTeilchen-Zerfälle und Produktion Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
AbstoßendAnziehend Prinzip von Kraftwirkungen • Zu jeder Wechselwirkung gehört eine Ladung • Nur Teilchen mit entsprechender Ladung spüren Wechselwirkung • Wechselwirkung erfolgt über Austausch von Botenteilchen Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Was isteigentlicheineLadung? • FundamentaleEigenschafteinesTeilchens • Additiv:Ladung(A+B) = Ladung(A) + Ladung(B) • Kommennur in VielfacheneinerkleinstenLadungsmengevor • Ladungisterhalten, d.h. sieentstehtwederneu, nochgehtsieverloren Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Die 4 Kräfte Licht, Radiowellen, Röntgenstrahlung, Molekülbindungen Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Die 4 Kräfte Licht, Radiowellen, Röntgenstrahlung, Molekülbindungen Quarkbindungen, FormungAtomkerne, Kernfusion Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Die 4 Kräfte Licht, Radiowellen, Röntgenstrahlung, Molekülbindungen Quarkbindungen, FormungAtomkerne, Kernfusion Kernzerfälle, Radioaktivität, Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Die 4 Kräfte Licht, Radiowellen, Röntgenstrahlung, Molekülbindungen Quarkbindungen, FormungAtomkerne, Kernfusion Kernzerfälle, Radioaktivität, Kosmos, Planetensysteme, Galaxien ? Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Die MassenderElementarteilchen Scientific American, 1997 Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Woherkommen die Teilchenmassen? Higgs-Teilchenwärefür die ErzeugungderTeilchenmassenverantwortlich. • GroßerForschungsschwerpunkt am LHC! Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Antimaterie • Zu jedem Bausteinteilchen existiert ein Antiteilchenmit umgekehrten Ladungsvorzeichen • Sonst sind alle Eigenschaften (Masse, Lebensdauer) gleich • Aus Botenteilchen können paarweiseMaterie- und Antimaterieteilchen entstehen • Umgekehrt können Sich diese wieder zu Botenteilchen vernichten, z.B.e+ + e- Z0 , am besten wenn 2Ee=mZc2 mZ 2Ee Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Z0 qq e+e- +- +- Zeit Z “Zerfälle“ • Das Z Teilchenistnichtstabil • Wandeltsichnach 3x10-25s (!) in andereTeilchen um e+ e- Z0 Z0 Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Z0 qq e+e- +- +- Zerfallskanäle • Löcherentsprechen „Zerfallskanälen“ • FüreinzelnesWassermolekülAustrittslochnichtvorhersagbarFüreinzelnes Z-TeilchenZerfallskanalnichtvorhersagbar • Entleerungsdauer ~ absolute GrößederLöcherZerfallsdauer~Stärkeder „Kopplungen“ an TeilchenpaareErgebnis: „SchwacheWechselwirkung“ gar nicht so schwach! • VerhältnisderAustrittsmengen ~ GrößenvergleichderLöcherVerhältnisderZerfallswahrscheinlichkeiten ~ GrößenvergleichderKopplungen Aufgabe für danach! Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Ergebnisse hochaktuell Veröffentlicht inPhysics Reports,Mai 2006 Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Teilchenidentifikation = Detektivarbeit • Zwiebelschalenartiger Aufbau verschiedener Komponenten • Jede Teilchenart hinterlässt bestimmte Kombination von Signalen in den Komponenten • feststellbareTeilcheneigenschaften: • aus Quarks („Hadronen“) • elektr. geladen / ungeladen • leicht / schwer Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Detektorverhalten „Teilchen-Jet” Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Zusammenfassung • Die unterschiedlichen Ladungenbewirken unterschiedliche Kräfte zwischen Teilchen • Sie erklären auch das unterschiedliche Verhaltenin den Detektoren Hadronen Pion Myon Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Schnitt durch einen Sektor des CMS Detektors Teilchen anklicken, um seinen Weg durch CMS zu verfolgen Press “escape” to exit
ZusammenhangmitEntwicklung des Universums Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
Für die ganzNeugierigen BACKUP
1) Elektromagnetische Kraft Licht, Radiowellen, Röntgenstrahlung, Molekülbindungen • Masselos • FliegtmitLichtgeschwindigkeit • TrägtselbstkeineLadung • UnendlicheReichweite (nimmtmit ~1/r2ab) • Koppelt an elektrischeLadung Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
1) Elektromagnetische Kraft Licht, Radiowellen, Röntgenstrahlung, Molekülbindungen • Masselos • FliegtmitLichtgeschwindigkeit • TrägtselbstkeineLadung • UnendlicheReichweite (nimmtmit ~1/r2ab) • Koppelt an elektrischeLadung EinLadungstypmitzweiZuständen: Ladungund Antiladung “plus” “minus” +- Ladung 0 Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
2) Starke Kraft Quarkbindungen, FormungAtomkerne, Kernfusion • Masselos • FliegtmitLichtgeschwindigkeit • Koppelt an starkeFarbladung • TrägtselbststarkeLadung • SehrkurzeReichweitedurch Gluon-Selbstkopplung Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
2) Starke Kraft Quarkbindungen, FormungAtomkerne, Kernfusion • Masselos • FliegtmitLichtgeschwindigkeit • Koppelt an starkeFarbladung • TrägtselbststarkeLadung • SehrkurzeReichweitedurch Gluon-Selbstkopplung DreiLadungstypen Rot + Antirot Grün + Antigrün Blau + Antiblau Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010
2) Starke Kraft Quarkbindungen, FormungAtomkerne, Kernfusion • Masselos • FliegtmitLichtgeschwindigkeit • Koppelt an starkeFarbladung • TrägtselbststarkeLadung • SehrkurzeReichweitedurch Gluon-Selbstkopplung DreiLadungstypen Rot + Antirot Grün + Antigrün Blau + Antiblau 0 0 0 Masterclasses - Frank Seifert 25.10.2010