1 / 34

Du bist was du übst

Webbs Modell für Komplexität in der Praxis Tanja Westfall-Greiter, ZLS-NMSEB. Du bist was du übst. Ein Glücksache?.

allyson
Download Presentation

Du bist was du übst

An Image/Link below is provided (as is) to download presentation Download Policy: Content on the Website is provided to you AS IS for your information and personal use and may not be sold / licensed / shared on other websites without getting consent from its author. Content is provided to you AS IS for your information and personal use only. Download presentation by click this link. While downloading, if for some reason you are not able to download a presentation, the publisher may have deleted the file from their server. During download, if you can't get a presentation, the file might be deleted by the publisher.

E N D

Presentation Transcript


  1. Webbs Modell für Komplexität in der Praxis Tanja Westfall-Greiter, ZLS-NMSEB Du bist was du übst

  2. Ein Glücksache? “If a student is in one of the most effective classrooms he or she will learn in 6 months what those in an average classroom will take a year to learn. And if a student is in one of the least effective classrooms in that school, the same amount of learning take 2 years.”

  3. „Grundlegend“ und „vertieft“ als mehr oder weniger Komplex Die Gesetzgebung sieht die Beurteilung einer Leistung entlang des Grades ihrer Komplexität vor. Was ist Komplexität? Wie können wir das umsetzen? Zwei Aspekte sind für die Praxis relevant: • Komplexitätsgrad einer Aufgabe • Komplexitätsgrad einer Leistung

  4. Was ist Komplexität? KomplexitätalsFachbegriffimSchulwesenbeziehtsich auf kognitivenAnspruch: • Die Art und Komplexität des Denkens, die von Schüler/innenverlangtwird, um eineAufgabeerfolgreichzulösen. • Die Art und Weise wieSchüler/innensichmit den Inhaltenauseinandersetzen

  5. Komplexität vs. Schwierigkeit Schwierigkeit bezieht sich auf die Häufigkeit von korrekten Antworten zu einer Frage. Beispiel: • „Was bedeutet ‚unklar‘?“ Wenn viele diese Frage beantworten können, ist es leicht. • „Was bedeutet ‚Ambiguitätstoleranz‘?“ Wenn wenige diese Frage beantworten können, ist es schwierig. BEIDE Fragen stellen den gleichen kognitiven Anspruch!

  6. Überlegungswert Wir können vielleicht Kinder dort nicht abholen, wo sie sind, weil wir das nie wissen können, wo sie im Moment sind, ABER: wir können jedem Kind, jedem Mensch als Denkende begegnen und entsprechenden Anspruch stellen. Jede/r denkt!

  7. Webbs Modell „DepthsofKnowledge“

  8. Webbs Modell: Verb als Orientierung

  9. Denkpause Was setzt folgende „einfache Aufgabe“ voraus? 1 + 1 = ? • Welches Wissen? • Welches Können? • Ab wann wird diese Aufgabe einfach für einen Schüler oder eine Schülerin? • Welcher Bereich nach Webb?

  10. Webbs DepthsofKnowledge Rechnen Wieder-geben

  11. Beispiel 2Denkpause Was setzt folgende Aufgabe voraus? 12.598,22 + 4.667,89 = ? • Welches Wissen? • Welches Können? • Welcher Bereich nach Webb?

  12. Webbs DepthsofKnowledge Rechnen Wieder-geben

  13. DOK-Bereiche in einem Thema

  14. Beispiele Webb Bereich 1 • ZähleTiere auf, die andereTierefressen. • Finde die Informationenim Text. • Beschreibe die MerkmaleeinerWüste. • Berechne den Umfang und die FlächeeinesRechtecks. • Nenne die musikalischenElemente in “Peter und der Wolf”. • Erkläre die Spielregeln für Volleyball.

  15. Beispiele Webb Bereich 2 • VergleicheWüstemittropischemRegenwald. • Beschreibe und fasse die Hauptereignisse in einerOperzusammen. • Stelle die Ursachen und derenAuswirkungen für den erstenWeltkriegdar. • Klassifiziere in 2- und 3-dimensionale Figuren. • BeschreibeunterschiedlicheMusikstile

  16. Beispiele Bereich 3 • VergleicheKonsumentenverhalten und beschreibederenAuswirkung auf die Umwelt. • Analysiere die Wirksamkeit von literarischenElementenim Harry Potter-Roman. • LöseeinemehrschrittigeAufgabe und begründedeineLösungmiteinermathematischenErklärung. • SchlageLösungen für Arbeitslosigkeitvor und evaluieresie. • Erkläre die Sachlage von einemThema und verwendedabeiBelegenausmehrerenQuellen. • ErfindeeinenTanz, der die MerkmaleeinerKulturzumAusdruckbringt

  17. Beispiele Bereich 4 • Sammele, organisiere und werteInformationen von mehrerenQuellen in einemBerichtaus. • Analysiere den literarischenStileinesSchriftstellers, einerSchriftstellerin. • Entwirfeine die Speisekarte für eineWoche am Sommerlagernach den Prinzipien der Ernährungspyramide.

  18. Webbs DOK-Modell • Stellt die Komplexität von Kompetenzbeschreibungenbzw. Bildungsstandards ins Zentrum. Das Produkt/Outcome ist der Fokus. • IsteinWerkzeug, um die Anforderungen von Aufgaben in EinklangmitdemZielbildzubringen. • Hilft Lehrer/innenzusichern, dassLern- und LehrprozessemöglichstwirksamhinsichtlichZielbildessind.

  19. Webbs Modell ist nicht… • Eine Taxonomie • Ein System für die Bestimmung von „Schwierigkeit“ • Eingeschränkt auf Verben Die Wissenstiefeist NICHT vom Verb bestimmtsondern von demKontext, in dem der Verb verwendetwird.

  20. Beispiel 1: „Komplexe“ Verben bei einfachen Aufgaben • “Erkläremir, wo du wohnst” = sicherinnern. • “Analysiere die Satzstruktur, um zubestimmen, ob die Beistricherichtiggesetztsind” = keinekognitivanspruchsvolleAufgabe! Schüler/innenkönneneinfach die gelernte Regel verwenden

  21. Beispiel 2: Gleiches Verb, 3 Bereiche • 1-BeschreibedreiMerkmale von Demokratie(einfacheWiedergabe) • 2-Beschreibeden UnterschiedzwischenDemokratie und Monarchie. (Denkarbeit, um die Unterschiedezufinden) • 3-BeschreibeeinModell, das du verwendenkönntest, um die Wechselwirkung von den MerkmaleneinerDemokratiezuanalysieren. (setztvertieftesVerständnis von Demokratievoraus)

  22. Wissenscheck 1) • BeispieleinerAufgabe, die nachBereich 3 oder 4 klingt, Anforderungenaber in Bereich 1 oder 2. • Was ist der UnterschiedzwischenKomplexität und Schwierigkeit? • Wiestelleich den Webb-Bereich fest? • WelcheRelevanz hat Webb für uns am Standort?

  23. Sind komplexe Aufgaben für alle? JA! Komplexe Aufgaben fördern und fördern das Denken. Sie eignen sich als Einstieg zum neuen Thema, weil sie ein Problem darstellen, dessen Lösung angestrebt werden kann. Komplexe Aufgabe fungieren als Zielbild für Lern- und Lehrprozesse und sind nötig, um das gesamte Leistungsspektrum bei der Leistungsfeststellung sichtbar zu machen.

  24. Beurteilungsstufen „Die Definition der Notenstufen stellt sehr hohe Ansprüche nicht nur an die Schüler/innen, sondern auch an den Unterricht. Denn schon der Genügend-Schüler braucht Anwendungskompetenz, der Befriedigend-Schüler muss „das Wesentliche zur Gänze“ beherrschen und für bessere Bewertungen sind Transferfähigkeit und Eigenständigkeit gefordert. Diese Forderungen finden nicht immer Entsprechung im Unterricht; Stoff- und Vollständigkeitsorientierung verdrängen manchmal die Orientierung am Exemplarischen; das Üben, die Anwendung des Gelernten an neuen Beispielen kommt oft zu kurz. „Dem Stand des Unterrichts“ entsprechend dürften dann Lernziele höheren Niveaus nicht eingefordert werden – fairerweise gegenüber dem/der Lernenden und korrekterweise angesichts der legistischen Vorgaben.“ (Eder et al, 2009)

  25. Überlegungswert • WelcherProzentanteil von BiSt-PrüfungensindimBereich 1? ImBereich 2? 3? 4? • WelcherProzentanteil von AufgabenimUnterrichtbzw. auf SchularbeitensindimBereich 1? ImBereich 2? 3? 4? • Wenn der überwiegendeTeil von BiSt-Prüfungsaufgaben (und imLeben) imBereich 3 oder 4 sind, was machenwirimUnterricht, um dieseKompetenzen in der Schulezuentwickeln? Energie folgt Aufmerksamkeit!

  26. Aufgaben zu analysieren

  27. Denkpause Was setzt folgende Aufgabe voraus? Von einem Parallelogrammkennt man a = 54m und ha = 42m. Berechne A. Angenommen, diese Aufgabe ist einfach, wie unterscheidet sich den Anspruch folgender Aufgabe? Wird das gleiche Wissen & Können verlangt? Ist es komplex? Ein Parallelogramm hat die Seitenlänge b = 4cm und die Höhe hb= 5cm. Ein anderes Parallelogramm soll den fünffachen Flächeninhalt haben. Gib fünf Möglichkeiten für a und ha an, verwende dabei nur natürliche Zahlen. Haben diese Aufgaben einen Lebensbezug? Welches Level nach Webb? 1 Fakten, Informationen, Verfahrenwiedergeben 2Info bzw. Konzepteanwenden, zweiodermehrereSchritte 3 Logischdenken, Plan entwickeln, Schritte in Reihenfolgesetzen, mehralseinemöglicheAntwort 4 Untersuchen, erkunden, nachdenken, mehrereBedingungenbei der Problemanalyse und Lösungsfindungberücksichtigen

  28. Denkpause Was setzt folgende Aufgabe voraus? Von einem Parallelogrammkennt man a = 54m und ha = 42m. Berechne A. Angenommen, diese Aufgabe ist einfach, wie unterscheidet sich den Anspruch folgender Aufgabe? Wird das gleiche Wissen & Können verlangt? Ist es komplex? Ein Parallelogramm hat die Seitenlänge b = 4cm und die Höhe hb= 5cm. Ein anderes Parallelogramm soll den fünffachen Flächeninhalt haben. Gib fünf Möglichkeiten für a und ha an, verwende dabei nur natürliche Zahlen. Haben diese Aufgaben einen Lebensbezug? Welches Level nach Webb? 1 Fakten, Informationen, Verfahrenwiedergeben 2Info bzw. Konzepteanwenden, zweiodermehrereSchritte 3 Logischdenken, Plan entwickeln, Schritte in Reihenfolgesetzen, mehralseinemöglicheAntwort 4 Untersuchen, erkunden, nachdenken, mehrereBedingungenbei der Problemanalyse und Lösungsfindungberücksichtigen

  29. Denkpause Wie wirkt diese Aufgabe? Berechne den Kaufpreis dieses Feldes, wenn 1m² 12€ kostet. Welches Level nach Webb? 1 Fakten, Informationen, Verfahrenwiedergeben 2 Info bzw. Konzepteanwenden, zweiodermehrereSchritte 3 Logischdenken, Plan entwickeln, Schritte in Reihenfolgesetzen, mehralseinemöglicheAntwort 4 Untersuchen, erkunden, nachdenken, mehrereBedingungenbei der Problemanalyse und Lösungsfindungberücksichtigen

  30. Denkpause Wie wirkt diese Aufgabe? Ein Gartenbauer hat dieses Hochbeet zwischen einem Mauer und einem Gehweg für seinen Kunde gebaut. Dabei hat er Werkzeuge verwendet, um die Länge, Höhe und Winkel zu messen. Auf Basis der Informationen hat er die Holzmenge berechnet, die Höhe und Winkel der Steher und die Länge der Bretter geschnitten. Wie hätte er die Winkel berechnen können, wenn er den Winkelmaß nicht gehabt hätte? Welche Informationen hat er gebraucht, um die richtige Holzmenge in der richtigen Länge zu bestellen? Welches Level nach Webb? 1 Fakten, Informationen, Verfahrenwiedergeben 2 Info bzw. Konzepteanwenden, zweiodermehrereSchritte 3 Logischdenken, Plan entwickeln, Schritte in Reihenfolgesetzen, mehralseinemöglicheAntwort 4 Untersuchen, erkunden, nachdenken, mehrereBedingungenbei der Problemanalyse und Lösungsfindungberücksichtigen

  31. Aligning DOK levels of standards and assessmentsStandards ratings may serve as a “ceiling” for assessment

  32. Depth of Knowledge/Level of Cognitive Complexity on the FCAT

  33. Depth of Knowledge/Level of Cognitive Complexity on the FCAT

  34. Depth of Knowledge/Level of Cognitive Complexity on the FCAT

More Related