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MICHAEL KOHLHAAS. Heinrich von Kleist (1777 - 1811). Gliederung. Autor Inhalt Aufbau - Struktur Sprache – Stil Textauszug Hauptpersonen Rezeption Interpretation Webtipps. Autor. *18.10.1777 in Frankfurt a. d. Oder Hoher Stellenwert des Militärs Eltern sterben früh Stiefschwester
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MICHAEL KOHLHAAS Heinrich von Kleist (1777 - 1811)
Gliederung • Autor • Inhalt • Aufbau - Struktur • Sprache – Stil • Textauszug • Hauptpersonen • Rezeption • Interpretation • Webtipps
Autor • *18.10.1777 in Frankfurt a. d. Oder • Hoher Stellenwert des Militärs • Eltern sterben früh Stiefschwester • 1792: Beitritt zum Militär • 1802:Auswanderung in die Schweiz • 1803: Wiedereintritt ins Militär • schlechter gesundheitlicher Zustand • Patriotische Dichtungen • 1811: viele Misserfolge • Selbstmord mit seiner Lebensgefährtin ebenfalls 1811
Auszug aus seinen Werken • „Der zerbrochene Krug“ • „Die Familie Schroffstein“ • „Robert Guiskard“ • „Michael Kohlhaas“
Inhalt • Der Rosshändler Michael Kohlhaas möchte eine innerdeutsche Grenze passieren, jedoch werden ihm dabei zwei Pferde und sein Knecht von einem Junker abgenommen, da ein angeblich benötigter Passierschein fehlt. • Daraufhin möchte der immer gesetzestreue Kohlhaas das Papier nachliefern, wurde aber betrogen. • Er versuchte seine Pferde auf legalem Wege wieder zu bekommen. • Als das misslingt und seine Frau stirbt, schwört er ewige Rache. • Er brennt die Burg des Junkers nieder und tötet mehrere Menschen und führt Krieg gegen den Wenzel von Tronka. • Kohlhaas wird dann zum Tode verurteilt und schluckt vor seiner Hinrichtung die Kapsel, in welcher sich ein Zettel mit einem Namen befinden soll, welcher den Kurfürsten ins Verderben stürzen sollte.
Aufbau - Struktur • Zwei Teile • Streben nach Recht • Rache
Sprache - Stil • Prosa • Verschachtelter Satzbau • Sehr langwierige Sätze • Sehr Sachlich (auch das Nachwort!) • historisch korrekt
Textauszug • Kohlhaas seufzte bei dieser Nachricht [Junker von Tronka ins Kloster nach Erlabrunn geflohen] tief auf; er fragte, ob die Pferde gefressen hätten? Und da man ihm antwortete: ja: so ließ er den Haufen aufsitzen, und stand schon in drei Stunden vor Erlabrunn. Eben, unter dem Gemurmel eines Gewitters am Horizont, mit Fackeln, die er sich vor dem Ort angesteckt, zog er mit seiner Schar in den Klosterhof ein, und Waldmann, der Knecht, der ihm entgegen trat, meldete ihm, dass das Mandat richtig abgegeben sei, als er die Äebtissin und den Stiftsvogt, in einem verstörten Wortwechsel unter das Portal des Kloster treten sah und; und während jener, der Stiftsvogt, ein kleiner, alter, schneeweißer Mann, grimmige Blicke auf Kohlhaas schießend, sich den Harnisch anlegen ließ, und den Knechten die ihn umringten, mit dreister Stimme zurief, die Sturmglocke zu ziehen: trat jene, die Stiftsfrau, das silberne Bildnis des Gekreuzigten in der Hand, bleich, wie Linnenzeug, von der Rampe herab und warf sich mit allen ihren Jungfrauen, vor Kohlhaasens Pferd nieder.
Hauptpersonen • Michael Kohlhaas
Rezeption • Begonnen 1804/05 • Vollendet 1810 • Beruht auf wahren Begebenheiten • Wahrer Name: „Hans Kohlhaase“
Interpretation – „(un)gerecht“ • „Nun, Kohlhaas, heut ist der Tag, an dem dir dein Recht geschieht.“ • Positiv – Wunsch erfüllt • Negativ – wird hingerichtet, nachdem er sein Recht erkämpft hatte („Krieg“)
Interpretation – „(un-) gerechtfertigt“ • Kohlhaas-Verhalten: • Sein Rechtsgefühl macht ihn zum Räuber und Mörder. • Selbstjustiz in Ordnung? • Kapsel • Kurfürst krank vor Neugier • Relativiert das Leid von Kohlhaas • Eine Art Genugtuung
Webtipps • http://www.vwv.de/newsletter/deutsch/pdf/0703_kleist1.pdf • http://infopool.martin-burger.de/schule/deu/kleistmiko.html • http://www.lgd.de/projekt/kleist/judith.htm