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Advanced Practice Nursing in den USA. Presented by Brigitte A. Grissom, APRN, NNP-BC. Advanced Practice Nursing Definition. Erweiterte Pflegepraxis mit evidenzbasierten Grundlagen Verstaerkte pflegerische Verantwortung
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Advanced Practice Nursing in den USA Presented by Brigitte A. Grissom, APRN, NNP-BC
Advanced Practice Nursing Definition • Erweiterte Pflegepraxis mit evidenzbasierten Grundlagen • Verstaerkte pflegerische Verantwortung • Uebernahme von zusaetzlichen Kompetenzen die traditionell nicht zur Pflege gehoeren • Spezialisierung auf bestimmte Patientengruppen oder relevante Fachgebiete
Advanced Practice Nursing (II) • Im Jahr 2004 sind 240,460 Pflegekraefte (RNs) als APNs registriert (8,3% aller Pflegekraefte in den USA) • 141,209 sind Nurse Practitioners (NP) • 72,521 sind Clinical Nurse Specialists (CNS) • Andere APNs: Nurse Midwives (NM) und Nurse Anesthesists (NA)
Advanced Practice Nursing (III) • NPs: MSN als Regelausbildung seit 2000, viele Fachrichtungen moeglich (Family NP, Paediatrie, Neugeborenen-Intensiv, Women’s Health…), taetig in Kliniken, Arztpraxen, Lehrpersonal an Universitaeten • CNS: taetig in Krankenhaeusern als Pflegeexperte, Qualitaetsmanagement, Lehrpersonal an Universitaeten
Advanced Practice Nursing (IV) • NMs: taetig in Krankenhaeusern oder eigenständigen Geburtszentren, die mit Frauenarztpraxen verbunden sind • NAs: taetig in Krankenhaeusern in der Anästhesie, weit verbreitet in Militaerkrankenhaeusern und laendlichen Gebieten mit geringer Aerzteversorgung
Schwerpunkt Nurse Practitioner (NP): Berufsbildentwicklung • Loretta Ford, RN und Dr. Henry Silver starten die erste NP Ausbildung (Zertifikat) an der University of Colorado (1965) • 1968 folgt die University of Boston • Ziel beider Ausbildungsgaenge: bessere Primaerversorgung in laendlichen Regionen
Berufsbildentwicklung (II) • Ausbildungsdauer 6-12 Monate • Kombination aus Theorie (naturwissenschaftliche Faecher) und Praktikum unter aerztlicher Aufsicht • 1974 ANA bildet das Council of Primary Nurse Practitioners (CPNP): Weiterentwicklung von einheitlichen Ausbildungsplaenen
Berufsbildentwicklung (III) • Berufsbild NP wird in den meisten Bundesstaaten offiziell anerkannt • Im “Nurse Practice Act”(Krankenpflegegesetz) werden Lehrplaene, Ausbildungsdauer, Berufsbild-abgrenzungen, Abschlusskriterien fuer jeden Staat vom Verwaltungsrat fuer Pflegekraefte gesetzlich geregelt • 1977 ANA (American Nursing Association) entwickelt bundeseinheitliches Abschlussexamen
Berufsbildentwicklung (IV) • 1980 CPNP (Council of Primary Nurse Practitioners) wandelt sich zur National Organization of NP Faculties (NONPF): Berufsbildweiterentwicklung, politisches Engagement, Curricula Ausbau • 1985-1995: rascher Anstieg von registrierten NPs, hauptsaechlich als Family NP taetig in laendlichen Gebieten und in medizinisch unterversorgten Inner City Krankenhaeusern
Berufsbildentwicklung (V) • 1995-2000: Zertifikat Ausbildungsprogramme laufen aus, gleichzeitige Umstellung auf das MSN (Master of Science in Nursing) als Regelausbildung fuer NPs • 1990 Medicare (oeffentliche Krankenversicherung fuer dauerhaft Erwerbsunfaehige und Mitbuerger ab 65 Jahre alt) und Medicaid (oeffentliche Krankenversicherung fuer Menschen mit geringem Einkommen, Kinder und Behinderte) erkennen NPs als eigenstaendige Primaerversorger in medizinisch unterversorgten Regionen an.
Berufsbildentwicklung (VI) • 1990 Champus (Militaerkrankenkasse) erkennt NPs als Primaerversorger an. • 2000 Medicare und Medicaid erkennen NPs als Primaerversorger in allen Regionen an. • Private Versicherung unter Managed Care Vertraegungen nehmen NPs als Primaerversorger auf
Foerdernde Faktoren zur Berufsbild-entwicklung • Aerztemangel in den 60er Jahren • Hohe Kindersterblichkeitsrate (30 von 1000) • Gestiegene Lebenserwartung und gleichzeitig Zunahme von chronischen Erkrankungen (“Zivilisationserkrankungen”) • Medizinische Unterversorgung in laendlichen Regionen
Faktoren (II) • Medizinische Unterversorgung von bestimmten Patientengruppen (Unter- oder nicht versicherte Menschen, sozial schwache Menschen, Immigranten, Bewohner in laendlichen Regionen) • Professionalisierung der Pflege • Politisches Engagement der Krankenpflegeverbaende • Entwicklung des Managed Care Systems als Gesundheitsversorgungssystem • Verguetung nach ‘diagnosis related guidelines’ (DRG’s)
Neueste Entwicklungen • 2008 - die APRN Joint Dialogue Group veroeffentlicht ihren Consensus Report • Die Berufsbezeichnung, Ausbildungsvoraussetzung, Registrierung, Lizensierung, und Zertifizierung fuer Nurse Practitioner wird bundesweit vereinheitlicht und reguliert • Berufsbezeichnung APRN – advanced practice registered nurse • Nurse anesthetists, nurse midwives, clinical nurse specialists und nurse practitioner sind in der APRN Berufsbezeichnung eingefasst
Neueste Entwicklungen (II) • APRN Fokus – direkte Patientenversorgung (Anamneseerstellung, Diagnose, Therapie) • APRN Fokus – Prävention, Promotion von gesundheitsfoerdernden Maßnahmen, Einbezug der Familie, Patienten Edukation, der Patient als ‘Partner in Care’, der APRN als ‘Gatekeeper’ • APRN Fokus – 6 Patientengruppen (Familien Practitioner, Erwachsenen/Gerontologie Practitioner, Paediatrie Practitioner, Neugeborenen-Intensiv Practitioner, Frauenheilkunde Practitioner, Psychiatry Practitioner)
Neueste Entwicklungen (III) • Die ANCC (American Nurses Credentialing Center) und die AANP (American Association of Nurse Practitioners) verlangen, dass ab 2015 das Doctorate of Nurse Practice (DNP) als Regelausbildung fuer APRNs eingefuehrt wird • Ausbildungsdauer: BSN (8 Semester) als Zulassungs-kriterium, dann 8 Semester Studium mit Abschluss DNP • Zustimmung von NPs, die im akademischen Bereich oder in der Forschung arbeiten
Neueste Entwicklungen (IV) • Momentan geringe Zustimmung von NPs, die im klinischen Bereich taetig sind • Die APRN Joint Dialogue Group fordert in ihrem neuesten Bericht (2008) weiterhin das MSN als Regelausbildung • Die APRN Lizenz muss alle 3 Jahre erneuert werden • Fuer die Relizenzierung muessen 45-60 Weiterbildungspunkte (davon 5-10 Punkte in Pharmakologie) nachgewiesen werden
Rollenlegitimation • APRNs muessen ihren Wert als Primaerversorger im Gesundheitssystem beweisen • Forschung in der Pflege kann dem eigenem Berufstand dienen • Schwerpunkte in der Pflegeforschung: pflegebezogene, patientenbezogene, und leistungsbezogene Ergebnisse • Diese Ergebnisse sind relevant fuer die Rollen-legitimation von APRN’s • APRNs muessen sich politisch engagieren und Veranwortung fuer ihren Wissensstandard uebernehmen – LEBENSLANGES LERNEN
Persoenliche Erfahrungen als NNP • Vertiefter Kontakt zu den Eltern/Familienangehoerigen der Patienten • Erhoehte Zufriedenheit der Patienten/Familien • Allgemein hohe Akzeptanz bei den Aerzten • NNPs als Pflegeexperten fuer Stations-/Hausinterne Weiterbildungen • NNPs als Mentoren fuer das Pflegepersonal
Persoenliche Erfahrungen als ANP Student • Primaerversorgung unterscheidet sich sehr von der Akutversorgung im Krankenhaus • APRN muss sehr gute Diagnose- und Assessment Faehigkeiten besitzen • Um eine erfolgreiche Therapie durchfuehren zu koennen, muss der Patient einbezogen werden und der Therapie zustimmen und sie finanziell abdecken koennen
Interessante Links • www.npcentral.net • www.aanp.org • www.nursingworld.org • www.nursecredentialing.org • www.nonpf.org • www.ncsbn.org • www.allnursingschools.com • www.educationusa.de • www.cgfns.org