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Jühnde Realisation eines Bioenergiedorfes ECO Forum 2007 Rendsburg 05.07.2007 Eckhard Fangmeier. 2001. 7 5 0 Einwohner 9 Landwirte 1300 ha Ambaufläche 800 ha Wald. Jühnde. 2007. Das Vorhaben Bioenergiedorf.
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Jühnde Realisation eines BioenergiedorfesECO Forum 2007Rendsburg05.07.2007Eckhard Fangmeier
2001 750 Einwohner 9 Landwirte 1300 ha Ambaufläche 800 ha Wald Jühnde 2007
Das Vorhaben Bioenergiedorf • Idee kam vom IZNE/Göttingen:Dörfer können sich eigenständig mit Energie (Wärme und Strom) auf Basis von Biomasse versorgen. • Ziel des Pilotprojektes: Zeigen, das ein Dorf die Energieumstellung erfolgreich unter Beteiligung der Bürger umsetzen kann. • Jühnde hat die Idee aufgenommen, konnte Fördermittel von FNR, LEADER+ u.a. erfolgreich einwerben und hat das Vorhaben mit den Bürgern gemeinsam umgesetzt Betriebsbeginn: 27.09.2005
Folgen des Vorhabens • A. Ökonomische Effekte • Unabhängigkeit fossiler Rohstoffe (Ressourcenschonung) • Zusätzliches Standbein für die Landwirtschaft • Zusätzliche Arbeitsplätze • Perspektive für die Region • Regionale Wertschöpfung erhöhen • B. Umwelteinflüsse • CO2-Reduzierung • Pflanzenvielfalt • Geruchsreduzierung • Trinkwasserschutz • C. Soziale Effekte • Stärkung der Gemeinschaft • Identifikation • Verantwortungsübern.
Bioenergieanlage Jühnde Holzhackschnitzel-heizwerk 550 kW Biogasanlage 700 kW Nahwärmenetz 5,5 km
Wärmebedarf in KW 0 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 4.500 5.000 5.500 6.000 6.500 7.000 7.500 8.000 8.500 Stunden/a Wärmeversorgung (geplant) 5 % Spitzenlastkessel 35 % Holzhackschnitzel-Heizwerk 60 % Biogasanlage
Silagesilo • Input: • Maissilage • Grassilage • GPS • Getreidekorn
Blockheizkraftwerk Verfügbarkeits-Std ca. 7800h=88,9% in 2006 1.3.-30.12.06
Holzhackschnitzelheizwerk Lager 900 srm 550 kW
Hacker ca 2km von Jühnde entfernt im Einsatz Holzhackschnitzel1800 srm/a
Wie sieht das Nahwärmenetz aus? • Ca. 5500m Leitung 200mm bis 18mm • Vorlauftemeperatur80-85 Grad Celsius • Temperaturspreizung ca 40 Grad Celsius • Grundlage ist hydraulische Berechnung • Leckage-System ist installiert 141 Wärmeverträge Aktuell 121 Anschlüsse
Erfahrungen Nahwärmenetz • Wärmeverteilung sichergestellt • Temperaturspreitzung ok • Druckverhältnisse kein Problem • Leckage-Erkennungs- System bewährt sich
Wieviel Haustechnik braucht man? • Direkte Durchleitung • Hohe Energieeffizienz • Keine hydraulischen Probleme • Keine elktr.Pumpen im Haus nötig
Wärmeerzeugung, Wärmenutzung 1.3.-30.12.06
Stromeinspeisung Jühnde • 4.15 Mio kWh in 2006 94,7% (500 KW-Anlage)
Wirtschaftliche Grundlage Einnahmen 1. ElektrizitätsverkaufZiel: 4.000.000 kWh/aca 17 cent/KWh = 680T€ 2. Wärmeverkauf 3.500.000 kWh/aca 6 cent/KWh = 210T€
Kostenvergleich Nahwärme Prämisse: Bioenergie zum selben Preis wie fossile Brennstoffe Nahwärme Öl-Heizung 0,049€/kW 0,35€/l 0,50€/l Variable Kosten 1170€ 1.050€ 1.500€ Fixkosten 500€ 700€ 700€ Wärmekosten 1670€ 1.750€/a 2.200€/a Vergleichshaushalt in Jühndespart ca 500€/a !
Finanzierung u. Förderung • Planung ca. 0,38 Mio€ BMVEL 273T€ 75% EU LEADER+ 56T€ 15% Jühnde 37T€ 10% Risikokapital aus dem Dorf • Realisierung ca. 5.4 Mio€ ca 70% aus dem Dorf! Eigenkapital 0,5 Mio€ Kredit 3,4 Mio€ Förderung 1,5 Mio€ ca. 28,8% BMVEL/FNR = 1,322Mio€ Land Niedersachsen = 0,96 Mio€ Landkreis Göttingen = 0,1 Mio€ EU = 0€
Erfolgsansatz • Energiekonsument = Energieerzeuger Gemeinde Landwirte Bewohner Behörden Politik ...
Das Umsetzungs-Modell Beratender Ingenieur Betreibergesellschaft Forschung
Motivation - Partizipation - Aktion Ca70%der Jühnder Haushalte machen mit!
Genossenschaft • Arbeitskräfte • Vollzeit-Betriebsleiter • Techn. Vorstand • Kaufm.Vorstand • Stellv. Betriebsleiter • Bürokraft • Elektrokraft Vorstand Aufsichtsrat Mitglieder • Kernideen: • Jeder Wärmekunde ist Mitglied der Gesellschaft • Ein Mitglied=eine Stimme • 25% Stimmen extern • Jährliche Generalversammlung
Erfolgsfaktoren • Motivierte Menschen vor Ort • unabhängige Ingenierberatung • Engagierte Behörden und Politiker • Nutzung von Förderprogrammen • Interdisziplinärer Ansatz • Positive Öffentlichkeitsarbeit
Ausblick Jühnde • Betrieb • Strom und Wärmeproduktion sicherstellen • Wirtschaftlichkeit sicherstellen • Wartung und Instandsetzung • Betrieb optimieren • Wärmenutzung ausbauen • Technologie-Weiterentwicklung • Potentiale nutzen • Wissenstransfer • Wissenschaftl. Begleitung • Erfahrungen übertragen • Hinweis: 8 weitere Dörfer im Landkreis Göttingen in der Machbarkeitsstudie
Bioenergiedorf ein Konzept für die Zukunft! www.bioenergiedorf.de