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Nochmals: Naturräume. Geomorphologie und Zonen. Gliederung: Mitteleuropa: Kurze Geschichte des Begriffes und Abgrenzung Naturräumliche Übersicht von Deutschland und angrenzender Gebiete Mitteleuropas Aufbau der mitteleuropäischen Kruste - beispielhaft an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB)
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Gliederung: Mitteleuropa: Kurze Geschichte des Begriffes und Abgrenzung Naturräumliche Übersicht von Deutschland und angrenzender Gebiete Mitteleuropas Aufbau der mitteleuropäischen Kruste- beispielhaft an der Kontinentalen Tiefbohrung (KTB) Geologischer Überblick von Deutschland und MitteleuropaExkurs: Rumpfflächen und Bruchtektonik am Beispiel der Oberpfalz und des Fichtelgebirges Geomorphologischer Überblick von Deutschland und Mitteleuropa: Vom Tropenklima zu den Eiszeiten Klimageographischer Überblick von Deutschland und Mitteleuropa Vegetationsgeographischer Überblick von Deutschland und Mitteleuropa Bodengeographischer Überblick von Deutschland und Mitteleuropa Vom hydrographischen Dach Mitteleuropas zu den Rändern- Entwicklung des Flussnetzes:- Main-Donau-Rhein-System und die Mosel- Saale-Elbe-System- Oder- und Weichsel-System Der vorgeschichtliche Mensch in Mitteleuropa
Grobe Untergliederung:I Das Tiefland • Von tertiären und besonders quartären Lockergesteinen bedeckt • Im Mittelpleistozän Vorrücken der Gletscher bis - an die Mittelgebirgsschwelle von N (Skandinavien) her (Elster und Saale-Vereisung; Weichsel-Vereisung nicht über die Elbe) - ins Alpenvorland z.T. bis über die Donau von S (Alpen) her (Riß-, stellenweise Mindel-Vereisung; Würm-Vereisung nicht bis an Donau)
II, III und IV Die Schollengebirge • Schollengebirge: • - Paläozoische Rumpfschollen (z.T. Faltengebirge) der Varisziden und untergeordnet älterer Massive; i. W. Harz, Rheinisches Massiv, Schwarzwald-Vogesen, Thüringer Wald und Grundgebirgsaufragungen in Leipziger Bucht und Lausitz, Böhmische Masse und Teile des Polnischen Mittelgebirges. Felderreilief nach Louis/Fischer • - Mesozoische, ±flach lagernde Sedimentgesteine (z.T. >1000 m), u.a.Süddeutsche Großscholle, Lothringisches Stufenland, Eifeler N-S-Zone, Niedersächsisches und Weserbergland, Hessisches Bergland, Thüringer Becken, Böhmisches Becken (nur Kreide), Teile der Polnischen Mittelgebirge; eingeschaltet Tertiärbecken; Molassegebiete (Schweizer Mittelland, Deutsch-Österreichisches Alpenvorland, Karpatenvorland) • Vulkangebiete (tertiäre und quartäre) • Besonderheiten: • - „Niedersächsisches Tektogen“, subherzynisch-laramisch, teils kompressiv (Überschiebungen), bevorzugt (W)NW-(E)SE. Umfeld Böhmische Masse und Harz, Elbe-Lineament und Lausitz (Überschiebung Granit auf kro), Donaurandbruch. • - Nördlinger Ries und Steinheimer Becken, Impakt vor 14,8 Ma, Projektil ca. 0,8 km („Reutersche Blöcke“, „Suevit“, „Moldavite“).
V Kettengebirge • - Alpen • - Faltenjura • - Karpaten „Kettenrelief“ nach Louis/Fischer (Unterschied zu „Faltengebirge“)
Gräben • Oberrheingraben • Niederrheinische Bucht • Hessische Senke • Leinegraben • Egergraben sowie kleinere Gräben
Weitere Untergliederung:Tiefland • A) Marschen und Küstengebiete • B) Jungmoränengebiet (Weichsel-Eiszeit; nur vereinzelt Aufbrüche des Präquartärs in Stauchmoränen und Salzstöcken), Urstromtäler • C) Altmoränengebiet (Saale- und Elster-Eiszeiten) • D) Börden (Löss-Landschaften) vermitteln zu Mittelgebirgen • E) Westfälische (Münsterländer) Bucht: Kreidetafel, teilweise mit Schichtstufe
Mittelgebirgsschwelle • A) Rumpfschollengebirge (paläozoisch) mit Rumpfflächen sowie Berg- und Hügelländer des Rotliegenden mt wenig erhaltenen Flächenresten.Oft begrenzt durch Stufen (meist Bruchstufen oder Bruchlinienstufen), teilweise aber auch Pultschollen mit sanftem Abtauchen unter Känozoikum (N-Rand des Erzgebirges, teilweise N-Rand des Rheinischen Schiefergebirges) (s. folgende Folien) • B) Schichtstufenlandschaften, überwiegend Mesozoikum (Ausnahme: Rotliegend-Vulkanitdecken, S-Rand der Orla-Senke mit Zechstein-Dolomiten); Sonderfall: „Akkordanzflächen“, z.B. Baar) • C) Schichtkamm-Landschaften, bes. Niedersächsisches Tektogen(Alpenvorland: Gefaltete Molasse) • D) Gäu- und Beckenlandschaften über flach lagerndem Mesozoikum (z.B. Kraichgau und Hohenloher Ebene, Thüringer Becken, Böhmisches Becken) • E) Gräben und Niederungen (Terrassen z.T. mit starker äolischer Bedeckung, z.B. am Oberrhein) • F) Molasse: Tertiärhügelland mit starker glazialer bzw. glaziärer Formung • G) Vulkangebiete: • I. Alte (tertiäre), mit Vulkanruinen: z. B. Hocheifel, Siebengebirge, Westerwald, Rhön, Hess. Senke, Vogels-berg, Kaiserstuhl, Schwäb. Alb und Hegau, Oberpfalz, Duppauer Gebirge und Egergraben, Erzgebirge, Oberlausitz • II. Junge (quartäre) mit frischen vulkanischen Formen: Eifel, Westböhmen
Beispiel Harz – Thüringer Becken Wagenbreth/Steiner 1989
Beispiel Erzgebirge #1 Wagenbreth/Steiner 1989
Kurze Zusammenfassung: Bau und Formen(Bilder aus Glaser et al: Geographie Deutschlands)
Flächenalb: wieder aufgedeckte Abrasionsfläche des Molassemeeres
Problem: Korrelation der Vereisungen Ausschnitt Stratigraphische Tabelle Deutschland STD (2002) s. http://www.stratigraphie.de/std/index.html
Benachbarte Regionen (Auswahl) • Polen • Tschechien • Frankreich • Dänemark • Niederlande
Eisrandlagen in Europa Embleton 1984
Aktuelle glazialisostatische Hebung Embleton 1984
Schlesisches – Krakauer Hochland Embleton 1984
Schlesisches – Krakauer Hochland #2 Embleton 1984
Mogoten Embleton 1984
Kleinpolnisches (Kielcer) Hochland Embleton 1984
Nordsudeten – Inselberge und Glaziär (Elster) Ruware = flache Felsgesteinsaufragung aus Lockersedimenten Embleton 1984
Böhmisches Becken Embleton 1984
Schichtstufen Pariser Becken #1 Grenze Mitteleuropas n. Walter Embleton 1984
Schichtstufen Pariser Becken #2 Embleton 1984
Dänemark – geomorphologische Übersicht Embleton 1984
Niederlande – Land und Meer Embleton 1984
Niederlande – postglaziale Entwicklung Embleton 1984
Rhein-Schelde-System n. Wallinga (2001) #1 Wallinga, Jakob (2001): The Rhine-Meuse system in a new light: optically stimulated luminescence dating and its application to fluvial depostis.- Nederlandse Geografische Studies 290.