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Verbrennungen. Verbrennungen. Pro Jahr erleiden 700000 Menschen Verbrennungen. Sehr oft enstehen diese durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit. Ursachen. Offene Flamme Explosion oder Kontakverbrennungen Verbrühungen Elektrizität Chemische Verbrennungen
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Verbrennungen Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Verbrennungen • Pro Jahr erleiden 700000 Menschen Verbrennungen. • Sehr oft enstehen diese durch Leichtsinn oder Unachtsamkeit. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Ursachen • Offene Flamme • Explosion oder Kontakverbrennungen • Verbrühungen • Elektrizität • Chemische Verbrennungen • Inhalationstrauma durch heiße Luft oder chemisch toxische Substanzen Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Schädigung • Die Haut kann hohe Temperaturen nicht schnell genug verteilen. • Bei Temperaturen von 50-60 Grad kommt es zu einer Gewebsschädigung. • Je nach Dauer und Intensität der Einwirkung kommt es zu reversiblen oder bleibenden Schäden. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Die Haut • Das größte und nervenreichste Organ des Menschen • Es wiegt bis zu 10 Kg. • Es ist 1,5 bis 2 qm groß. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Einteilung der Haut • Epidermis (Oberhaut) • Dermis (Corium, Lederhaut) Talg- und Schweißdrüsen Muskulatur und Blutgefäße • Subcutis (Unterhaut) Blutgefäße und Nerven Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Schädigung führt zu : • Verbrennungsschock • Flüssigkeitsverlußt • Kreislaufversagen • Inhalationstrauma Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Verbrennungsschock • Blutkapillaren werden durch Hitzeeinwirkung geschädigt. • Hierbei kommt es zu einen Flüssigkeitsaustritt • Die verbrannte Hautfläche ist ständig mit einem Flüssigkeitsfilm überzogen. • Bei tiefer Schädigung bilden sie Blasen bzw. Ödeme. • Der Austritt an elektrolyt- und eiweißhaltiger Flüssigkeit führt zu Verlust an Plasma. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Verbrennungsschock • Hämatokrit(Viskosität) des verbleibenden Blutvolumens steigt an. • Gefahr multipler Thrombosen bzw. Gerinnungsstörungen ist die Folge. • Durch die Hitzeinwirkung werden Körpereigene Eiweiße denaturiert. • Diese verstopfen die Nierenkapillaren und können zum akuten Nierenversagen führen. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Einstufung des Schadens Verbrennungen werden in Graden unterteilt : • 1. gradig • 2. gradig a • 2. gradig b • 3. gradig • 4. gradig Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
1. gradig • Rötung • Schwellung der Haut • Schmerz • Epidermis(Oberhaut) betroffen • Verbrennung heilt spontan durch Hautabschuppung aus. • Keine Narbenbildung. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
2. gradig a • Wie beim 1. Grad mit zusätzlicher Blasenbildung. • Enstehung zwischen Epidermis (Oberhaut) und Corium (Lederhaut). • Heilung ohne Narbenbildung ist möglich. • Rötung läßt sich wegdrücken, was auf durchgängige Kapillaren schließt. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
2. gradig b • Wie beim 2. grad Typ a, allerdings heilt diese Verbrennung auch unter günstigen Bedingungen nur mit starker Narbenbildung ab. • Häufig mit einer Infektion verbunden. • Wundgrund stellt sich aufgrund der starken Schädigung des Kapillarnetzes sowie die Veränderung der Eiweiße im Corium weiß dar. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
3. gradig • Totaler Verlußt des Coriums. • Zerstörung der oberflächlichen Kapillaren lässt die Verbrennungswunde weiß erscheinen. • Haut mit Anhangsgebilden und darunter liegende Subkutangewebe ist zerstört. • Epidermis weist eine Lederartige Struktur auf. • Kein Schmerzempfinden, da Schmerzrezeptoren zerstört sind. • Spontanheilung ist unmöglich Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
4. gradig • Komplette Hautnekrosen bzw. Verkohlung bis in tiefere Gewebe. • Verbrennungen die über die Haut hinaus gehen. • Knochen, Sehnen, Muskeln und/oder Nerven sind verletzt. • Ausmaß meist erst im Op sichtbar Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Ausdehnung der Verbrennung nach Wallace • Um die Ausdehnung der Verbrennung zu beurteilen wird diese nach Wallace eingestuft. • Wird auch Neuner-Regel genannt. Zusätzlich unterschieden in • Erwachsener • Kind • Säugling Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Erwachsener • 9% für den Kopf • 1% für den Hals • 9% für jeweils einen Arm • 18% vordere Rumpfseite • 18% hintere Rumpfseite • 1% Genitalbereich • 18% für jeweils ein Bein Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Kind • 16% für den Kopf • 9% für jeweils eine Arm • 16% vordere Rumpfseite • 16% hintere Rumpfseite • 17% für jeweils ein Bein Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Säugling • 20% für den Kopf • 10% für jeweils eine Arm • 15% vordere Rumpfseite • 15% hintere Runpfseite • 15% für jeweils ein Bein Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Therapie • Hitzezufuhr unterbrechen. • Sicherung von Atmung und Kreislauf. • Durchführung der Kaltwassertherapie. • Keine Unterkühlung hervorrufen. • Frühzeitiger und ausreichender Volumenersatz • Keine Plasmaexpander verwenden, da sonst weitere Flüssigkeit aus dem Gewebe gezogen wird. • Stabile Seitenlage, wenn Person bewustlos ist. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
Inhalationstrauma • Tritt auf wenn direkte Hitzeeinwirkung auf die oberen Atemwege durch offenes Feuer oder heißen Wasserdampfdie Atmung durch Ödembildung behindert. • Häufig werden auch toxische Gase inhaliert. • Zusätzlich zu dem Verbrennungstrauma kommt es dann zu einem toxischen Lungenödem. • Lagerung mit erhötem Oberkörper. Copyright Tobias Kurtok und Peter Appel
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