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Nordkorea. Analyse einer Dokumentationsserie von Gordian Troeller Vorgelegt von: Sarah Müksch Weender Straße 40 37073 Göttingen Matrikelnummer:20235590. Geographie. Landesinnere aufgrund seines gebirgigen Charakters nur dünn besiedelt
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Nordkorea Analyse einer Dokumentationsserie von Gordian Troeller Vorgelegt von: Sarah Müksch Weender Straße 40 37073 Göttingen Matrikelnummer:20235590
Geographie • Landesinnere aufgrund seines gebirgigen Charakters nur dünn besiedelt • Der höchste Berg ist der Paektu-san mit 2.744 m Höhe • Die Bevölkerung konzentriert sich auf die Küstenregionen im Westen und Osten des Landes • Gelegentliche Taifungefahr im Herbst • Die Hauptstadt Pjöngjang liegt im Westen des Landes und hat 2,7 Mio. Einwohner
Bevölkerung • Nordkorea hat 22,17 Mio. Einwohner • Durch Hungersnöte und schlechte medizinische Versorgung geringe Lebenserwartungen • Auswanderungswelle nach China • Einteilung der Gesellschaft in drei Klassen:1.Genossen, 2.schwankende Personen und 3. feindlich gesinnte Personen • Traditionelle Religionen: Buddhismus und Konfuzianismus
Buddhismus • Aufbauend auf philosophischen Grundsätzen • Religion, die in erster Linie Disziplin vorschreibt • Errettung des Menschen durch Verzicht auf weltliches Verlangen • Überwindung des endlosen Zyklus der Reinkarnation • Eingehen der Seele ins erleuchtete Nirwana • Ursprungsland: Indien
Konfuzianismus • Gedankenwelt des Konfuzius enthält keine Metaphysik • Außer einer unpersönlichen göttlichen Ordnung, die als Himmel bezeichnet wird • Menschliche Angelegenheiten bleiben davon unberührt • Religion ohne Gottheit
Geschichte (ab 1945) • Nordkorea ist als Folge des zweiten Weltkrieges und des Koreakrieges entstanden • Am 9. September 1948: Ausrufung einer Volksrepublik nach realsozialistischen Muster • Entwicklungshilfe durch den Ostblock • Koreakrieg von 1950-1953 • Kim Jong II seit dem Tod seines Vaters 1994 unumschränkter Herrscher Nordkoreas • Annäherung der beiden koreanischen Staaten im Jahr 2000 in Form eines Gipfeltreffens • Hungersnot in den 90er Jahren, bedingt durch schlechtes Wirtschaftssystem und Naturkatastrophen
Politisches System • Nordkorea ist ein realsozialistischer Staat mit deutlichen Zügen des Personenkultes in der Herrschaftsstruktur • „Juche-Ideologie“, die die politische Abschottung und wirtschaftliche Autarkie des Landes fordert • Verfolgung politischer Gegner zur Erhaltung der Stabilität der Machtverhältnisse • Kim Jong II ist Partei- und Armeechef • Das Parlament gilt offiziell als höchstes Staatsorgan • Es mangelt an Konsumgütern und die Infrastruktur ist unzureichend • Der Fokus nordkoreanischer Politik ist auf die Wehrhaftigkeit gerichtet
Menschenrechte • Menschenrechte werden wenig geachtet • Kritik an der Führung wird streng bestraft und die Medien werden vollständig vom Staat kontrolliert • Es ist Nordkoreanern nicht erlaubt das Land zu verlassen • Es existieren Gefangenen- und Arbeiterlager im Land, in denen auch politische Gegner inhaftiert sind • Öffentliche Hinrichtungen von Inhaftierten • Rückzug mehrerer Hilfsorganisationen aus Nordkorea, da eine gerechte Verteilung der Hilfsgüter nicht gewährleistet werden konnte
Atomwaffenkonflikt • 1992: Nordkoreanische Denuklearisierungerklärung • 1993: Austritt Nordkoreas aus dem Atomwaffensperrvertrag • 13. August 1994: Stilllegung des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms durch das Genfer-Rahmenabkommen • 05.08.1997: Anerkennung des Waffenstillstandsabkommens von 1963 • 1999: Inspizierung der Atomanlagen von Yongbyon durch die USA • Im Jahr 2000: Erste Entspannungserfolge unter der Regierung Clintons • 2002/2003: Wiederholte Angriffsbedrohen der USA • Inanspruchnahme des Rechts auf Selbstverteidigung • 10. Februar 2005: Nordkorea erklärt öffentlich im Besitz von Atomwaffen zu sein
Informationsfreiheit • Vollständige Kontrolle der öffentlichen Medien durch den Staat • Praktisch kein Zugang zu unabhängigen bzw. ausländischen Nachrichtenquellen • Im Juni 2004: Einbeziehung aller Mobiltelefone und Verbot aller Mobilfunkbetreiber • Ständige Kontrolle der Journalisten durch vom Staat eingesetzte „Aufpasser“
Planwirtschaft • Straff organisierte Planwirtschaft • Nordkorea zählt zu den wenigen bestehenden staatssozialistischen Volkswirtschaften: Vernachlässigung der für das Überleben der Bevölkerung notwendigen Landwirtschaft zugunsten weiterer Aufrüstung • Große Anstrengungen im militärischen Bereich wirken sich äußerst negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung aus • Stagnation der Wirtschaft durch Zusammenbruch der Sowjetunion, schlechte Politik und eine Serie von Naturkatastrophen
Allgemeines • Das Recht auf Arbeit ist entsprechend der sozialistischen Verfassung garantiert • Alle Menschen haben verfassungsmäßig verankerten Anspruch auf Invalidenrente und Altersversorgung • Die medizinische Versorgung ist kostenlos
Bildung und Schulwesen • Elf Jahre Schulbildung sind kostenfrei und verbindlich • Hierzu gehören ein Jahr Vorschule, vier Jahre Grundschule und sechs Jahre weiterführende Schule • Besuch von Kinderkrippen und Kindergärten sind ebenfalls kostenlos • Plätze zur Kinderbetreuung stehen in ausreichender Anzahl zur Verfügung • Die Kim II -Sung-Universität in Pyöngyang, die1946 gegründet wurde, ist die bekannteste Bildungseinrichtung • Zentrales Bildungssystem