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Es lebe der Sport – Sportverletzungen !. Übersicht. Allgemeine Grundsätze Frakturen Luxationen(Verrenkung) Kontusion (Zerrung) Distorsion (Verstauchung/Prellung) Muskelverletzungen. Allgemeine Grundsätze. Auf fast alle Verletzungen übertragbar: PECH – Schemata P Pause
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Übersicht • Allgemeine Grundsätze • Frakturen • Luxationen(Verrenkung) • Kontusion (Zerrung) • Distorsion (Verstauchung/Prellung) • Muskelverletzungen
Allgemeine Grundsätze Auf fast alle Verletzungen übertragbar: PECH – Schemata P Pause E Eisauflage C Compression (Diclofenac) H Hochlagern !!! ACHTUNG !!! Vor einer defintiven Erstversorgung steht immer eine ausführliche Diagnostik und Anamnese !
Diclofenac (Voltaren) –WARUM ? • Schmerzlindernd • Abschwellend • Entzündungshemmend • Kühlend
Fraktur - Bruch • Sicherer versus Unsicherer Bruch ? • SICHER: Krepitation – Fehlstellung – offener Bruch – abnorme Beweglichkeit • UNSICHER: Schwellung – Bewegungs- einschränkung – Schmerzen • Therapie: Achsengerechte Schienung oder Lagerung bzw. Reposition – n.M. Hochlagerung + Kühlung • Schockbehandlung bei Bedarf !!! • großzügige Schmerztherapie
Luxation - Verrenkung • Ganze oder teilweise Trennung der Gelenkflächen, teils mit schweren Kapsel- und Bänderverletzungen • Typische Gelenke: Schulter/Knie/Ellenbogen/Hüfte/Finger • Symptome:stechende Schmerzen, Schwellung, Funktions-einschränkung, evtl. abnorme Beweglichkeit, verschobene Gelenkkontur, ggf. abnorme Lage • Maßnahmen: PE (Pause + Eisauflage), keine Kompression und eigenständigen Einrenkversuche, Hochlagerung falls möglich, Ruhigstellung mit geeigneten Mitteln, ausreichende und großzügige Analgesie Transport Beachte: Luxationen sind oft kombiniert mit Frakturen !
KONTUSION – Prellung Simple Prellung von Knochen, Muskeln, Bändern oder anderen Körperteilen (Gelenke, Haut, etc...) Beschwerden: Schmerzen – Hämatome – Schwellungen Maßnahmen: PECH – Schemata Analgetika bei Bedarf evtl. ärztliche Abklärung
DISTORSION - Verstauchung/Zerrung Definition: Durch Gewalteinwirkung hervorgerufener unphysio- logischer Bewegungsmodus, der das normale Bewegungsmaß des Gelenks überschreitet Symptome:Schmerzen, z. Teil erhebliche Gelenkschwellung, typische Anamnese, Bewegung i.d.R. möglich Fraktur + Luxationsausschluß !!! Therapie: PECH – Schema Analgesie bei unklaren Fällen: Transport !
Muskelverletzungen (1) • Häufige Sportverletzung Muskelkater bis Muskelriß • Wichtigste Prophylaxe: Aufwärmtraining • Muskelkater: Mikroverletzungen der Muskelfasern • Muskelzerrung: Überdehnte Muskelfaser/n • Muskelfaserriß: Riß einzelner/mehrerer M.fasern Hämatomb. • Muskelriß: Abriß ganzer Muskeln Hämatombildung !!! MERKE !!! Eine genaue klinische Diagnostik ist notwendig, da sich die Therapie von konservativ bis operativ stark unterscheidet !
Muskelverletzungen (2) • Muskelkater – Schmerzen; leichte Bewegungseinschränkung, mehrere Tage (t.) anhaltend • Muskelzerrung – plötzlich einsetzender und starker Schmerz, M. teils bewegungsunfähig, Schmerzen t. bis w. • Muskelfaserriß – heftiger u. stechender Schmerz, Bewegungsunfähigkeit, Druck/Dehn/Anspannungs- und Widerstandsschmerzen Hämatombildung ! • Muskelriß – stärkste Schmerzen plötzlich einsetzend, absolute Bewegungsunfähigkeit, Dellen bis Einbuchtungen am jeweiligen Muskel Hämatombildung !!! !!! ACHTUNG !!! Muskelverletzungen sind nicht zu unterschätzen – das genaue Ausmaß der Verletzung kann oft nicht richtig abgeschätzt werden !
Muskelverletzungen (3) Therapie • Muskelkater: eintägige Pause – leichtes Training evtl. Voltaren®-Salbenverband • Muskelzerrung: PECH – Salbenverband • Muskelfaserriß: PECH – Salbenverband – evtl. Transport KHS zur operativen Therapie • Muskelriß: PECH – evtl. Schocktherapie – Transport KHS operative Therapie – achten auf knöcherne Begleitverletzungen ACHTUNG:Keine Heparinsalbe auf frische Verletzungen – das Hämatom kann sich dadurch noch vergrößern !!!