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Liturgie. Worterklärung und Wortgeschichte leiturgia ( griech .) ergon = Werk, leitos =zum Volk gehörig Volkswerk, zum Wohl des Volkes geleisteten Dienste, Im 2.J.h.v. Chr.: öffentliche Dienstleistung und kultischer Dienst.
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Liturgie Worterklärung und Wortgeschichte leiturgia (griech.) ergon = Werk, leitos=zum Volk gehörig Volkswerk, zum Wohl des Volkes geleisteten Dienste, Im 2.J.h.v. Chr.: öffentliche Dienstleistung und kultischer Dienst. Septuaginta (griech. Übersetzung des AT, ca. 250-150 v.Chr.): Tempeldienst der Priester und Leviten, auch im NT in diesem Sinne, aber auch caritatives Tun, Gottesdienst (Apg 13,2) Christus wird „Liturge des Heiligtums und des wahren Zeltes (Hebr 8,2) und sein Mittlerdienst „Liturgie“ genannt (Hebr 8,6) Nachapostolische Zeit: Dienst für Gott wie für die Gemeinde, Allmählich im griechisch sprechenden Osten: Feier der Eucharistie Westen: unbekannt, andere lateinische Ausdrücke: ministerium,officium, opus, ritus, celebratio,cultus,mysterium, sacramentum,… 16.Jh.: „Liturgie“ auch im Westen, 17./18.Jh. von den reformatorischen Kirchen übernommen. Herzig Ludwig
Liturgie Wesen der Liturgie Initiative bei der Liturgie geht von Gott aus. Ziel ist die Heiligung des Menschen. Liturgie ist keine Einbahnstraße, sondern ein heiliger Austausch. Dialog zwischen Gott und den Menschen. Alles kultische Handeln des Menschen ist die Antwort auf Gottes ergangenes Wort. Deutsches Wort für Liturgie = Gottesdienst. Nicht nur die Gemeinde dient Gott, sondern auch Gott dient den Menschen. (vgl. Mt 20,28; Mk 10,45) Wesentlichen Lebensäußerungen der Kirche: Liturgie Glaubensverkündigung (Martyria) Dienst (Diakonia) Herzig Ludwig
Liturgie Teilbereiche der Liturgie: Verkündigung des Gotteswortes (Lesung und Predigt) „Tisch des Wortes“ „Tisch der Gaben“ Träger der Liturgie Christus und die Kirche. Amtsinhaber als Leiter der Liturgie. Alle Christen aufgrund ihres gemeinsamen Priestertums sind Mitträger des Gottesdienstes. II.Vatikanum in der Liturgiekonstitution: „Tätige Teilnahme“ Herzig Ludwig
Liturgie Geschichte der Liturgie Liturgie in den neutestamentlichen Schriften „zusammenkommen und sich versammeln“ Tempel, Wohnhäuser, Brotbrechen und Mahlhalten „in Freude und Einfalt des Herzens“ (Apg 2, 46) Lobpreis und Bittgebet Sonntag – Tag der Auferstehung Taufe, Vollmacht der Vergebung Nächstenliebe Feste Ordnung für die Frühzeit noch nicht erkennbar, große Vielfalt Herzig Ludwig
Liturgie Liturgie in den Dokumenten des 2.-3.Jh. Didache : wichtige Aufschlüsse über das gottesdienstliche Leben zw.80-130 n.Chr. Brief des Papstes Clemens (96 n. Chr.).: Sitte jüdische Gebetstexte in den christlichen Bereich aufzunehmen. Sieben Briefe des Bischofs Ignatius von Antiochien (110 n.Chr.): Sorge den Gottesdienst vor Verfälschung durch Irrlehrer zu schützen. Brief des Statthalters Plinius d.J. von Bithynien an Kaiser Trajan(112 n. Chr.): zwei gottesdienstliche Versammlungen: Vor Tagesanbruch (Eucharistiefeier) und am Abend (Agape). Märtyrer Justin (+ um 165): Beschreibung des eucharistischen Gottesdienstes: Wortgottesdienst und Gabenbereitung. Wortlaut der liturgischen Texte erstmals beim röm. Priester Hippolyt(+235) Zusammenfassend: ersten 3 Jh. große Vielfalt in der Gesamtkirche, jedoch einheitliche Struktur des christlichen Gottesdienstes. Herzig Ludwig