340 likes | 535 Views
GPS. GLOBAL POSITIONING SYSTEM. GPS. GLONASS. 3, gestaffelt 120°. 6, gestaffelt 60°. Umlaufbahnen. Satelliten pro Bahn. 4. 8. Bahninklination. 55°. 64,8°. Bahnradius. Ca. 20.200 km. Ca. 25.510 km. Umlaufzeit. 11:58 h. 11:16 h. Umlaufwiederholung. 1/pro Tag. Jeden 8. Tag.
E N D
GPS GLOBAL POSITIONING SYSTEM G. Breu
GPS GLONASS 3, gestaffelt 120° 6, gestaffelt 60° Umlaufbahnen Satelliten pro Bahn 4 8 Bahninklination 55° 64,8° Bahnradius Ca. 20.200 km Ca. 25.510 km Umlaufzeit 11:58 h 11:16 h Umlaufwiederholung 1/pro Tag Jeden 8. Tag Vergleich der Systeme G. Breu
OMEGA bis 1997 LORAN bis 2000 NDB bis 2006 VOR bis 2010 TACAN bis 2005 DME bis 2009 ILS (CAT I) bis 2010 ILS (CAT II) bis 2010 GPS (WAAS) -> GPS (LAAS) -> Navigationsumsetzungsplan FAA WAAS = Wide Area Augmentation System LAAS = Local Area Augmentation System G. Breu
Positionsgenauigkeit GPS: 1,5 - 80 m LORAN C: 200 m TACAN: 400 m INS: 1000 m G. Breu OMEGA: 2500m
Benutzungsregelung in der BRD • GPS Erprobungsphase abgeschlossen • Mit Wirkung vom 02.12.1999 können die von der DFS veröffentlichten Anflug-verfahren von hierfür qualifizierten Luftfahrern genutzt werden G. Breu
Anforderung an die Qualifikation • Ausreichende theoretische und praktische Kenntnisse • Die Qualifikation in der Anwendung der GPS-Verfahren und der Verwendung von GPS-Empfängern ist nachzuweisen: • Als Nachweis gilt die Bestätigung von Geräteherstellern oder von anerkannten Trainingseinrichtungen G. Breu
Qualifikation • Einweisung durch Flugschulen und deren Fluglehrer (einschl. Einweisungsberechtigte und Sachverständige) • Die Bestätigung kann über einen Eintrag im Flugbuch erfolgen G. Breu
Empfehlung für Qualifizierungsinhalte • Theorie: • Funktionsweise von GPS • GPS Anflugverfahren • Datenbanken • Praktischer Teil • Gerätebedienung einschließlich Nutzung der Datenbank • Besonderheiten der Flugvorbereitung (RAIM-Prädiktion) • Flugdurchführung G. Breu
Mindestanforderungen • Vollständige Preflight-Checks mit Eingabe der erforderlichen Daten • Ein GPS-Approach als PF und ein Approach als PNF; ein Anflug muss mit einem Fehlanflugsverfahren durchgeführt werden • Dokumentation des Verfahrens im Formblatt und im Flugbuch G. Breu
Allwetterbetrieb Weltweite Navigation Navigation zu jeder Zeit Hohe Genauigkeit Präzise Zeit Satelliten auch für Kommunikation nutzbar Unbegrenzte Teilnehmerzahl Weltweit gemeinsames Nav.- Koordinatensystem Preiswertes Nutzersystem Vorteile von GNSS G. Breu
Relativ geringe Aktualisierungsrate des GPS Neue Komponenten für Boden- Bord- und Raumsysteme erforderlich Keine Betriebsgarantie Genauigkeit für „nichtautorisierte“ Benutzer kann künstlich verschlechtert werden Nachteile von GNNS G. Breu
Grenzen der GPS-Komponenten • Zur Zeit gelten die JAA-Übergangsrichtlinien • Kontinuität und Verfügbarkeit erfordern weitere Hilfsmittel • Warnungen bei Fehlanzeigen dauern zu lange G. Breu
Sendeleistung 20 W Datastream 50 b/s S-Band Uplink 4000 b/s Systemkomponenten • Boden- • Raum- und • Bordsegment G. Breu
Bodensegment • Hauptkontrollstation (Master Control Station) • Weltweit verteilte Überwachungs- und Datenübertragungsstationen (Monitor- und Uploading Station) • Aufgabe der MCS ist die Genauigkeit zu gewährleisten (Überwachen, Korrekturdaten senden) G. Breu
Raumsegment • Alle auf 6 untersch. Bahnen umlaufende Satelliten, je Bahn kreisen 4 Satelliten • NAVSTAR/GPS besteht aus 24 Satelliten, davon 21 regulär und 3 als Reserve • Betriebsdauer ist auf 7,5 Jahre ausgelegt • Hauptbestandteil sind zwei Rubidium- und zwei Cäsiumatomuhren G. Breu
Bordsegment • Eigentlicher Empfänger an Bord eines Luftfahrzeuges • Primäre Aufgabe besteht aus der autom. Satellitenselektion, • Signalauflösung, • Signalverfolgung (Tracking) und • Laufzeitmessung G. Breu
Anordnung der Satelliten • 24 Satelliten • 6 Umlaufbahnen • 20200 km Höhe • Bahninklination 55 ° zur Äquatorebene geneigt • Umlaufzeit ca. 12 h G. Breu
Sendefrequenzen Frequenz Code L1 1.575,42 MHz C/A + P L2 1.227,6 MHz P G. Breu
GPS - Bordanlage • Antenne • Installation nahe am Schwerpunkt • Abschattung und Abschirmung vermeiden • Hauptinformationen des GPS • Position • Richtung • Geschwindigkeit • Zeit G. Breu
Bedienteil • NAV Navigationsseiten sind aktiviert • WPT Wegpunktseiten • RTE Streckenseitenanzeige • MSG GPS-Nachricht liegt vor • MORE Wahl zwischen mehreren Möglichkeiten • DATA Anzeige, wenn Satellitendaten gelesen werden • ACQ Zeigt Suche nach Satelliten an • 2D/3D Zeigt die Art der Positionsbestimmung an G. Breu
Bedienteil-Anzeigen • DTK Desired Track-Bezeichnet den rechtweisenden Kurs in Grad zwischen FROM und TO WPT • BRG Bearing (Richtung, Peilung) Winkel zwischen geogr. N und dem anzusteuernden WPT • CTS Course To Steer - Steuerkurs • RNG Range - Entfernung zum nächsten WPT • DMG Distance Made Good - zurückgelegte Entfernung • CMG Course Made Good - Peilung vom FROM-WPT • TRK Winkel zwischen geo. N und der Bewegungsrichtung über Grund G. Breu
Bedienteilanzeigen • TRN Turn Instruction-Winkelunterschied zwischen BRG und CTS • ETE Estimated Time Enroute-Zeit bis zum nächsten Wegpunkt • GS Ground Speed - Tatsächliche Geschwindigkeit über Grund • VMG Velocitiy Made Good (GPS zeigt die errechnete Durchschnittsgeschwindigkeit an G. Breu
TN TN WPT 2 TO-WPT CTS BRG GS TRK DTK CMG DMG FROM-WPT 1 Navigationsterme RNG G. Breu
Wie funktioniert ein GPS • Die Position wird bestimmt (3 Koordinaten) indem man die Positionen und die Schrägentfernungen zu drei Satelliten gleichzeitig bestimmt • Die Schrägentfernung wird bestimmt durch Zeitmessung, wie lange ein Signal benötigt, um vom Satelliten zum Bodenempfänger zu gelangen • Die Laufzeit wird bestimmt durch Vergleich des von gleichzeitig am Boden und im Satelliten erzeugten Pseudo-Random Codes • Mit Kenntnis der GPS-Systemzeit und der Laufzeit kennt man die Satellitenposition, da sich die Satelliten auf festen, bekannten Orbits bewegen. G. Breu
Funktion wie ein DME, jedoch wird nur eine Wegstrecke vom Satelliten zum Lfz gemessen. Speed of light * time = DME-Dist. 2 Wie funktioniert GPS Satellit sendet eine Navigations-/ Zeitreferenz aus, anhand der Empfänger die Entfernung ermittelt. G. Breu
Pseudoentfernungsmessung PRN-Code t Zeitverzögerung G. Breu
Positionsbestimmung ohne Uhrenfehler 2 1 6 sek. A 4 sek. G. Breu
Positionsbestimmung mit Uhrenfehler 2 1 4 sek. A 6 sek. B 5 sek. 7 sek. G. Breu
Position an Punkt A bei genauer Empfängeruhr und 3 Satelliten 2 1 6 sek. A 4 sek. 8 sek. G. Breu
SAT2 SAT1 C D 8 s 4 s 9 s 6 s B 5 s 7 s SAT3 Positionsbestimmung mit Uhrenfehler und 3. Satelliten A G. Breu
Begriffe • Pseudo-Range - Die im Empfänger inst. einfache Uhr ist mit einem Fehler behaftet. Die Entfernung zwischen Satellit und Empfänger entspricht nicht exakt der geometrischen Entfernung • Integrity (RAIM) - System teilt dem Benutzer mit, ob es innerhalb der spezifizierten Genauigkeit arbeitet bzw. warnt rechtzeitig - Für RAIM muß ein 5. Satellit in Sicht sein. • SA - Selective Availability - Künstliche Verschlechterung des Systems auf 100 - 300 m; nur der ungenauere C/A Code kann empfangen werden G. Breu
Begriffe • GDOP - Geometric Dilution of Precision - Die Genauigkeit der Orts- Geschwindigkeits- und Zeitermittlung ist im großen Maße von der geometrischen Konstellation der Satelliten relativ zum Beobachter abhängig • DGPS - Differenzialverfahren - Verfahren um die nur mittelmäßige Genauigkeit der Positionsbestimmung für bestimmte Flugabschnitte mit Werten einer Referenzbodenstation zu verbessern (Präzisionsanflüge) G. Breu
Wie geht es weiter ? • GPS auch in den nächsten 2 - 4 Jahren nicht alleiniges Navigationsmittel • VOR/DME/ILS bleiben weiterhin erforderlich • Wenn sich eine konv. Navigationsausrüstung an Bord befindet, können IFR-taugliche GPS-Empfänger für IFR-Direktstrecken benutzt werden • GPS kann ein DME oder NDB ersetzen, wenn das DME- oder NDB-Fix in der DB des Empfängers gespeichert ist (nicht jedoch auf dem ILS !). G. Breu
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Gerhard Breu G. Breu