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20.07.2012

christoffer
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Presentation Transcript


    2. Würde in unwürdigen Situationen 25. März 2010

    4. Die Diagnose einer dementiellen Erkrankung führt zu: Angst Verzweiflung Resignation Das grösste Unglück oder Möglichkeiten übersehen Lebensqualität der Erkrankten und Betreuer verbessern

    5. Demenz ? Verlust Persönlichkeit = krankhaft vorgezogenes Altern des Gehirns

    6. Leben mit Demenz ist eine Form unter vielen Formen des Altwerdens, und als solche ernst zu nehmen – eine Form, die – trotz aller Grenzen – durchaus lebenswert sein kann

    7. Diagnose der Demenz • Defizite in kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten, die zur Beeinträchtigung sozialer und beruflicher Fähigkeiten führen • Hausarzt aufsuchen • Ausschliessen anderer Ursachen • Frühdiagnose wichtig -> Memory Klinik • Beratung, Schulung und Begleitung • Medikamentöse und nicht-medikamentöse Therapie • Unterstützung und Entlastung der Angehörigen

    8. Ethische Herausforderungen Heinz Rüegger • Angst-soziale Ausgrenzung-Stigmatisierung • Kränkung unserer Idealvorstellungen vom Alter • Gleicher Anspruch auf Schutz, Respekt und Solidarität • Anspruch auf Lebensschutz, auf Grundrechte, auf Gleichbestimmung und auf Respekt vor der eigenen Person • Andersartig, aber gleichwertig

    9. Qualität Handbuch 2001 Demenzdiagnose kann „Türe öffnen zum Menschen mit Demenz“ • Grenzen der medikamentösen Behandlung • Psychische und soziale Faktoren beeinflussen den Verlauf • Persönlichkeit und Recht auf Lebensqualität im Mittelpunkt des pflegerischen Handelns • Feste Bezugspersonen auch in stationären Einrichtungen notwendig • Bedeutung der Biographie, der Vorlieben und Abneigungen

    10. Lebensqualität für die Angehörigen NF-Studie Bährer/Krebs 2005 • Getrennte Gruppentherapie für PatientInnen und Angehörige im gleichen Zeitraum • Diskutierte Themen (aktueller Gesundheits-zustand, Umgang mit der Krankheit, Beziehung zum Partner, Beziehung zur Familie, Tagesablauf) • Annahme des Factors „free time“ • Annahme der Krankheit mit allen Problemen • Eigenes Selbstwertgefühl aufbauen • Ein Manager der eigenen Ressourcen werden

    11. Modell Projekt in Mainz • Früher erkennen und behandeln (2007-2009) • Gruppenpsychotherapie • Bewältigung nicht-kognitiver und partnerschaftlicher Probleme • Einbeziehung der nicht erkrankten Ehepartner

    12. „Heimfreie Zonen“ Klaus Dörner 2009 Gemeinden in Deutschland entdecken alte Leute als Wirtschaftsfaktor: •Betreutes Wohnen zu Hause •Kleine Wohngemeinschaften •Familienpflege Pensionierte leiden unter Freizeit rund um die Uhr: •freiwillige Arbeit, Nachbarschaftshilfe, Betreuungsaufgaben => für andere wichtig zu werden und Sinn im Leben finden

    13. Beschäftigungsideen für Demenzkranke • Sitzgymnastik • Kreatives Gestalten • Spiel und Spass • Erinnern und Erzählen • Rätselfreuden • Aktivitäten ausser Haus • Kochen und Backen • Essen und Trinken • Plaudern

    14. Die Sprache der Emotionen Zentrum für Gerontologie Zürich • Ausdruck der Augen, kleinste Verschiebungen der Falten im Gesicht - was bedeuten sie, wie sind sie zu lesen, wie zu verstehen? • Grundemotionen nach M. Powell Lawton 1.Aufmerksamkeit/Interesse 2.Freude 3.Ängstlichkeit/Angst 4.Ärger 5.Traurigkeit

    15. Regeln zum Umgang mit Demenz Jens Bruder 1996 • Risikoabwägung • Einfachheit und Verständlichkeit • Konstanz • Gleichzeitigkeit von Sprache, Berührung und Blick • Keine Verbote • Ablenkung • Körperliche Begegnung • Mut zum Streit • Strukturieren, Aktivieren und Trainieren

    16. Selbsterhaltungstherapie Seminarien im PZ Wäckerling Stiftung, Uetikon a.S. Dr.phil.Barbara Romero Integriert: • medizinische Behandlung + Rehabilitation für Kranke mit • psychosozialen und edukativen Hilfen für die betreuenden Angehörigen oder Pflegenden • Stabilisierung des Individuums und der noch vorhandenen Kompetenzen Stabilisiert: • Bestätigende Kommunikationsformen • Verstärkte Bezugnahme auf persönliche Erinnerungen •Partizipation im alltäglichen Leben und Teilnahme an Aktivitäten, die weder unter-noch überfordernd sind

    17. 12 Tipps zum Umgang mit Demenzkranken Heike 2007 • Informieren Sie sich gründlich über die Krankheit • Versuchen Sie nicht den Betroffenen zu ändern, oder ihn mit Argumenten zu überzeugen • Halten Sie die Selbständigkeit des Betroffenen so weit wie möglich aufrecht • Sichern Sie Gefahrenquellen • Behalten Sie nach Möglichkeit die Gewohnheiten des Betroffenen bei • Sorgen Sie für einen gleichbleibenden Tagesablauf

    18. • Sorgen Sie durch Orientierungshilfen für Sicherheit • Finden Sie so schnell wie möglich die noch vorhandenen Ressourcen • Arbeiten Sie mit Blicken, Gesten und Berührungen • Bei Konfliktsituationen lenken Sie ab • Vermeiden Sie sinnlose Wortgefechte • Versuchen Sie auf jeden Fall gelassen auf Ängstlichkeit, Hinterherlaufen und Aggressivität zu reagieren

    19. Ein Paar Tipps zum Umgang mit der Erkrankung Ralf Ihl 2009 • Vermeiden Sie Schuldzuweisungen: die dementielle Erkrankung ist für die Auffälligkeiten verantwortlich • Versuchen Sie, einfühlsam zu reagieren, Aggressionen und Unverständnis verstärken die Auffälligkeiten • Fördern Sie alle noch vorhandenen Fähigkeiten. Helfen Sie beim Beginn von Tätigkeiten und lassen Sie sie alleine zu Ende führen • Nutzen Sie die Schwächen des Patienten zu beider Vorteil • Zeigen Sie Humor in lustigen Situationen, die Krankheit ist hart genug

    20. Wertekultur Tertianum 2009 …der verwirrte Mensch geht seiner Wege, er ist auf der Suche nach sich selbst, nach seiner Identität. Er lässt sich nicht fremd bestimmen, fühlt sich gewissermassen „autonom“. Das Normale ist nicht mehr sein Problem, er folgt nur seinen eigenen Regeln. Er lebt konsequent sich selbst, bricht die Tabus seines Lebens, die Umwelt muss sich ihm anpassen…

    21. Spirituelle Bedürfnisse Gabrielle Kreutzner Tertianum 2009 • Übereinstimmung / Überschneidung mit dem Person-zentrierten Ansatz in der Pflege und Begleitung von Menschen mit Demenz • Starke Kongruenz besteht in Bezug auf die vom Kittwood 1997 formulierten sechs zentralen psychischen Bedürfnisse (Liebe, Bindung, einbezogen sein, tätig sein, Identität, Trost) und den Grundkomponenten des pflegewissenschaftlichen Spiritualitätskonzeptes (Williams 2006)

    22. Alltäglicher Umgang • Eine Haltung, die alles vermeidet, was blossstellen, verletzen, entwürdigen oder der Lächerlichkeit preisgeben könnte • Demente Personen trotz erlittener Verluste als Erwachsene ernst nehmen • Eine konsequente Achtung der Privat-und Intimsphäre • Ernstnehmen der (noch vorhandenen) Fähigkeiten, die es wahrzunehmen und einzusetzen gilt

    23. Eingehen auf die Wünsche und Bedürfnisse, soweit möglich • Sich-Einlassen auf die spezielle Erlebniswelt Demenz- kranker mittels sog. Validierender Kommunikationsformen • Ernsthafte Orientierung am mutmasslichen Willen einer dementen Person, wobei das Prinzip leitend sein soll: so viel stellvertretend –fürsorgerisches Entscheiden wenn nötig

    24. Was tun? Wenn – trotz allen unseren Bemühungen – Demenzkranke unwürdiges Verhalten zeigen? z.B. unten ohne auf die Strasse gehen.

    25. Antwort Parentalistische Haltung d.h. selbstbestimmt handeln lassen, wo dies nicht zu unwürdigem Verhalten führt sonst: fürsorgliche Autorität wie gute Eltern ? patriarchal ? matriarchal

    26. Probleme liegen im Detail nötig: liebevolle Grosszügigkeit oft überschätzt: Gefährdung in Zürich geht niemand verloren Kochherd kann abgestellt werden Kerzen, Streichhölzer können eingesammelt werden „Ich brauche keine Hilfe“ ? andere geben Auftrag incl. Schlüssel!

    27. bei Aggressionen: Ablenkung! bei Unsauberkeit: Grosszügigkeit + Tricks bei Lärmen: Modifizieren der Umwelt

    28. Mein Ekel Krankheit tut es teilen / abwechseln besprechen Profis beiziehen

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