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Reisebericht Penang. Von Tobias Zischler. Samstag.
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Reisebericht Penang Von Tobias Zischler
Heute sind wir um 8 Uhr (an einem Ferientag viel zu früh) aufgestanden. 9 Uhr ging es los Richtung Georgetown. Nach 4 stündiger Fahrt (davon 2,5 Stunden auf der Malaysischen Autobahn) hatten wir unser Ziel „Ferringhi Beach“ erreicht. Unser Hotel befand sich direkt am Strand. Nachdem wir unsere Sachen im Zimmer abgelegt hatten , sind wir runter in den „Garten“ vom Hotel …
16 Uhr fuhren wir mit demTaxi nach Georgetown. Wollten ins Hard Life Café, wo angeblich von morgens bis abends Reggae gespielt wird. Nun, dieses Café gibt es nicht mehr. Es ist vor etlichen Jahren abgebrannt (Die Marco Polo Reisebücher sind wieder einmal nicht auf dem aktuellsten neuen Stand). So ein Mist…,als Trost gab es dann den Nachtmarkt, wir stellten ihn uns als „exotischen Flohmarkt“ vor. Leider gab es da nur Billigimitationen diverser Uhren (Rolex, Breitling, Lange & Söhne, um nur ein paar Beispiele zu nennen), Textilien etc. . Anschließend waren wir in einem indischem Restaurant. Es duftete nach exotischen Gewürzen, sehr angenehm, nach den Gerüchen in den Straßen. Es gibt keine geschlossene Kanalisation. Dien Abwässer laufen in offenen „Bächen“ (ähnlich wie unsere Bächle in Freiburg, bloß die sind sauber) an den Straßenseiten entlang, dann laufen sie irgendwie bzw. irgendwo zusammen und ab ins Meer. Aber zurück ins Restaurant …Ich wählte unter einer Vielfalt von Fremdklingenden Speisen Chicken Maharaja, klingt gut oder? Es schmeckte auch gut.
Für Sonntag planten wir eine Taxirundfahrt durch Georgetown, aber erst mal ein paar Fakten über Georgetown. Georgetown ist die Hauptstadt vom Bundesstaat Penang (eine 285 km2 große Insel) mit rund 400 000 Einwohnern Francis Light hat im Jahre 1786 die Insel dem Sultan von Kedah abgeluchst. Es folgte eine liberale Wirtschaftspolitik, die den Aufstieg Penangs förderte. Heute steht Penang ökonomisch an zweiter Stelle hinter Kuala Lumpur.
Pünktlich 11 Uhr stand der Taxidriver vor der Tür. Ein Moslem, wie unschwer an der Inneneinrichtung des Taxis zu erkennen war. Nach kurzen Erklärungen überließen wir uns seiner Ortskundigen Führung… Das erste Ziel der Rundfahrt war der Schlangentempel. Hier leben giftige Grubenvipern die von Buddhisten verwöhnt und gefüttert werden. Sie leben völlig frei in der Anlage. Auf meine Frage ob schon einmal etwas passiert sei, (ich dachte dabei an Schlangenbisse) antwortete einer der Wächter: „Nein den Schlangen ist noch nichts passiert…“
Der Schlangentempel besitzt auch eine eigene Schlangenfarm. Hier sind fast alle Arten von Schlangen vertreten, auch die Königskobra und ein paar…
Und weiter geht’s… Anschließend waren wir in einer Moschee.
Während die Moslems (auch unser Taxi Driver) beteten, gingen wir in ein Gebäude, wo uns eine muslimische Frau unsere Fragen beantwortete. Leider durften wir keine Fotos vom Inneren der Moschee schießen, sonst hätte ich euch die 200 Jahre alte Kanzel und meine Großmutter in einem Gewand gezeigt. Aber den hat sie ganz schnell wieder ausgezogen, weil sie es ungerecht fand, dass die Frauen bei dieser Hitze (35 Grad) sich total verhüllen müssen, während dessen die Männer mit kurzen Hosen und lockeren Hemden rumlaufen können.
Und was kommt jetzt? Der Gipfel…( oder das Ende der gesunden Lungen…)
So ein Gestank… …Unmengen von Räucherstäbchen wurden anlässlich des bevorstehenden chinesischen Neujahrfestes im „Goddess of Mercy Tempel“ verbrannt. Vor dem Tempel standen Gusseiserne Öfen, aus denen dicke Rauchwolken quollen, weil Gläubige unablässig ein Feuer aus Zetteln mit Wünschen schürten. Sie glauben ,dass die Göttin der Barmherzigkeit ihre Wünsche erfüllt. Vielleicht könnt ihr euch vorstellen, was da für eine Hitze herrschte, die Außentemperatur betrug so schon 35 Grad. Gläubige konnten von einem Händler Vögelchen kaufen. Dies sollte angeblich Glück bringen, den Vögeln wurden Wünsche ins Ohr geflüstert und mit der Freilassung der armen Tiere hoffte man, dass die Wünsche sich erfüllen…
Nach dem Trubel kommt die Stille Im Gegensatz zu dem Chinesischen Tempel war der Buddhistische Tempel mit dem 33 Meter langen Buddha…
…eine Oase der Ruhe. Hier beteten die Angehörige in Ruhe zu ihren Angehörigen, während die Touristen (die sind mal wieder wir) sich den Tempel anschauten. Hier noch ein paar Bilder.
Leider hat das Fort Cornwallis heute wegen Chinese New Year zu. Dieses Fort war quasi der Anfang der Geschichte von Penang…Schade Der Trubel an den Tagen vor Gong Xi Fa Cai erinnert mich an Weihnachten zu Hause im guten alten Deutschland. Jetzt noch ein paar Worte zum Taxidriver…er hat viele Interessante Dinge erzählt: Über die Moslems und Mekka…über Penang und Malaysia und das friedliche Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in Georgetown…um viele Eindrücke reicher, verabschiedeten wir uns von ihm.
Puuuh…das war heute aber ein Tag Jetzt wird relaxt, am schönen Strand unter Kokosnuss- und Mangopalmen und dem rauschendem Meer mit seinen Wellen… (leider ziemlich verschmutzt und versalzen…)
Das Abendessen, anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes war sehr üppig, …Pekingente, Roti Bawang, und noch vieles mehr, Schokoladenfontänen, Hummer (was zu essen, nicht zum fahren), Hühnchen etc. …,ja ,die “Scheinis“ wissen wie man Feste feiert.
Wer rastet, der rostet Heute haben wir nur am Strand relaxt und uns von der Sonne blenden lassen. Naja, Sonnenbrand inklusive… Vormittags bin ich bei einem Chinesischen Masseur gewesen, der die traditionelle Chinesische Massage praktizierte. Konnte nur anhand meiner Füße erkennen, wo meine „Problemzonen“ sind. Weniger Cola, mehr Wasser etc. am PC sitzen ist nicht so gut für meine Augen. (Vielleicht war ja auch meine Großmutter vorher bei ihm)… unglaublich und das nur an den Füßen…
Ende gut, alles Gut??? Nein, heute geht es schon wieder zurück. Leider, leider. Meine Großmutter hat mir noch ein Bob Marley Stoffposter gekauft. Sieht gut aus. Der Rückweg führt über die längste Brücke (13,5 km) in Südostasien…
Der Rückweg… Nun ,dies ist der letzte Abschnitt meines Reisebericht. Der Rückweg dauerte etwas länger, da Kühe stellenweise die Fahrbahn blockierten, Kühe sind hier heilig, viele Palmen und joa das war es auch schon…
Ciao Leute… …bis zum nächsten Lebenszeichen.