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Kapitel 14 - Geschäftsmodelle

Kapitel 14 - Geschäftsmodelle. Frage nach Realisierung der Langzeitarchivierung Anfänglich optimistische Spekulation über die Kosten, später stellte sich heraus das Kosten höher waren als angenommen Initiale Kosten, Beschaffungskosten, Betriebskosten, sonstige Dauerbetriebskosten.

dahlia
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Kapitel 14 - Geschäftsmodelle

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Presentation Transcript


  1. Kapitel 14 - Geschäftsmodelle • Frage nach Realisierung der Langzeitarchivierung • Anfänglich optimistische Spekulation über die Kosten, später stellte sich heraus das Kosten höher waren als angenommen • Initiale Kosten, Beschaffungskosten, Betriebskosten, sonstige Dauerbetriebskosten

  2. Ermittlung der Kosten für LZA relativ schwierig  entweder noch Projektstatus oder kein produktiver Betrieb  wenige Erfahrungswerte und zunehmende Varianz von Internetpublikationen und noch geringe technische Möglichkeiten • LIFE-Project in GB (2005/2006) Entwicklung von Kostenmanagement, jedoch mit offenen Fragen bislang nicht adäquat möglich, im Rahmen des Projektes die Kosten der Langzeiterhaltung von gedruckten und elektronischen Veröffentlichungen zu vergleichen.

  3. Größter Kostenpunkt: Personal • Kleinere Einrichtungen sind gezwungen zu kooperieren  Gemeinsame Speichernutzung, gegenseitiges Backup… • Frage nach Lizenzen für kommerzielle Software  Kommerziell, Open-Source, Mischform

  4. Die Institution stellt einen LZA-Service (nur) für digitale Dokumente aus eigenem Besitz bereit. • Die Institution stellt diesen LZA-Service auch für Dritte zur Verfügung. • Die Institution stellt selbst keinen LZA-Service bereit, sondern nutzt die Services eines Dritten für die Archivierung der eigenen Daten.

  5. Kapitel 15 - Organisation • Teil der organisatorischen Anforderungen an digitale Langzeitarchive ist es, dass sinnvolle Arbeitsabläufe oder Workflows entwickelt werden • Abdecken des Weges eines digitalen Objekts vom Produzenten ins Archiv, sowie dem Weg vom Archiv zum Nutzer

  6. Daten müssen aus heterogenen technischen und organisatorischen Kontexten so übernommen werden ,dass sie trotzdem in ganz anderen, zukünftigen Kontexten verstehbar und nutzbar sein werden • Klare Definition der Ziele  Übernahme der Verantwortung für Dauerhaften Erhalt der Daten und Informationen, entwicklung von Kriterien für Archivierung.

  7. das digitale Langzeitarchiv muss seiner Zielgruppe bzw. seinen Zielgruppen eine angemessene Nutzung der durch die digitalen Objekte repräsentierten Informationen ermöglichen • Schaffung von Planungs- und Rechtssicherheit  formale Übereinkünfte mit Produzenten bzw. Lieferanten digitaler Objekte

  8. Angemessene der Organisationsform  Erfüllung der kurz-, mittel- und langfristigen Ziele, Sicherstellung der Finanzierung, Präsenz von qualifiziertem Personal, langfristige Planung

  9. Kapitel 16 - Recht • in juristischer Hinsicht ist die Archivierung von gedrucktem Material ganz anders zu beurteilen als die Archivierung von digitalen Daten. • Während es Gedächtnisorganisationen bisher mit Objekten zu tun hatten, deren Eigentümer sie waren und deren Benutzung und Erhaltung sie als Eigentümer allein verantworteten, ist die Situation bei unkörperlichen, digitalen Objekten rechtlich eine völlig andere.

  10. für den juristischen Laien kaum noch zu durchschauende – Kompliziertheit des Urheberrechts. • Gemeinfrei, ‚verwaiste Werke‘ • Archivierung von digitalen Objekten vor allen Dingen deswegen problematisch, weil die Objekte für die Archivierung kopiert werden müssen.  Hürden im deutschen Urheberrecht

  11. Einfachster Fall: Erlaubnis des Urheberrechtsinhabers  Bei Internetpublikationen ist das häufig der Fall, etwa wenn auf bestimmte Lizenzmodelle Bezug genommen wird (GNU GPL, Creative Commons etc.).  Einstellen heisst nicht das Erlaubnis vorliegt YouTube • Wie Sammeln? Anfertigen von Archivkopien oder Harvesting wie Google

  12. Migration, Emulation Dateien müssen trotz Nutzbarmachung im Kern immer noch unverändert bleiben • Interne Nutzung, begrenzter Nutzerkreis (Bibliotheken, Museen…), offen extern

  13. Kapitel 17 • Textdokumente: • Konzeptuelle Ebene: mit dem Auge erkennbarer Text • Logische Ebene: Im Code codierte Textzeichen • Speicherung als Bild wenn optischer Eindruck erhalten bleiben muss, dann aber keine Suche im Text möglich

  14. Archiv benötigt entsprechende Fonts und Zeichensätze • Empfohlene Formate: ODF (Aufbau öffentlich dokumentiert), PDF/A

  15. Bilder: • Problem: schneller Wandel in den Formaten • PNG (verlustfrei), JPEG (verlustbehaftet), TIFF (verlustfrei, verlustbehaftet, Tags, Modular aufgebaut), JPEG2000 (wie TIFF, dazu gut geschützt gegen Bitrot, kann aber keine bitonalen Bilder) • Müssen von einer Aufnahmequelle generiert werden • Ständiges aktualisieren der Formate  Qualitätsverlust

  16. Multimedia: • Schnelle Veränderung im Bereich der Datenträger • Hohe Datenrate = Hohe Qualität • Erfordert Speichermedien die sich bei langer Lagerung nicht verändern • Von Hardware unabhängiges Kodierverfahren

  17. Audio • Ältere Wiedergabemedien teilweise nicht mehr verwendbar, da Technologie nicht mehr vorhanden • Keine Nachbearbeitung, aber Fehlerkorrektur • WAVE oder AIFF

  18. E-Learning • Textdateien, Bilder, Powerpoint… • Um die Lesbarkeit digitaler Materialien möglichst lange zu gewährleisten, sollten allgemein Dateiformate verwendet werden, deren Spezifikation offen gelegt ist (z.B. ODF, RTF, TIFF, OGG).

  19. Webinhalte • Crawler • Snapshot Crawl: Hierbei wird versucht, ausgehend von einer Sammlung von Startseiten den gesamten nationalen Webspace zu sammeln. • Focused Crawls: Wie Snapshot, aber zusätzlich Zusammenstellung von Websites zum Thema

  20. SelectiveHarvesting: Wird für einzelne Webseiten genutzt die regelmässig gesichert werden • Sammlung per Hand

  21. Games • Integration von Video- und Computerspielen in die Medienarchive, Bibliotheken und Museen steht noch aus. • Emulation, Hardware Preservation

  22. Email • Speicherung in Firmen • Integrität der Emails und des Systems • Auswählen der Emails • Aufbewahrung: Im Mail-System  Mailserver • Email-Archivserver, Enterprise-CMS, Digitales Archiv (In XML oder PDF/a)

  23. Kapitel 18 - Beispiele • LZA durch Deutsche Nationalbibliothek: • Sammlung von Digitalen und gedruckten Werken • Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens • Präferenzregelung bei der Datenspeicherung • Automatische anreicherung von Metadaten Jhove (JSTOR HarardUniversoty Library (HUL))

  24. Bilderarchiv Staatsgalerie Stuttgart • Aufbau eines Langzeitarchivs im BSZ für hochaufgelöste digitale Bilddateien der Staatsgalerie Stuttgart sowie die Entwicklung eines sicheren und auf Kontinuität basierenden Online-Daten-Transfers der Digitalisate • Generierung von Material durch hauseigenes Fotostudio • TIFF

  25. Bundestag • Die Archivierung von Netzressourcen des Deutschen Bundestages stellt ein Anwendungsbeispiel für ein fokussiertes Web-Harvesting dar. • Die Sicherungsaufgabe leitet sich von der Zuständigkeit des Parlamentsarchivs ab und umfasst ausschließlich Webangebote, die aus der Provenienz „Deutscher Bundestag“ stammen. Konzeptionell einbezogen sind öffentlich zugängliche Angebote im Internet als auch nichtöffentliche wie das Intranet.

  26. Als Bezugspunkt dient dabei die Nutzersicht und nicht die Sicht des Systembetreuers, der auch auf Inhalte zugreifen kann, die aktuell nicht freigegeben sind  Crawler • Änderungen müssen dokumentiert und nachvollziehbar sein  Metadaten

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