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Meereis als Lebensraum. Jennifer Kasper Technische Universität Kaiserslautern (FB Biologie). Meereis als Lebensraum - Gliederung. Verteilung von Meereis Arktis Antarktis Entstehung von Meereis Entstehung Mikrostruktur Ökosystem Meereis Tierarten Fazit. Verteilung von Meereis - Arktis.
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Meereis als Lebensraum Jennifer Kasper Technische Universität Kaiserslautern (FB Biologie)
Meereis als Lebensraum - Gliederung • Verteilung von Meereis • Arktis • Antarktis • Entstehung von Meereis • Entstehung • Mikrostruktur • Ökosystem Meereis • Tierarten • Fazit
Verteilung von Meereis - Arktis • Eisfläche schwankt zwischen 7 km2 im Sommer und 14 km2 gegen Ende des Nordwinters • Eisdicke: mehrere Meter
Verteilung von Meereis - Antarktis • Kontinent: 14,2 Mio km2 • Schwankungen der Eisbedeckung zwischen 4 Mio km2 im Südsommer und 20 Mio km2 gegen Ende des Südwinters • Eisdicke: etwa 1 Meter
Entstehung von Meereis bei Wellengang • Bildung von Neueis • T < -1.8°C
Entstehung von Meereis bei Wellengang • Bildung von Neueis • T < -1.8°C • Bildung von Pfannkucheneis
Entstehung von Meereis bei Wellengang • Bildung von Neueis • T < -1.8°C • Bildung von Pfannkucheneis • Zusammenwachsen der Schollen, Überschiebungen
Entstehung von Meereis bei Wellengang • Bildung von Neueis • T < -1.8°C • Bildung von Pfannkucheneis • Zusammenwachsen der Schollen, Überschiebungen • Bildung von Säuleneis, Überschiebungen
Laugenkanälchen: Das Kristallgitter besteht nur aus Wassermolekülen Salze werden nicht ins Gitter mit eingebaut sondern in den Laugenkanälchen aufkonzentriert (Sole) c(Meereis) ≈ 34 o/oo c(Kanäle) ≈ 100 o/oo Mikrostruktur von Körncheneis
Ökosystem Meereis – Leben auf, in und unter dem Eis • Leben im Eis: Algen: Pennale Diatomeen (Kieselalgen) Dinoflagellaten Grün- und Goldalgen Pilze und Bakterien Protozoa: Flagellaten Ciliaten Foraminiferen Metazoa: Turbellarien (Strudelwürmer) Rotatorien (Rädertierchen) Nematoden (Fadenwürmer) Polychaeten (Borstenwürmer) Copepoden (Ruderfußkrebse) Amphipoden (Flohkrebse) Nudibranchier (Nacktschnecken)
Antarktis Schnee-Eis-Gemeinschaft Interne Gemein-schaft Freisetzung beim Abschmelzen Bodengemeinschaft Herbst, Winter Frühjahr Sommer Ökosystem Meereis-Lebensgemeinschaften • Untereis-Gemeinschaft und Bodengemeinschaft: • besonders dicht besiedelt von Algen (dichte Matten und fädige Kolonien) • interne Gemeinschaft (Laugenkanälchen): • Salzlaugengemeinschaft • Infiltrationsgemeinschaften: • beschränkt auf den antarktischen Packeisgürtel
Arktis Schnee Schmelztümpelgemeinschaften Bodengemeinschaft Freisetzung beim Abschmelzen Bodengemeinschaft Sommer Herbst - Frühjahr Ökosystem Meereis-Lebensgemeinschaften Bodengemeinschaft, Untereis-Gemeinschaft: Es fehlen oft interne Gemeinschaften, Leben konzentriert sich auf die untersten 20-30 cm. Schmelztümpelgemeinschaften: beherbergt je nach Salzkonzentration Lebens- Gemeinschaften von reinen Süßwasserorganismen bis hin zu marinen Algen und Einzellern
Das Milieu: kalt, salzig und lichtarm • Niedrige Temperaturen und hohe SalzkonzentrationSalzgehalt in den Kanälchen abhängig von Temperatur: -4°C ~ 70 o/oo -10°C ~ 145 o/oo • Kieselalgen wachsen noch bei -5,5°C und 95 o/oo • überleben Temperaturen bis -10°C und Salzkonzentrationen von 145 o/oo • Schützende Substanzen: Prolin, anorganische Ionen, Glyzerin (verhindern Eiskristallbildung im Zellinnern) • Lichtmangel • 30 cm dicke Schneedecke verringert die Lichtmenge auf ein Zwanzigstel.
Ökosystem Meereis-Leben auf dem EisVögel • Skuas Raubmöwe, ernährt sich von Pinguinküken, Krill und Fischen brütet auf den subantarktischen Inseln und den kontinentalen Bergen • Schneesturmvogel Ernährt sich von Zooplankton brütet auf den subantarktischen Inseln und der Antarktischen Halbinsel
Wiegt 5 kg und ist 70 cm groß Brütet auf dem Festland Als Nahrund dienen ihm kleine Fische, Krill und auch Tintenfische Ökosystem Meereis-Leben auf dem EisVögel • Adéliepinguin(Pygoscelis adeliae)
Ökosystem Meereis-Leben auf dem EisVögel • Zügelpinguin (Pygoscelis antarktica) • Er wiegt 4 kg und ist 50 cm groß • hält sich seltener auf dem Meereis auf • Er brütet vorwiegend im Norden der Antarktischen Halbinsel und auf den südlichen Inseln des Südantillenbogens. • Ihre Hauptnahrung ist der Krill.
Ökosystem Meereis-Leben auf dem EisPinguine • Kaiserpinguin (Aptenodytes patagonica) • Kommt nur in der Antarktis vor • wiegt 40 kg, ist über einen Meter groß • brütet als einziger auf dem Eis • legt nur ein Ei • Er ernährt sich von kleinen Fischen und von Krill
Ökosystem Meereis-Leben auf dem EisRobben • Weddellrobbe (Leptonychotes weddelli) • Wiegt 500 kg und ist 3 Meter lang • Lebt in Gebieten ununterbrochener Eisbedeckung (Weddell-Meer) • Als Nahrung dienen ihnen Fische, Tintenfische und Krebse wie Krill
Ökosystem Meereis-Leben auf dem EisRobben • Sie ist etwas kleiner als die Weddellrobbe • Lebt weiter nördlich im antarktischen Packeis • Ernährt sich von über- wiegend von Krebsen • Besitzt spezielles Gebiss zum Heraussieben von Krill • Krabbenesserrobbe (Lobodon carcinophagus)
Ökosystem Meereis-Leben auf dem EisRobben • Seeleopard (Hydrurga leptonyx) • Wiegt 500 kg und wird bis zu 4 Meter lang • Auf die Jagd auf größere Beutetiere angepaßt wie Pinguine, junge Robben • Einzelgänger • bewohnt das Südpolarmeer rund um den Globus
Leben unter dem EisWale • Länge von 10 Metern • Gewicht von 6-8 Tonnen • Vorkommen: Nordhalbkugel/Süd-halbkugel • Nahrung: Krill, Schwarmfische, Kopffüßer • Minkewal (Balaenoptera acutorostarta)
Leben unter dem EisWale • Länge von 10 Metern • Gewicht von ca. 6 Tonnen • Vorkommen: südliche Ozeane zwischen 29. und 70. Breitengrad • Nahrung: Kalmare • Entenwal (Hyperoodon planifrons)
Leben unter dem EisWale • Länge: 5,5-9,8 Meter • Gewicht: 2,9-9 t • Vorkommen: weltweit • Nahrung: Fische, Kopffüßer, Wale, Robben, Seekühe und Meeresvögel • Schwertwal (Orcinus orca)
Zentrale Stelle im Nahrungsnetz der südpolaren Gewässer Größe: 6 cm Nahrung: Phyto- Plankton, Zooplankton Biomasse von Krill ist höher als die der Menschen Leben unter dem EisKrill • Krill (Euphausia superba)
Fazit • Meereis eine der veränderlichsten Oberflächenerscheinungen der Erde • Eis-Algen tragen wesentlich zur Gesamtproduktivität der polaren Meere bei • Meereis als großes Nahrungsreservoire für viele Tierarten