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Lernprojektierung Leitprinzipien einer passgenauen Entwicklung bürgerschaftlicher Lern-/Lehrvorhaben und ihre Effekte. LP-Prinzip:. Selbstbestimmung/ Selbstorganisation. Aushandlungsprozesse zwischen Freiwilligen, Vertretern der Erwachsenenbildung und Sach-/ Fachexperten: Runder Tisch
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Lernprojektierung Leitprinzipien einer passgenauen Entwicklung bürgerschaftlicher Lern-/Lehrvorhaben und ihre Effekte
LP-Prinzip: Selbstbestimmung/ Selbstorganisation • Aushandlungsprozesse zwischen Freiwilligen, Vertretern der Erwachsenenbildung und Sach-/ Fachexperten: Runder Tisch • gemeinsame Planung und ständige Anpassung von Lern-/ Lehrarrangements an den Bedarf: partizipative Curriculumentwicklung • ergebnisoffeneLernprozesse, professionell unterstützt: Ermöglichungsdidaktik • Verändertes Selbstverständnis/ erweiterte Rollen von - Lernenden: Freiwillige als Mitwirkende/ Teilhabende (statt Teilnehmende)- Lehrenden: Lernbegleiter in der/die Praxis; alternativ: externe Praxisberater - EB-Institution: Rahmengeberin statt Anbieterin vorgefertigter Angebote LP-Prinzipien • nachhaltiges Lernen durch Anknüpfung an „Eigenes" • Passgenauigkeit der Lern-/ Lehrarrangements: „learning just in time and on demand“ • Schlüsselpersonen in der Lerngruppe motivieren u. aktivieren ihre Mitstreiter (zunehmende Selbstorganisation) • Freisetzung eigener Ressourcen im Handeln (Erfahrungswissen/ Kompetenzen) • Rollen-/ Aufgabendifferenzierung innerhalb der Lerngruppe • Entwicklung von Zusammenhalt („reflexive Milieus“, S. Kade) … und ihre Effekte
LP-Prinzip: Handlungsorientierung mit Umfeldbezug • Wissens-, Erfahrungs- und Kompetenzbezug • Potenziale aufspüren, freisetzen und/oder fördern • passgenaue Profilentwicklung für Engagement • Lernen/ Lehren • auf eine bestimmte Bedarfslage hin und in einer bestehenden Infrastruktur • an bzw. in Praxisprojekten: Fortbildung als „Projektwerkstatt“ • Entwicklungsbegleitung: • Bildung durch Engagement, Engagement durch Bildung, von Profis begleitet • Lernen am/ im Tun (Verknüpfung von Theorie u. Praxis) • bedarfsgerechtes Engagement (z.B. in Bezug auf Notlage) • unmittelbare Einübung von Regeln der Kommunikation und Kooperation in der Lern-/ Projektgruppe • Wertschätzung und Erweiterung vorhandener Kompetenzen • Verstärkung vorhandener und Entwicklung neuer Motivationen • Entwicklung von Strategien der Projektentwicklung (z.B. im Hinblick auf Öffentlichkeitsarbeit, Formen der Selbstorganisation u.ä.)
LP-Prinzip: Netzwerkorientierung • Analyse der vorhandenen Strukturen, Regeln, Lücken und Schwachstellen • Aufspüren und Identifizieren von potenziellen Schlüsselpersonen (systematische Erfassung von „Motoren“, „ Netzwerkknoten“ u.ä.) • Vernetzung (Austausch, Kontaktpflege, Profilschärfung in Abgrenzung zu anderen Akteuren und ihren unterschiedlichen Aufgabenbereichen im Feld) • Netzwerkverbindlichkeitenschaffen und pflegen • realitätsgerechtePlanung (z.B. in Bezug auf andere Anbieter) • Networking der Akteure im Feld bietet neue gemeinsame Lerngelegenheiten (Austausch von Informationen und Tipps: „Informationsbörse“) • Freiwillige verstehen sich als Netzwerkakteure • Synergieeffekte werden möglich bzw. gefördert • Anstoß für neue Lern- und Lehrkultur
LP-Prinzip: Sinn-/ Wertebezug • Klärung von Sinn-/ Wertefragen und Entwicklung von Haltungen als Querschnittsaufgaben: Rahmen schaffen • Sensibilisierung für Wertefragen • Einübung von Werte- und Sinndiskursen (kritische Auseinandersetzung mit eigenen und fremden Werten sowie unterschiedlichen Sinndeutungen) • Austausch über Wertefragen (persönlich/ öffentlich) • Entwicklung ethischer Orientierungen für das gemeinsame Engagement • Anregung Visionsarbeit (starke Visionen tragen Initiativen über Krisen und Konflikte) • Orientierung/ Sicherheit im und für das bürgerschaftliche Engagement • Mobilisierung von Energiequellen im und für das bürgerschaftliche Engagement • Entwicklung eines Gefühls persönlicher Verbundenheit zwischen den Akteuren und in Bezug auf die gewählte Aufgabe • Gemeinsame Werte fördern Profilentwicklung für Engagement
LP-Prinzip: Reflexivität • GemeinsamesNachdenken und Sprechen über • - den Lernprozess (Individuum/ Gruppe) • - sich selbst (über biographische Erfahrungen u. Kompetenzen/ Selbsteinschätzung) • - das gemeinsame Handeln in der Gruppe (über Projektarbeit und dahinter stehende Einstellungen bzw. Ideologien) • - vorhandene Rahmenbedingungen • wichtige Grundlagefür gezielte Veränderungen (ReflexivitätalsBasisqualität) • gezielte Förderung von Reflexivität durch Bildung (Einüben) von Reflexionsgewohnheiten (z.B. Perspektivenwechsel) • Entwicklung einer Grundhaltung von Nachdenklichkeit und gegenseitigem Respekt • Anregung von Identitäts-/ Profilentwicklung • Stiftung von „reflexiven Milieus“/ Gemeinschaften (S. Kade): lebensweltlich begründete Milieubildung mit gemeinsamen Anliegen • Reflexion mit anderen Akteuren im Feld als „Qualitätsmerkmal“ einer neuenLernkultur