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Geheimnisse des Meeres. Die Meereswellen brausten, der Sturmwind kam zum Strand da sprach zu ihm und klagte ein Körnchen aus dem Sand: “Ich muß am Strande liegen, so unscheinbar und tot, und wollte wandern, fliegen ins schöne Abendrot. Der Sturmwind trieb das Sandkorn
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Die Meereswellen brausten, der Sturmwind kam zum Strand da sprach zu ihm und klagte ein Körnchen aus dem Sand: “Ich muß am Strande liegen, so unscheinbar und tot, und wollte wandern, fliegen ins schöne Abendrot.
Der Sturmwind trieb das Sandkorn weit übers Meer hinaus, da sank es in die Tiefe und in der Muschel Haus. Es wissen manch‘ Geheimnis die Muscheln tief im Tang, sie singen, rauschen ewig den alten Meergesang. In sieben Schleier hüllen den fremden Gast sie ein, die glänzen schön in Farben wie Regenbogenschein. Wie rote Nebelsonnen und gold‘ner Blütenstaub, zitronengelbe Falter, smaragd‘nes Maienlaub. Azur‘ne Vogelschwinge, stahlblaue Meeresflut und purpurtiefes Dunkel, darin im Schlaf man ruht.
In sieben Schleier hüllen den fremden Gast sie ein, sie glänzen schön in Farben wie Regenbogenschein. Wie rote Nebelsonnen und goldner Blütenstaub, zitronengelbe Falter, smaragd‘nes Maienlaub. Es sangen Meereswellen, es glänzt der Mondenschein. Das Sandkorn ward‘ zur Lilie vom engen Muschelschrein. Ward‘ schöner als die Lilie die gold‘ne Frucht im Laub, Der Mensch er wird sich neigen vor einem Körnchen Staub.
Und wenn ich wiederkehre, will ich verwandelt sein, viel schöner als die Lilie und jeder Baum im Hain. Viel schöner als die Wellen, die gold‘ne Frucht im Laub, der Mensch, er soll sich neigen vor einem Körnchen Staub”. 2002 by survive-ingrid@web.de