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Einführung begleitetes Selbststudium:

Einführung begleitetes Selbststudium:. Hintergrund: Zum Studienstart 10/2011: Überarbeitung Curricula aller Studiengänge (aufgrund Reakkreditierung, Umsetzung Bologna-Vorgaben) Reduktion von Präsenzstunden (Technik: im Mittel um 5h / Woche)

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Einführung begleitetes Selbststudium:

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Presentation Transcript


  1. Einführung begleitetes Selbststudium: • Hintergrund: • Zum Studienstart 10/2011: Überarbeitung Curricula aller Studiengänge(aufgrund Reakkreditierung, Umsetzung Bologna-Vorgaben) • Reduktion von Präsenzstunden (Technik: im Mittel um 5h / Woche) • Dieser Workload wird ersetzt durch begleitetes Selbststudium (BGS) • Begleitetes Selbststudium: • wird bereits seit Jahren erfolgreich an DHBW praktiziert (Projekte, Fallstudien, Planspiele, Labore, Studienarbeiten, …); nur nicht so genannt • o.g. Verschiebung von Workload fordert einen bewussten/ koordinierten Umgang mit dem Thema BGS (politische Aufwertung) • Studiengangsleitung ist Organisator und Koordinator des Selbststudiums(s.a. Broschüre „Begleitetes Selbststudium an der DHBW“)

  2. Kontaktstudium: • klare Vorgaben für Zeit und Ort der Lehr-Lern-Veranstaltung • verbindliches, klarvorstrukturiertesVerlaufsprogramm • Dozenten sind präsent, tragen Verantwortung für den Verlauf der Veranstaltung • Selbststudium: • Begleitetes Selbststudium • Individuelles Selbststudium • Freies Selbststudium Abgrenzung Selbststudium

  3. Zeitanteile Dozent - Student

  4. Was ist begleitetes Selbststudium? • begriffliche Abgrenzung • Präsenzstudium < -- > Selbststudium • Studierender -> Hauptakteur (Eigeninitiative, Selbstverantwortung) • Lehrender -> Initiator, Begleiter/Unterstützer/Betreuer • Studiengangsleitung-> Lerncoach (Promotor, Organisator, Koordinator) • Ablauf (Phasen): Initiieren, Realisieren, Präsentieren, Evaluieren

  5. Bedeutung BGS allgemein / für DHBW: • Begleitetes Selbststudium… • fördert die Entwicklung berufsrelevanter, überfachlicher Qualifikationen(Methoden-, Sozial- und Selbstkompetenz) • ist eine lernpsychologische Notwendigkeit, steigert Nachhaltigkeit und Transferwirksamkeit des Lernens(Lehrstoff wird besser verstanden und behalten, besser genutzt, besser adaptiert) • ist Bestandteil der Bolognareform • eignet sich besonders gut für den Einsatz an der DHBW

  6. Systematisierungsvorschlag für überfachlicheKompetenzen (nach Landwehr, S. 26) • A. Methodenkompetenz: die Fähigkeit, Fachwissen geplant und zielgerichtet bei der Lösung von beruflichen Aufgaben einzusetzen • Fähigkeiten zu Analyse und Synthese, • über effiziente Arbeitstechniken verfügen (Zeitmanagement, Wissenserwerb, Entscheidungsfindung, Problemlösungstechniken, Projektmanagement), • fachbereichs- und berufsspezifische Problemlösungsmethoden beherrschen, • interne und externe Ressourcen erschließen können, • mit anderen Fachleuten zusammenarbeiten können, • die eigene Arbeit auswerten und die Resultate anderen zugänglich machen können, • berufliche Anliegen gegenüber Dritten vertreten können.

  7. B. Sozialkompetenz: Fähigkeiten, mit denen soziale Beziehungen im beruflichen Kontext bewusst gestaltet werden • Beziehungsfähigkeit: Fähigkeit, berufliche Beziehungen einzugehen, motivierend und sachbezogen zu gestalten und aufrechtzuerhalten, • Rollenflexibilität: verschiedene Rollen einnehmen können (Kollege/in, Vorgesetzter/ Mitarbeiter, Experte/in etc.) • Teamfähigkeit: in einem Team einen eigenständigen und sachgerechten Beitrag leisten, • Kritikfähigkeit: Kritik annehmen und sich damit auseinander setzen können, • Konfliktfähigkeit: Konflikte wahrnehmen und konstruktiv zu Lösungen beitragen können.

  8. C. Selbstkompetenz/ persönliche Kompetenz: Fähigkeit, die eigene Person effektiv in die berufliche Tätigkeit einzubringen • Selbstreflexion: eigene und fremde Erwartungen, Normen und Werte wahrnehmen, unterscheiden und damit umgehen können (Toleranz); die eigenen Lebenserfahrungen reflektieren und Verbindungen zur aktuellen Arbeit erkennen sowie das eigene Handeln hinterfragen können, • Selbstständigkeit: Prioritäten setzen, Entscheidungen treffen, Verantwortung übernehmen können, • Flexibilität: sich auf Veränderungen und unterschiedliche Situationen einstellen und diese aktiv mitgestalten können, • Belastbarkeit: den berufsspezifischen physischen und psychischen Belastungen standhalten können; die eigenen Möglichkeiten und Grenzen kennen und sich wenn nötig adäquate Unterstützung holen und so belastende Situationen bewältigen können, • Lernfähigkeit: aus Erfahrungen lernen und bereit und in der Lage sein, sich kreativ neues Wissen und neue Fähigkeiten anzueignen.

  9. Transferaufgaben: • intensiven Erfahrungshintergrund unserer Studierenden aus der Unternehmenspraxis • Praxisorientierte Aufgabenstellungen: • enger institutionalisierter Kontakt zu dualen Partnern • Studiengangsleiter: • Organisation auch übergreifender Projekte mit Blick auf das Gesamtcurriculum • Selbststudiumsanteile und -formen von Modul zu Modul unterschiedlich und zwischen den Modulen abgestimmt • regelmäßige Reflektionsschlaufen auf allen Ebene • Vertreter der betrieblichen Praxis fordern die Entwicklung einer umfassenden Handlungskompetenz • Enger Klassenverband: • Lerntandems, Lerngruppen (Doppeltandems) und moderierte Doppell-Lerngruppen Eignung des BGS für die DHBW

  10. Rolle und Aufgaben der Lehrenden: • Rollenwandel: zentraler Lehrender -> Betreuer • Durchführung: • Lehrende initiieren Lernaktivität durch Lernauftrag • Studierende arbeiten selbstorganisiert (allein/Gruppe), Lehrender unterstützt • Studierende stellen Arbeitsergebnisse vor • Ergebnisse und Lernprozess werden in interaktivem Prozess von Selbst- und Fremdbeurteilung reflektiert und bewertet • Bedeutung für den Lehrenden bzw. SGL: • Auswahl des Lerninhalts / Aufbereitung des Lehrstoffs • Lernbegleitung, Lerncoaching, Projektmanagement, Kontrolle • Prüfungsform dem Selbststudium angepasst

  11. Kontext   Ordnen Sie hier den Lernauftrag in den Gesamtzusammenhang ein und beantworten Sie folgende Fragen: Auf welchen Kenntnissen und Lernergebnissen baut dieser auf? Wo ist der Lernauftrag insgesamt einzuordnen? Lernziele   Beschreiben Sie kurz und knapp, was das Ergebnis des Lernprozesses sein soll. Was sollen die Studierenden am Ende wissen und/oder können? (Beachten Sie auch den Hinweis zur Formulierung von Lernzielen im „Handbuch Lehre“ des ZHP) Aufgabenstellung   Beschreiben Sie hier allgemein, was die Studierenden erwartet, damit diese sich einen ersten Eindruck verschaffen können. Lernmethode Benennen Sie die Lehr-/Lernmethode Sozialform Geben Sie kurz und knapp an, ob die Studierenden alleine oder im Team (Teamgröße?) arbeiten sollen. Arbeitsschritte Beschreiben Sie entsprechend der eingesetzten Lehr-/Lernmethode die einzelnen Arbeitsschritte kurz und knapp, aber dennoch eindeutig. Lernauftrag I

  12. Zeitplanung Geben Sie konkrete Termine an: z.B. Start-/Endtermin, Abgabetermine,… Lernort Geben Sie an, wo gelernt werden soll (in einem Raum an der DHBW, zu Hause, auf der Lernplattform,…) Arbeitsmaterial/Hilfsmittel Listen Sie sämtliche Arbeits- und Hilfsmittel auf und geben Sie an, wo diese zu finden sind. (Achtung: Dieser Hinweis entfällt, wenn die Quellensuche Teil der Lernaufgabe ist) Ergebnisdokumentation und-präsentation Legen Sie fest, wie die Lernergebnisse von den Studierenden dokumentiert und präsentiert werden sollen. Reflexion Halten Sie fest, wie die Ergebnisse diskutiert/reflektiert werden. Ergebnisbewertung/Bewertungskriterien Machen Sie deutlich, wie die Ergebnisse bewertet werden und nennen Sie Bewertungskriterien. Betreuung Machen Sie Angaben dazu, in welcher Form Sie den Studierenden betreuend zur Seite stehen werden (Termine, Kommunikationswege) Lernauftrag II

  13. …sind in allen Bereichen klar und unmissverständlich formuliert. • …schaffen eine motivierende Lernatmosphäre und schüren keine Prüfungsangst. • …sind bearbeitbar (keine Über-/Unterforderung, Passung Aufgabentyp und Sozialform) • …verweisen auf sinnvoll aufbereitetes und ausgewähltes Hilfsmaterial. • …führen zu einem Lernprodukt und zeigen den Studierenden den Lernzuwachs auf. • … Beispiel für Lernauftrag Lernaufträge…

  14. Die vier typischen Phasen des begleiteten Selbststudiums

  15. Entwicklung über die Studienjahre Studienjahr 2 Studienjahr 3 Studienjahr 1 Strukturierungsgrad

  16. • Sie kann direkt (z.B. über Feedbackgespräche oder in der Laborübung) als auch indirekt (z.B. über die Bereitstellung von Lernhilfen oder Lernprogrammen, Tests zur Selbstüberprüfung oder aber bedarfsspezifische Hilfen) stattfinden. • Sie kann in Echtzeit (z.B. über Betreuungsgespräch, Chat-Sprechstunde oder EDV-Übung) oder zeitlich versetzt (z.B. über Diskussionsforen oder die Korrektur von Lernergebnissen) erfolgen. • Sie kann „von Angesicht zu Angesicht“ also in der Präsenz (z.B. Sprechstunde im Büro des Professors) oder virtuell und damit technisch unterstützt (z.B. im Onlinechat oder einer Videoberatung) umgesetzt werden. Dimensionen der Betreuung

  17. • Informieren Sie die Studierenden von Anfang an über die Form der Begleitung und wichtige Eckdaten wie Raum, Zeit, Ablauf, Kommunikationswege sowie Rückmeldezeiten. • Machen Sie sich zudem vorab mit den technischen Hilfsmitteln vertraut, damit Sie diese gezielt und korrekt einsetzen können. Klären Sie in diesem Zusammenhang auch die Fähigkeiten der Studierenden und verweisen Sie ggf. auf Hilfsmaterialien bzw. geben Sie eine Einführung. • Führen Sie die Begleitung konsequent durch. Tipps für die Betreuung der Studierenden

  18. Überblick über Methoden des BGS: • Referate, Übungen und Labore • Textbasiertes Lernen • Leitprogramme • Fallstudien • Problem-Based-Learning • Individuelle Vorhaben • Inhalte in der Gruppe erarbeiten • Transferleistungen / Transferaufgaben • Planspiele • Echtprojekte moodle

  19. Organisatorische Hinweise: • s.a. Aktenvermerk 06.10.11 • Umsetzung des begleiteten Selbststudiums • Neufestlegung von BGS in Studien- und Prüfungsordnung: Integraler Bestandteil! • Fakultät Wirtschaft: Summe: 100 h • 1. Studienjahr: Bis zu 40 h • 2. Studienjahr: Bis zu 40 h • 5. Semester: Bis zu 20 h • Fakultät Technik: Summe: 150 h • 1. Studienjahr: Bis zu 30 h • 2. Studienjahr: Bis zu 50 h • 3. Studienjahr: Bis zu 70 h

  20. Organisatorische Hinweise: • Umstellung auf neue Lehrverträge • (s.a. Richtlinie für Bestellung von Lehrbeauftragten) • Ausstellung von 2 Lehrverträgen: • Vertrag für Lehrveranstaltung • Vertrag für Zusatzstunden begleitetes Selbststudiums (inkl. Anlage) • Gültigkeit der 240-Stunden-Regel • Anlage zu Lehrvertrag BGS: • Beispiel • Leerformular

  21. Gelingungsbedingungen: • Voraussetzungen für eine erfolgreiche Umsetzung: • Zeiten für Lernbegleitung für hauptamtlich Lehrende werden im Deputat angemessen berücksichtigt und für nebenberufliche Lehrbeauftragte angemessen vergütet • die verschiedenen Formen des begleiteten Selbststudiums werden didaktisch begründet in der Studienplanung berücksichtigt • die Verteilung der Selbststudienanteile wird nicht individuell, sondern auf der Ebene des Studiengangs vorgenommen • Infrastruktur (IT, E-Learning, Gruppenräume) ist ausreichend vorhanden • Reflexionsschlaufen sorgen dafür, dass die Umsetzungsmaßnahmen optimiert werden • Für Lehrende werden Unterstützungsmaßnahmen angeboten (Transferkonzept)

  22. Literatur: • Frech, Föhrenbach, Merk, Schenkel: Broschüre Begleitetes Selbststudium an der DHBW, ?? • Leisener: Informationen an die Standorte zum begleiteten Selbststudium, Aktenvermerk, Präsidium DHBW Stuttgart, 06.10.11 • Landwehr, Müller: Begleitetes Selbststudium. Didaktische Grundlagen und Umsetzungshilfen, 2. Aufl., Bern 2008 • Merk, Braun: Handbuch Lehre, ZHP Heidenheim

  23. Referate, Übungen und Labore • Textbasiertes Lernen • Leitprogramme • Fallstudien • Problem-Based-Learning • Individuelle Vorhaben • Inhalte in der Gruppe erarbeiten • Transferleistungen / Transferaufgaben • Planspiele • Echtprojekte Ausgewählte Methoden des BGS

  24. Referate • Problem Based Learning • Gruppenpuzzle Beispiele

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