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Joshua im Kindergarten. Integration von Kindern mit Hörschwächen im Regelkindergarten. ►weiter mit Mausklick. Joshuas Kindergärtnerin Frau Berit Woodtli. Heute kommt Joshuas Audiopädagogin Susanne Zimmann in den Kindergarten. Sie macht mit den Kindern eine Lektion zum Thema „Hören“.
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Joshua im Kindergarten Integration von Kindern mit Hörschwächen im Regelkindergarten ►weiter mit Mausklick
Joshuas Kindergärtnerin Frau Berit Woodtli
Heute kommt Joshuas Audiopädagogin Susanne Zimmann in den Kindergarten. Sie macht mit den Kindern eine Lektion zum Thema „Hören“.
Zuerst zeigt Susanne Bilder, auf denen jeweils ein grosses Ohr mit einem Hörgerät und Ohrschmuck abgebildet ist. Interessant ist, dass den meisten Kindern zuerst der Ohrschmuck auffällt. Das zeigt, dass für sie Hörgeräte schon nicht mehr so ungewöhnlich sind, da ja Joshua welche trägt!
Wie ist das, wenn man nicht gut hört? Anhand eines Spieles können die Kinder das selber ausprobieren. Susanne zeigt vor, dass es mit einem Pamir viel schwieriger ist herauszufinden, was gesprochen wird und aus welcher Richtung die Stimme kommt. Die Kinder dürfen nun selber ausprobieren und wählen, ob sie ein gut hörendes oder ein nicht so gut hörendes Ohr sein wollen. Gut hörendes Ohr Nicht so gut hörendes Ohr
Mit der Geschichte vom Hasen Patrick erzählt Susanne den Kindern anschaulich, dass man etwas dagegen tun kann, wenn man nicht gut hören kann, wie zum Beispiel Joshua. Patrick bekommt nämlich auch Hörgeräte. Joshua darf den Kindern selber erzählen, was bei so einer Hörgeräteanpassung alles passiert. Das hat er sehr gerne und ausführlich getan: Von Beat Weber und Sylvia Huber im Landenhof, vom Knet in den Ohren und vom gut Zuhören wenn ein Ton kommt.
Jetzt können die Kinder noch ein richtiges Hörgerät und Ohrstücke anfassen und anschauen! Sogar hören, wie Joshua hört mit seinen Hörgeräten dürfen die Kinder ausprobieren. Sie merken, dass das ganz anders tönt, als mit den richtigen Ohren. Irgendwie mechanisch und alles ist gleich laut. Auch die Nebengeräusche sind lauter.
Genau deshalb, weil das Hören mit Hörgeräten bei weitem nicht mit einem gesunden menschlichen Ohr vergleichbar ist, braucht es in Situationen mit vielen Nebengeräuschen, wie im Kindergarten, zusätzlich ein FM-System. Joshua ist mit dem FM viel aufnahmefähiger und kann damit Frau Woodtli sehr gut verstehen.
Wie so ein FM-System funktioniert, erfahren die Kinder, indem Joshua mit Susanne und zwei anderen Kindern in die Garderobe geht und ein Kind im Kreis bei Frau Woodtli einen Namen ins Mikrofon des FM-Senders sagen darf. Joshua hört das sogar in der Garderobe, wenn es für ein gesundes Ohr schon nicht mehr hörbar ist. Für die Kinder wird so klar: Das FM ist eine gute Sache, damit bekommt Joshua einwandfrei mit, was im Kindergarten so vor sich geht.
Zum Schluss der Lektion dürfen die Kinder noch einmal wählen, ob sie ein gut hörendes oder ein nicht so gut hörendes Ohr sein wollen und machen ein Bewegungsspiel wobei gut auf die Klänge gehört werden muss: hoch oder tief. Die Lektion zum Thema „Hören“ war sehr lehrreich und hat den Kindern gut gefallen. Vieles im Zusammenhang mit dem Hören und dem Tragen von Hörgeräten wurde den Kindern anschaulich und kindgerecht näher gebracht.
Joshua geht gerne in den Kindergarten. Es gefällt ihm gut und er hat schon grosse Fortschritte gemacht. Er spielt jetzt auch sehr gerne mit anderen Kindern gemeinsam. Durch seine visuelle Begabung kann Joshua auch gut kompensieren. Wenn er sieht was die anderen machen, lernt er schnell.
Der Kindergarten ist aus! Zeit, nach Hause zu gehen. Die grösseren Kinder helfen auch mal den Kleineren beim Anziehen. Joshua meistert seinen neuen Lebensabschnitt, den Kindergarten, sehr gut. Er ist integriert, trotz seiner Hörschwäche, und hat schon viele soziale Kontakte geknüpft!