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„ WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG UND VERKEHRSZUNAHME - PARALLELITÄT ODER ENTKOPPELUNG? “. ALPBACH 28.-30. August 2002. Max Herry HERRY Consult , Wien. Folie 1. GLIEDERUNG: Einleitung Bisherige Entwicklungen in Verkehr und Wirtschaft Problemstellung

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  1. „WIRTSCHAFTSENTWICKLUNG UND VERKEHRSZUNAHME - PARALLELITÄT ODER ENTKOPPELUNG?“ ALPBACH 28.-30. August 2002 Max Herry HERRY Consult, Wien Folie 1

  2. GLIEDERUNG: Einleitung Bisherige Entwicklungen in Verkehr und Wirtschaft Problemstellung Rolle des Verkehrs im ökonomischen Prozess Notwendigkeit der Entkopplung von Verkehr und Wirtschaft Lösungen Entkoppelungs-Potential Schlussfolgerungen 1 2 3 4 5 6 7 8

  3. Einleitung Entwicklung und Zusammenhang von Verkehr & Wirtschaft der nächsten Jahrzehnte beinhalten wichtige Fragen unserer Zeit. Unbestrittenist die Bedeutung der Mobilität für unsere heutige und zukünftige Wirtschaft und insgesamt für die Gesellschaft: Einerseits, fördert der Verkehr die Wirtschaftsentwicklung, anderseits, erzeugt die Wirtschaft Verkehr, der allerdingslangsam andie Grenzen seines Wachstums stößt. Die (tlw.) Entkoppelung derWirtschaft vom Verkehr könnte eine Lösungdieses Problems bedeuten.

  4. Einleitung Diese Abkopplung wird aber in Wissenschaft, Wirtschaft undPolitik unterschiedlich gesehen. Faller weist (als Hrsg.) in seinem Buch „Transportwirtschaft im Umbruch“ auf diesen Umstand deutlich hin und bringt dazu entsprechende Beispiele. Im Vortrag wird auf diese zentralen Prozesse, ihre „Driving Forces“ und Megatrends eingegangen und versucht, einen entsprechenden Lösungsraum zu entwickeln.

  5. GLIEDERUNG: Einleitung Bisherige Entwicklungen in Verkehr und Wirtschaft Problemstellung Rolle des Verkehrs im ökonomischen Prozess Notwendigkeit der Entkopplung von Verkehr und Wirtschaft Lösungen Entkopplungs-Potential Schlussfolgerungen 1 2 3 4 5 6 7 8

  6. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft

  7. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft

  8. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft

  9. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft

  10. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft

  11. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft

  12. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft Source: SPRITE

  13. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft Source: SPRITE

  14. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft

  15. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft

  16. Bisherige Entwicklung in Verkehr und Wirtschaft Rothengatter (und Szimba) haben dazu im Rahmen desEU-Projekts SCENES wesentliches Material zu denEntwicklungen im Verkehr und seine Beziehungen zurWirtschaft untersucht.

  17. GLIEDERUNG: Einleitung Bisherige Entwicklungen in Verkehr und Wirtschaft Problemstellung Rolle des Verkehrs im ökonomischen Prozess Notwendigkeit der Entkopplung von Verkehr und Wirtschaft Lösungen Entkoppelungs-Potential Schlussfolgerungen 1 2 3 4 5 6 7 8

  18. Problemstellung BETRACHTUNGSWEISEN ... • Entkoppelung als Reduktion der Verkehrs-aktivitäten (p-km, t-km) pro Einheit des BIP • Entkoppelung durch Reduktion der Fz-km

  19. GLIEDERUNG: Einleitung Bisherige Entwicklungen in Verkehr und Wirtschaft Problemstellung Rolle des Verkehrs im ökono- mischen Prozess Notwendigkeit der Entkopplung von Verkehr und Wirtschaft Lösungen Entkoppelungs-Potential Schlussfolgerungen 1 2 3 4 5 6 7 8

  20. Rolle des Verkehrs im ökonomischen Prozess – Driving Forces ? VERKEHR WIRTSCHAFT oder ? WIRTSCHAFT VERKEHR . . .

  21. Rolle des Verkehrs im ökonomischen Prozess – Driving Forces . . . WIRTSCHAFT VERKEHR ! VERKEHR WIRTSCHAFT

  22. Einflüsse der Wirtschaft auf den Verkehr Personenverkehr Wesentliche Entwicklungsmerkmale in der Vergangenheit Typische Personengruppen haben annähernd gleiches Verkehrsaufkommen(auch über längeren Zeitraum und verschiedene Regionen) Junge und ältere Personen haben ein geringes Verkehrs- aufkommen, Berufstätige ein höheres Stärkster Anteil am Wachstum ist nicht Verkehrs- aufkommen, sondern Verkehrsleistung Starke Korrelation zwischen Gesamt-Personenverkehrs- nachfrage und Wirtschaftswachstum MIV-Wachstum ist stärker als bei anderen Modi (besonders ländlicher Bereich und Stadtumland) 1 2 3 4 5

  23. Einflüsse der Wirtschaft auf den Verkehr Personenverkehr Driving Forces (Teilweise) verbesserte Angebotsbedingungen bezüglich - Geschwindigkeit - Komfort - Verlässlichkeit - Kosten u.a. Positive Entwicklungsbeziehung (im statistischen Sinn) zwischen Verkehrsnachfrage und Wirtschaftswachstum 1 2

  24. Einflüsse der Wirtschaft auf den Verkehr Güterverkehr Einleitung EU-Das EU-Projekt REDEFINE setzt sich mit den Bestimmungsfaktoren der Straßen-Güterverkehrs- nachfrage auseinander und entwickelte dabei die Beziehungen zwischen den produzierten Produkt- werten und der Straßen-Güterverkehrsnachfrage als eine Serie von Schlüssel-Quotienten:

  25. Grundsätzliche Verbindungen zwischen wirtschaftlichen Tätigkeiten und Straßengüterverkehr Warenwerte aus Produktion und Import Gewicht dieser Wertedichte Warenwerte Straßentransporte Modal-Split Transportaufkommen Handling Factor (t) Transportleistung Transportweite t-km Fahrleistung Ladekapazität Fz-km Auslastungsgrad Leerfahrten

  26. Einflüsse der Wirtschaft auf den Verkehr Güterverkehr Wesentliche Entwicklungsmerkmale in der Vergangenheit Güterverkehr auf der Straße wächst schneller als die Wirtschaft, für andere Verkehrsträger ist das aber nicht der Fall. Ausnahme: Österreich Auch absolut ist die Straße der dominante Verkehrsträger. Stärkster Anteil am Wachstum der Transportleistung ist der Zuwachs der Transportweiten. 1 2 3

  27. Einflüsse der Wirtschaft auf den Verkehr Güterverkehr Driving Forces Änderung in Warengruppen-Struktur - von Grundstoffen zu Produkten höherer Wertedichte - damit einhergehend: Erhöhung der Transportanforderungen in Richtung Schnelligkeit, Verlässlichkeit und Flexibilität Europäische Integration und Globalisierung: - zwischen EU-Ländern - zwischen EU und Nicht-EU - einhergehend: Anstieg von Transportvolumen und Transportweite Änderung des operationalen Verhaltens der Unternehmen, wie z.B.: - neue Produktionstechnologien (z.B. Just-in-Time) - Reduktion der Lagerhaltung - weiterentwickelte IKT; daraus Erhöhung der Transport-Effizienz und Transport-Zuverlässigkeit 1 2 3

  28. Einflüsse des Verkehrs auf die Wirtschaft SACTRA Verbessertes Transportwesen spielt Rolle für . . . Innovationsbildung mit der Folge: - Vergrößerung der Marktanteile - Clusterbildung (Synergie-Effekte) - Technologie-Transfer (durch ausländische Investitionen) - Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit 1

  29. Einflüsse des Verkehrs auf die Wirtschaft SACTRA Verbessertes Transportwesen spielt Rolle für . . . Reduktion von Handelsbarrieren durch: - Effizienz höherer „scale production“ - größeren Wettbewerbsdruck - Konzentration von Produkten in jenen Regionen, die am besten ihrer Produktion entsprechen - Transfer neuer Technologien 2

  30. Einflüsse des Verkehrs auf die Wirtschaft SACTRA Verbessertes Transportwesen spielt Rolle für . . . Einführung bzw. Weiterentwicklung von Transport- und Produktionslogistik Arbeits- und Wohnungsmarkt lokale und regionale Entwicklungen (Erreichbarkeit) 3 4 5

  31. GLIEDERUNG: Einleitung Bisherige Entwicklungen in Verkehr und Wirtschaft Problemstellung Rolle des Verkehrs im ökonomischen Prozess Notwendigkeit der Entkopplung von Verkehr und Wirtschaft Lösungen Entkoppelungs-Potential Schlussfolgerungen 1 2 3 4 5 6 7 8

  32. Notwendigkeit der Entkoppelung von Verkehr und Wirtschaft Schwerpunkt ist der Güterverkehr Ungeachtet des unbestritten hohen Nutzens des Güterverkehrs für die Gesellschaft im Allgemeinen und die Wirtschaft im Besonderen ergeben sich Problembereiche, die heute und in Zukunft gelöst werden müssen.

  33. Wachstum in Österreich

  34. Wachstum in Österreich

  35. Wachstum in Österreich

  36. Notwendigkeit der Entkoppelung von Verkehr und Wirtschaft Problem des Güterverkehrs-Wachstums Wachstum in der EU: - plus 38% der t-km bis 2010 im (Weißbuch-Szenario) - plus 50% der t-km bis 2010 im („moderaten“-Szenario)

  37. Ost-West-Verkehrs-Wachstum

  38. Notwendigkeit der Entkoppelung von Verkehr und Wirtschaft Probleme im Güterverkehr • Wettbewerbsverzerrungen im Güterverkehr • z.B.Verordnung (EWG) 3820/85: • Untersuchungen ergaben,dass bei annähernder • Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen bei sozialen • Vorschriften (Fahrtzeit, Geschwindigkeit Beladung) • es zu einer (durchschnittl.) Erhöhung der Transportpreise • imStraßengüterverkehr um bis zu50%käme. • (Dabei ist die iIlegale Ausnutzung von Nicht-EU-Arbeitskräften (als Fahrer) in diesen Zahlen noch gar nicht berücksichtigt!)

  39. Notwendigkeit der Entkoppelung von Verkehr und Wirtschaft Probleme im Güterverkehr • Der Güterverkehr ist - insgesamt - zu teuer! •  z.B. Leerfahrten: • 30-40% aller Lkw-Fahrten in Österreich • sind Leerfahrten. • Entspricht einem betriebswirtschaftlichen Verlust von ca. 2-3 Mrd. € pro Jahr! • (Siehe dazu auch: Rauh-Studie)

  40. Notwendigkeit der Entkoppelung von Verkehr und Wirtschaft Probleme im Güterverkehr • Mangelnde Kooperationzwischen denVerkehrsträgern • z.B. Kombinierter Verkehr: Transportleistung • von KV zu Straßengüterverkehr entspricht 14%! • Mangelnde Kooperation innerhalb der Verkehrsträger, • insbesondere im Straßengüterverkehr

  41. Infrastruktur-Kosten und Externe Kosten des Straßenverkehrs in Österreich Kosten des Infrastrukturressourcenverbrauchs: ca. 5 Mrd. € pro Jahr Externe Kosten: ca. 10 Mrd. € pro Jahr

  42. Notwendigkeit der Entkoppelung von Verkehr und Wirtschaft Probleme im Güterverkehr: Schiene und KV • Produktivitätsdefizit bei der Schiene • Wegekostendeckungsgrade:Analog zur Straße, • wenngleich aus anderen Gründen • Zu hohe Kosten des KV • Schnittstellen sind sehr kostenaufwändig

  43. GLIEDERUNG: Einleitung Bisherige Entwicklungen in Verkehr und Wirtschaft Problemstellung Rolle des Verkehrs im ökonomischen Prozess Notwendigkeit der Entkopplung von Verkehr und Wirtschaft Lösungen Entkoppelungs-Potential Schlussfolgerungen 1 2 3 4 5 6 7 8

  44. Lösungen Grundsätzlicher Lösungsraum 2-stufiger Ansatz: Stufe Verstärkte Entwicklung und Implementierung technologisch-wirtschaftlicher Maßnahmen - Entkoppelung als Reduktion der Verkehrs- aktivitäten (p-km, t-km) pro Einheit des BIP - kurz- und mittelfristig 1 Stufe Einsatz verkehrslenkender Maßnahmen - Entkopplung durch Reduktion der Fz-km - kurz- bis langfristig 2

  45. Lösungen Die wesentlichen Faktoren zur Entkopplung Das Transportvolumen 1 Die Transportweite und 2 Die Transport-Effizienz 3

  46. Stufe 1

  47. Stufe 2 der Entkopplung: Einsatz von verkehrslenkenden Maßnahmen Grundschema (nach SPRITE): MEASURES: Combined measures to change mobility-related attitudes and traffic behaviour Car sharing as part of combinded mobility Controlled Parking Zones (CPZs) Internet shopping: home delivery by supermarkets Car-free/car-capped housing Tradeable permits Urban Road Pricing Hydrogen fuel cell vehicles Green transport/travel plans High Speed Rail Electronic offices Road Pricing for freight traffic Variable speed limits and control 1 2 3 4 5 6 7 8 9 7 5 10 11 12 13

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